Mögliche Bestandteile eines Potpourris - Zutaten aus Natur oder Küche

Die Hauptbestandteile eines jeden Potpourris sind getrocknete Blüten und Blätter oder andere Pflanzenteile. Je nach Geschmack und eigener Vorstellung kann man farblich abgestimmte Mischungen herstellen.

  • Rosa/rot: Rosenblütenblätter, ganze Rosenknospen, Blüten von Hortensien, rosa Schafgarbe, rosa Lavendel, Fuchsien,...
  • Gelb: Ringelblumenblüten, Sonnenblumenblüten, Frauenmantel, gelbe Gladiolen, Königskerze,...
  • Blau/Lila: Rittersporn, Lavendel, Kornblumen, Hortensien,...
  • Grün: Pfefferminze, wilde Gräser, noch grünes Getreide, Rosenblätter (oder andere feste Blätter), Salbei, Rosmarin, Wacholder,...
  • Weiß: wilde Karotte, Margariten, weiße Rosen,...

 

Weiters eignen sich viele Arten von Zapfen oder Trockenfrüchten, Zweige, Rindenstückchen, Getreideähren, Piniennadeln, Moose, Flechten oder wilde Samenkapseln zur Dekoration. Auch Gewürze aus der Küche können verwendet werden. Hier eignen sich besonders Sternanis, Zimtstangen, Vanilleschoten, Kardamon-Kapseln, Gewürznelken oder Piment.

Die Blumen und Kräuter müssen vor ihrer Verwendung für den Potpourri gut getrocknet werden. Am einfachsten geschieht dies, in dem man die Pflanzen auf kleine Buschen zusammenbindet und hängend trocknen lässt. Dies ist an sich schon eine nette Dekoration.

Zur Beduftung benötigt man dann noch ätherische Öle nach Wahl, wie zum Beispiel Lavendel, Rose, Geranium oder auch "Walddüfte" wie Kiefernnadel und Zeder. Als Fixativ (damit sich die Düfte länger im Potpourri halten) verwendet man meist Veilchenwurzelpulver.

Bildquelle: lichtkunst.73 / www.pixelio.de

Herstellung des Potpourris

Wenn man dann alle Zutaten gesammelt und getrocknet hat, kann man mit der Zubereitung des Potpourris fortfahren.

In einer kleinen Schüssel werden das Veilchenwurzelpulver (ca. 25 g) mit den gewünschten ätherischen Ölen (ca. 10 – 30 Tropfen – je nach Duftmischung und gewünschter Intensität) gut verrührt. In einer größeren Schüssel werden die meisten der trockenen Blüten und Blätter und mit der Duftmischung gut vermischt. Die schönsten Blüten werden für die Dekoration zurückbehalten. Die Mischung sollte in einer luftdichten Plastikdose zumindest 6 Wochen "durchziehen" können. Danach kann der Potpourri in einer dekorativen Schale angerichtet und mit den schönsten Trockenblumen dekoriert werden.

Vorsicht: ätherische Öle können auf manchen Materialien Flecken bilden!

Idee für eine winterliche Potpourri Mischung

Sollten sie im Frühling und Sommer keine Blüten oder Blätter gesammelt und getrocknet haben, können Sie im Herbst oder Winter dennoch ihre eigene duftende Deko-Schale machen. Auch zu winterlicher Jahreszeit finden sich in der Natur noch genügend Materialien dafür:

Baumflechten und Moose, Hagebutten, kleine Rindenstückchen, Zäpfchen von Lärchen, Erlen, Buchen, Pinien, Latschen und dergleichen, weiters Nadeln von immergrünen Nadelbäumen, Ilex, Wacholder, Thujen, Beeren von Schlehen, Eberesche,...

Auch in der Küche werden Sie fündig: Die Schalen von Zitrusfrüchten lassen sich hervorragend trocknen, wenn man die dicke weiße Schicht entfernt. Sehr schön sehen auch getrocknete Zitrusscheiben aus. Dazu werden Orangen, Zitronen oder Limetten in ca. 5 mm dicke Scheiben geschnitten, auf Backpapier aufgelegt und möglichst luftig und warm (z.B. auf einem Heizkörper) getrocknet. Während dem Trocknungsvorgang sollten die Scheiben mehrmals gewendet werden.

Die weitere Verarbeitung erfolgt im Wesentlichen wie bei dem Blumen Pot Pourri beschrieben. Als Duft wären Zitrusdüfte, erdige Düfte nach Moos oder Tannen- und Kiefernadeln zu empfehlen.

Eine nette Idee fürs Badezimmer ist es Seifenstücke auf einem Pot Pourri zu arrangieren.

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