Inhaltsangabe

Der junge Richard trifft sich regelmäßig mit seiner Cousine Malley am Strand, um neue Schildkrötennester aufzuspüren und sie der Naturschutzbehörde zu melden, damit diese sie sichert und markiert. Die Nester sollen vor menschlichen Räubern gesichert werden, die die Eier stehlen, um sie als exotische Delikatesse zu verkaufen.

Als Malley an diesem Abend nicht kommt und auch auf keine SMS reagiert, wird er unruhig. Er lernt am Strand den kauzigen Skink kennen, einem Ökokämpfer, der mit seinem einen Auge, den wilden Haaren und dem langen Bart mit den Muschelschalen nicht nur abenteuerlich aussieht, hinter dem auch eine geheimnisvolle Geschichte steckt. Er fasst trotzdem Vertrauen und als Malley auch am nächsten Tag spurlos verschwunden ist, begeben sie sich gemeinsam auf die gefährliche Suche.

Skink, der seinen Spitznamen einer grünen Glattechse verdankt, und Richard fahren bei ihrem Road-Trip quer durch Florida, kämpfen mit fiesen Mosquitos, bissigen Alligatoren, aggressiven Wildschweinen und schießwütigen Kerlen.

Rezension

Das Buch liest sich flüssig und schnell. Der Schreibstil ist spannend! Man will das Buch nicht aus der Hand legen, da man zu neugierig ist, was als Nächstes passiert. Da sind die drei unterschiedlichen Hauptcharaktere, die sehr gut beschrieben sind: Skink, der als Vietnam-Veteran äußerst zäh ist und sich weder durch starke Schmerzen noch durch wilde Aktionen so schnell aus der Ruhe bringen lässt. Ein freiheitsliebender Eigenbrötler mit einer Klapperschlangenrassel um den Hals, der die Natur bis aufs äusserste verteidigt. Der junge Robert ist eher zurückhaltend, während die vierzehnjährige Malley oder auch Mal sehr zickig sein kann.

Einäugige Echse von Carl Hiaasen

Die Ereignisse überschlagen sich, als sich herausstellt, dass Mal ihre Eltern belogen hat und nicht in der Highschool angekommen ist, zu der sie geschickt wurde. Wie sucht man eine Vierzehnjährige mittels eines Handys? Wer ist dieser Entführer, der den Namen eines verstorbenen Soldaten angeeignet hat? Die Suche führt an den Golf von Mexiko zu einsamen Inseln und schlammigen Flüssen mit Alligatoren. Der Autor schafft es, die Spannung bis zum Schluss durchgehend zu halten. Die Story wirkt authentisch und beschreibt, was passieren kann, wenn man sich mit einer Internetbekanntschaft trifft. 

Skink erinnert mich an die Familie Robertson aus der amerikanischen Fernsehserie Duck Dynasty, die mit dem Verkauf von Lockpfeifen für die Entenjagd reich geworden ist. Auch ihre Familienmitglieder benehmen sich frei und wild, besonders Opa Phil Robertson, der seine Kinder mit sehr ungewöhnlichen Erziehungsmethoden auf die richtige Richtung trimmen will. Der wirft schon mal ein Handy in den See. Solche Typen gibt es im Süden wirklich! Ob man einen Vierzehnjährigen, wie Richard wirklich diesem wilden Burschen anvertrauen würde, steht auf einer anderen Seite!

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, obwohl ich etwas älter als die Zielgruppe bin. Vielleicht wird das Buch auch irgend wann verfilmt.

Für wen ist das Buch geeignet?

Der Öko-Krimi ist ideal für Jugendliche ab 12 Jahren sowie junge Erwachsene. Er beschreibt die Gefahren von Internet-Bekanntschaften ebenso, wie die Zerstörung der Natur durch den Menschen. Die Geschichte ist in einem spannenden Road-Trip eingebunden.

Buchdetails Einäugige Echse:

  • 315 Seiten
  • Bindeart: Gebunden
  • Format: 13,7 x 21,2 cm
  • Gewicht: 539 Gramm
  • Aus dem Englischen übersetzt von Michael Koseler
  • Erschienen am 02.03.2015
  • Ab 12 Jahre
  • ISBN: 978-3-407-81184-4

 

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Reisefieber, am 20.03.2015
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Bildquelle:
Katertage zum Verlieben (Rezension: Katertage zum Verlieben)
Reisefieber (Rezension: Wo die Nelkenbäume blühen von Danielle Stevens)

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