Geschichte des Elektroautos

Das erste Elektroauto der Welt baute der Schotte Robert Anderson im Jahr 1836. Die Pläne und Daten zu dem Elektrofahrzeug sind bis heute verschollen und nicht bekannt. Als im Jahr 1885 das erste Automobil mit Verbrennungsmotor von Gottlieb Daimler gebaut wurde, erlebte der Boom der Elektroautos bis Anfang des 20.Jahrhunderts ein unerfreuliches Ende und die Autos mit Benzinmotoren bzw. Dieselmotoren innerhalb weniger Jahre an Boden. Im Schatten der Benziner und Dieselautos kam die Weiterentwicklung der Elektroautos praktisch zum Stillstand.

Einen Rekord stellte das Elektrofahrzeug La Jamais Contente des Erfinders Camille Jenatzky, welches eine Höchstgeschwindigkeit von 105,88 km/h erreichte und im April 1899 aufgestellt wurde. Im Jahr 1920 verschwanden die Elektroautos vollständig vom Markt während die "normalen" Autos sich fest etablieren konnten. Das billige Öl und Benzin war für diesen Erfolg verantwortlich. Die erste Ölkrise im Jahr 1970 zeigte jedoch die starke Abhängigkeit vom Öl und führte aber so gut wie gar nicht zum Umdenken in den Chefetagen der Autokonzerne.

Der Autohersteller Volkswagen AG baute von 1992 bis 1996 den Elektrokleinwagen VW Golf Citystromer und 120 mal produziert. Die Produktion musst wegen einer zu geringen Nachfrage allerdings eingestellt werden.

Seit dem die Spritpreise steigen, erleben die Elektroautos wieder eine Renaissance auf dem Automarkt und bei den Autokonzernen hat ein Umdenken stattgefunden. Die großen Autohersteller wie General Motors (GM), Opel, Ford, Volkswagen, BMW, Fiat, Renault, Peugeot und sogar Porsche entwickeln Elektroautos. Die heute erhältlichen Elektroautomodelle kosten zwischen 15.000 Euro und 100.000 Euro.

Die Reichweite beläuft sich auf 50 bis 300 Kilometer. Die Elektromotoren werden über Lithium-Ionen-Akkus mit Strom versorgt. Das Akku ist wegen des teuren Lithiums die teuerste Kompenente in einem Elektroauto. Nur wenn die Akku-Preise sinken und es bundesweit Stromtankstellen gibt, können diese umweltfreundlichen Autos zu einem Erfolg werden.

Bildquelle: Eigenes Foto

Elektroauto vorgestellt

Mitsubishi iMiEVMitsubishi i-MiEV
Der Mitsubishi i-MiEV ist ein Elektrokleinwagen und kann seit Ende Dezember 2010 in Deutschland für rund 35.000 Euro erworben werden. Es verfügt über ein 67 PS starken Elektromotor und kommt mit einer Akkuladung auf eine Reichweite von 150 Kilometern. Der Elektromotor kann den Kleinwagen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h beschleunigen. In nur 15,9 Sekunden werden 100 km/h aus dem Stand heraus erreicht.

Der Innenraum bietet Platz für bis zu vier Personen. Ein leeres Akku kann innerhalb von sechs Stunden wieder vollständig aufgeladen werden. Bei einer Aufladung an einer Schnell-Ladestation wird das Akku in 30 Minuten um 80 Prozent aufgeladen. Die Ausstattung besteht aus sechs Airbags, ESP; ABS, einer Klimaanlage, einem Stromrückgewinnungssystem und Lichtsensor. Der Kofferaum bietet ein Fassungsvolumen von 227 Litern und kann durch Umklappen der Rücksitzbank auf 860 Liter erhöht werden.

Bildquelle: Pressearchiv Mitsubishi Deutschland

Poster zum Thema Automobile

1964 Mini Cooper S (Bild: 4150883)

Elektroauto vorgestellt II

Peugeot iON
Der Peugeot iON ist ein Kleinwagen mit Elektroantrieb und kann in Deutschland ab sofort  gemietet werden. In Berlin bei ausgesuchten Autohändlern wird eine Vermietung des Fahrzeugs für 65 Euro pro Tag angeboten. Das Elektroauto kann in Frankreich für 500 Euro pro Monat geleast werden.

Der Kleinwagen verfügt über enen 64 PS starken Elektromotor und die Reichweite mit einer Akkuladung beläuft sich auf 130 Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h und umgerechnet sollen sich die Spritkosten nur auf 1,50 Euro pro gefahrenen 100 Kilometern belaufen. Der Elektromotor bezieht seinen Strom von einem Lithium-Ionen-Akku. Wenn das Akku leer sein sollte, kann es in nur sechs Stunden an einer normalen Steckdose zu 100 Prozent aufgeladen werden. Die Ladezeit reduziert sich auf 30 Minuten an einer Schnell-Ladestation.

Die Ausstattung kann sich mit einer Servolenkung, Zentralverriegelung, sechs Airbags, ESP, elektrischen Fensterhebern, Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfern sehen lassen. Gegen Zahlung eines Aufpreises sind ein mobiles Navigationssystem und beheizbarer Fahrersitz erhältlich. Die Zuladung beträgt maximal 330 Kilogramm. Im Elektrokleinwagen Peugeot iON können bis zu vier Personen sitzen.

Infoblogger, am 10.04.2011
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