Pappmaché mit Kindern
Papp- oder Papiermaché liegt spätestens seit der Kindersendung "Art Attack" wieder voll im Trend und macht eifach großen Spaß.Vorbereitung für Pappmaché
Pappmaché oder Papiermaché kommt aus dem Französischem und bedeutet gekautes Papier oder Papierbrei. Es gibt zwei verschiedene Grundtechniken, die aber beide als Papp- oder Papiermaché bezeichnet werden.
Für beide Arten des Papiermachés braucht man Papierschnipsel. Zeitungsschnipsel eignen sich hervorragend als Grundmaterial. Alte Zeitungen kosten nichts und sind einfach zum Reißen. Auch Toilettenpapier oder Küchenrollen eignen sich zum Kleistern, vor allem lässt sich das fertige Objekt dann besser anmalen, wenn man dieses weiße Grundmaterial verwendet.
Weiters wird für Pappmaché Kleister benötigt, den man nach Packungsanleitung mit Wasser anrühren muss. Wichtig ist, dass der Kleister gut durchzieht und so angerührt wird, dass er keine Klumpen bildet.
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Modellieren mit Pappmaché
Bei der ersten Art des Papiermachés wird mit dem Brei modelliert. Dafür gibt man warmes Wasser in einen Eimer, dann werden alle Papierschnipsel dazu gemischt. Mit den Händen wird das Papier gut durchgeknetet. Es soll im Endeffekt ein richtiger Papiermatsch entstehen, der modellierbar ist. Für besseren Halt und bessere Geschmeidigkeit gibt man dann noch den Kleister dazu. Ist die Masse dann dadurch zu klebrig, dann wurde zu viel Kleister genommen und es muss noch Papier hinzugefügt werden. Ein wirkliches Grundrezept für die Mischung gibt es nicht, da es abhängig von der verwendeten Kleister- und Papiermenge ist. Man kann beliebig experimentieren und auch andere Materialien dazu mischen, um unterschiedliche Effekte zu erzielen und die Oberflächen unterschiedlich zu gestalten. Es eignen sich zum Beispiel Asche, Sägemehl, Stroh, Heu - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Man kann auch eine fertige Mischung kaufen, die man nur mehr mit Wasser anrühren muss, wenn man sie nicht selbst machen möchte.
Mit der Masse kann man dann beliebig Dinge modellieren und sie anschließend trocknen lassen. Es hilft, wenn die Unterlage, auf die das fertige Objekt zum Trocknen aufgestellt wird, mit Vaseline eingeschmiert wird, damit es sich dann, wenn es trocken ist, leichter loslösen lässt.
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Überziehen mit Pappmaché
Bei der zweiten Art des Pappmachés werden nur Dinge mit Papiermaché überzogen. Nachdem dabei auch mit Pinsel gearbeitet werden kann, ist es auch für Kinder geeignet, die den Kleister nicht gerne angreifen wollen. Als Grundlage wird ein Gerüst benötigt. Dies kann ein Luftballon oder ein zusammengestückeltes Gebilde aus Karton sein. Das Gebilde soll ungefähr das darstellen, was später als gekleistertes Objekt entstehen soll. Man streicht dann mit Fingern oder Pinsel das Gebilde mit Kleister ein und drückt die Papierschnipsel darauf. Darüber kommt wieder eine Schicht Kleister.
Um ein wirklich hartes Objekt zu gestalten, sind ungefähr drei Schichten Papierschnipsel notwendig. Mit dem Kleister kann das Papier immer wieder glatt gestrichen werden. Wenn man das Objekt später anmalen will, so ist es empfehlenswert, die äußerste Schicht aus Toiletten- oder Küchenpapier zu machen, damit die Farben auf der weißen Schicht besser zur Geltung kommen. Eine andere Möglichkeit wäre, das Objekt außen mit einer bunten Seidenpapierschicht zu bekleistern, denn auch Seidenpapier eignet sich gut zum Kleistern. Dabei sollte aber wirklich darauf geachtet werden, dass die Tische gut abgedeckt sind, denn das Seidenpapier färbt ab. Bei Pappmaché sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und man kann Dinge für jeden Anlass basteln.