Ein Topflappen in Tannenform - Oder vielleicht doch eine Weihnachtsgirlande

Wer gerne näht, der hat auch einen schier unerschöpflichen Vorrat an bunten Stoffresten.
Baumwollstoffe, die etwa das Format eines DIN A4 Blattes haben, könnten noch eine Verwendung als Topflappen-Tanne finden. Das ist ein schönes Wichtelgeschenk oder auch ein Accessoire, um die Küche weihnachtlich zu gestalten.

 

Nur Mut; etwas schief darf es sein, das sind die echten Tannen doch auch.

Es geht ganz einfach - Eine Schablone aus Papier ist sehr hilfreich

Der Papierschnitt ist schnell gemacht. Man benötigt ein Dreieck für den Baum und ein in der Größe passendes Rechteck für den Stamm. Ein DIN A4 Blatt wird im Querformat in der Mitte gefaltet, so dass ein DIN A5 Format entsteht. Von dem oberen Ende des Falzes aus wird eine gerade Linie zur unteren rechten Ecke gezogen. Die Linie wird anschließend ausgeschnitten und das Papier danach aufgefaltet. Fertig ist das Dreieck. Aus dem Papierrest jetzt noch ein Rechteck schneiden und schon ist die erste Hürde genommen.
Schemazeichnung

Papierschnitt

Das Zuschneiden des Stoffes - Auf das Innenleben kommt es an

Für einen Topflappen werden 2 Dreiecke aus Baumwollstoff benötigt. Man legt zwei Stofflagen so aufeinander, dass die "schöne" Seite innen liegt. Danach  wird das Papierdreieck mit Stecknadeln auf den Stoff gesteckt und ausgeschnitten. Die Stoffteile für den Baumstamm erhält man auf die gleiche Weise. Der Witz hierbei ist, dass der Stoff ein anderes Muster hat als der des Dreieckes.

Um die Hitze abweisen zu können, gehört noch eine Einlage zwischen den Baumwollstoff. Das kann ein Stück Spezialvlies aus dem Fachgeschäft sein, aber auch preisgünstigeres Molton hat sich schon gut bewährt.
Die Einlage für Baum und Stamm braucht jeweils nur einmal zugeschnitten werden.

Die Einlage sollte an der unteren Seite des Dreieckes etwa 1cm kürzer zugeschnitten werden. Das vereinfacht die folgenden Arbeitsgänge.

Das Aufhängerband sollte ebenfalls aus Baumwolle sein und eine Länge von etwa 6cm haben.

Die Stoffteile zum Nähen vorbereiten - Der Stoff muss in der richtigen Reihenfolge aufeinander gelegt werden

Sind alle Teile zugeschnitten, können diese zum Nähen vorbereitet werden. Es ist ganz einfach, alle Teile so zu verbinden, dass sogar der Aufhänger in einem Arbeitsgang mit angenäht werden kann.

Schritt 1

Das erste Stoffdreieck muss so aufgelegt werden, dass die "schöne" Seite - Fachleute sprechen von der rechten Seite eines Stoffes - nach oben zeigt.

Schritt 2

Jetzt kann das Aufhängerband so aufgelegt werden, dass sich eine Schlaufe an der Spitze des Dreiecks bildet. Wichtig ist, dass die Schlaufe nach unten zeigt und nicht über den Stoffrand hinaus ragt. Die Bandenden dürfen ruhig überstehen. Sie werden später zurückgeschnitten.

Tipp: Wer im Nähen ungeübt ist, kann die Schlaufe mit einem Stück Klebeband fixieren.

Schritt 3

Jetzt wird das zweite Dreieck exakt auf das erste gelegt. Die beiden rechten Seiten des Stoffes liegen nun aufeinander. Zum Schluß wird das Viles oder Molton aufgelegt.

Schritt 4

Die Rechtecke werden genauso gelegt wie die Dreiecke.

 

Das Nähen - Es geht mit oder auch ohne Nähmaschine

Die Nähte können von Hand oder maschinell gefertigt werden.

Zuerst wird das Dreieck genäht. An der unteren Kante muss in der Mitte eine Öffnung für das Rechteck bleiben. Die Naht muss am unteren Ende etwa einen halben Zentimeter unterhalb des Vlieses verlaufen. An den übrigen Rändern sollte darauf geachtet werden, dass alle Stofflagen mitgefasst werden. Auch hier beträgt die Nahtbreite etwa einen halben Zentimeter.

Das Rechteck wird an beiden Längsseiten und an einer Querseite zusammengenäht.

Nach dem Nähen werden die Nähte auseinander gestrichen oder gebügelt.

 

 

 

 

 

Das Wenden und Verbinden der Stoffteile - Der letzten Arbeitsschritte

Jetzt werden die Stoffteile gewendet, das heißt, dass die innenliegenden Aussenteile sichtbar werden.

Der Stoff wird durch die Öffnungen des Dreiecks und des Rechteckes geschoben. Es erfordert ein wenig Vorsicht und Geduld, damit die Nähte nicht reißen. Sind beide Teile gewendet, werden sie glatt gebügelt.

Zum Schluss wird das Rechteck mit der offenen Naht etwa 1 Zentimeter in das Dreieck geschoben und von Hand festgenäht.

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