Die Wirkung von Farbtherapie auf Körper und Seele
Farben beeinflussen uns auf der körperlichen, energetischen und seelischen Ebene. Lieblingsfarben oder abgelehnte Farben können etwas über uns aussagen.Farbwirkung auf körperlicher Ebene
Jede Farbe schwingt wellenartig mit einer eigenen Frequenz, hat also eigene energetische Eigenschaften. Wir können Farben mit unseren Augen sehen. Aber auch die Haut kann die Schwingungen von Farben wahrnehmen. So soll es selbst blinden Menschen möglich sein, Farben zu erkennen.
Die direkte Wirkung von ultraviolettem Licht auf die Haut wird heute häufig bei der Behandlung von Hautkrankheiten wie Neurodermitis genutzt. UV-Licht braucht der Körper, um das für die Knochen wichtige Vitamin D herzustellen. Außerdem ist dieses Licht in der Lage, Bakterien und Viren abzutöten. Rotlicht hat sich bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen und schmerzenden Gelenken bewährt. Farblicht kann das Kreislaufsystem beeinflussen, Verspannungen lösen, anregen oder beruhigen. Aber auch die energetischen Wirkungen von Farben haben einen Einfluss auf den Körper.
Farben und ihre energetische Wirkung
In der Chakrenlehre der indischen Tradition sind den sieben Energiezentren des Körpers verschiedene Farben zugeordnet. Jedes Chakra steht mit bestimmten Körperbereichen in Verbindung. Durch die therapeutische Anwendung von Farben können diese Energiezentren und gleichzeitig die damit verbundenen Organe gestärkt werden. Dies kann zum Beispiel durch die Meditation zu einer Farbe, die farbliche Gestaltung von häufig genutzten Wohnräumen, oder durch die gezielte Ernährung mit farbintensiven Lebensmitteln und Getränken geschehen. Die Naturheilkunde kennt noch andere Möglichkeiten, Farben zur Regulierung des Energiesystems und zur Feststellung und Behandlung von Erkrankungen einzusetzen. Es gibt die Lichttherapie, bei der ausgewählte Körperstellen mit farbigem Licht bestrahlt werden oder die Farbpunktur, bei der Akupunktur und die Wirkung von Farben kombiniert werden.
Farben und ihre Wirkung auf die Psyche
Auch auf der psychischen Ebene wirken Farben, denn sie haben einen hohen Symbolgehalt. Rot steht zum Beispiel für Lebenskraft und Vitalität. Die Farbe ist aber auch ein Alarmsignal. So kann ein rot gestrichenes Schlafzimmer einerseits sexuell stimulierend wirken, aber auch insgesamt so anregend sein, dass es einem den Schlaf raubt. Ein leuchtendes Gelb erinnert an das Sonnenlicht. Es steht für Helligkeit und Freude. Strahlendes Gelb kann eine gedrückte Stimmung heben. Blau dagegen wird mit dem blauen Himmel oder Wasser assoziiert. Ein klarer Blauton wirkt dagegen kühlend und beruhigend. Grün strahlt Ruhe und Frieden aus. Es symbolisiert Hoffnung und Erneuerung. Ein sanftes Grün kann in stressigen Momenten zu mehr Ausgeglichenheit und Entspannung verhelfen. Es kann auch die Wirkung einer Entspannungsübung verstärken. Probieren Sie doch einfach einmal aus, sich beim Autogenen Training oder der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson einmal mit einer grünen Decke zuzudecken.
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Lieblingsfarben und abgelehnte Farben
Lieblingsfarben können einen Hinweis darauf geben, dass ein Mensch einen starken Hang zu einer bestimmten Farb-Qualität hat. Häufig mögen sehr energiegeladene und extrovertierte Menschen die Farbe Rot, können aber mit Blau oder Grün nur wenig anfangen. Mag ein Mensch eine Farbe überhaupt nicht, kann das auf Eigenschaften hindeuten, die er nur sehr schwach ausgebildet hat. In diesem Fall könnte es für den Betreffenden gut sein, sich gerade die abgelehnten Farbeigenschaften genauer anzusehen und auch diese Qualitäten besser zu entwickeln.
Quellen
"Farbtherapie" von Christa Muths, Heyne Verlag
"Heilen mit Farben" von Dr. med. Berndt Rieger
Bitte beachten Sie, daß dieser Artikel nicht den Besuch bei einem Arzt oder Heilpraktiker ersetzen kann.