Einführung

Viele Kleinkinder im Vorschulalter werden häufig krank. Schuld ist in der Regel das noch nicht ausgereifte Immunsystem. Dieses lernt in den ersten Jahren den Umgang mit hunderten Bakterien und Viren. 10 bis 12 Infekte im Jahr gelten noch als normal, alles was darüber geht, ist medizinisch betrachtet abklärungsbedürftig. Hier gilt es, einen Immundefekt auszuschließen.  Zur Vorbeugung von Infekten bietet die Naturheilkunde einige gute Möglichkeiten, die sich leicht und effektiv in den Alltag einbauen lassen. Der folgende Artikel gibt hierzu einen Überblick. 

positive Lebenseinstellung

Es ist unbestritten, dass körperlicher und psychischer Stress zu einer erhöhten Infektanfälligkeit führen kann. Wichtig ist deshalb eine positive Lebenseinstellung. Hierzu zählen unter anderem ein geregelter Tagesablauf, ausreichend Schlaf und Erholung, eine gute Erziehung sowie ein positiver Umgang mit Stress. Zufrieden- und Ausgeglichenheit sollten dabei im Vordergrund stehen. Zur Stressbewältigung eignen sich Verfahren wie das Autogene Training (kann übrigens auch bei Kleinkindern gut angewandt werden) und die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. 

Möglichkeiten aus der Hydrotherapie

Die Hydrotherapie zählt zu den klassischen Naturheilverfahren. Besonders die Hydrotherapie eignet sich für die Stärkung des kindlichen Immunsystems. Auch während eines Infektes ist auf diesem Weg eine effektive und schonende Behandlung möglich. Der Umgang mit Wasser macht den meisten Kindern Spaß. Hydrotherapie führt zu einer besseren Durchblutung bestimmter Organe. Dieses führt zu einer besseren Abhärtung. Im folgenden dazu ein paar Beispiele: 

Ansteigendes Fußbad

Ein ansteigendes Fußbad eignet sich als gute Präventionsmaßnahme, bei einem beginnenden Infekt aber auch als Einschlafhilfe. Zunächst einmal wird ein Eimer oder eine Fußwanne mit temperierten Wasser (35 Grad) gefüllt. Die Knöchel sollten bedeckt sein. Danach wird warmes Wasser zugegeben, die Temperatur steigt hierbei auf ca. 39-40 Grad an. Die Füße bleiben anschließend für weitere 5-10 Minuten im Wasser, anschließend gut abtrocken und in warme Socken packen. 

Tau-/Schneelaufen und Wassertreten 

Eine bewährte Methode, das Immunsystem prophylaktisch auf Vordermann zu bringen. Im Storchenschritt geht es durch das feuchte Gras, im Winter durch den Schnee oder durch das Wasser (kann auch in der Badewanne ausprobiert werden). Anschließend die Füße abtrocknen, warme Socken anziehen und durch Bewegung wieder aufwärmen.

Waschungen bei hohem Fieber 

Waschungen sind eine gute fiebersenkende Maßnahme. Hierbei ist eine Wassertemperatur von zwei bis drei Grad unter der Fiebertemperatur erforderlich. Man beginnt an den Extremitäten (sollten allerdings warm sein), anschließend werden Kopf, Hals und Rumpf gewaschen. Danach umgehend anziehen, ohne den Körper abzutrocknen.   

Aufenthalt in der freien Natur

Kleinkinder benötigen eine regelmäßige körperliche Bewegung. Neben einer Stimulation des Abwehrsystems wird die Durchblutung angeregt. Klimatische Reize führen zu einer optimalen Abhärtung des Körpers.  Ein täglicher Aufenthalt von mindestens einer Stunde in der freien Natur  ist uneingeschränkt empfehlenswert. Außerdem werden Kinder auf diesem Weg müde, sodass nachts Ruhe herrscht.

einige Hausmittel

Hierzu eine kleine Auswahl!

Viele Kleinkinder sind in erster Linie von Atemwegsinfekten (Husten, Halsschmerzen) betroffen. Da diese meistens durch einen Virus verursacht werden, stellen hier pflanzliche Arzneimittel eine gute und wirkungsvolle Therapie dar. Insbesondere Extrakte aus Thymian, Efeu, Primel oder Umckaloabo sind empfehlenswert. Diese Inhaltsstoffe verflüssigen den Schleim und helfen beim Abhusten.

Wichtig ist eine entsprechend hohe Luftfeuchtigkeit im Krankenzimmer. Diese sollte zwischen 40 und 50 % betragen. Ist diese zu niedrig, zum Beispiel bei trockener Heizungsluft, kann das Aufhängen feuchter Tücher im Schlafbereich für Abhilfe sorgen.

Zur Befeuchtung der Atemwege eignen sich ebenfalls Inhalationen aus Kochsalzlösung. Diese können über einen Vernebler verabreicht werden.

Außerdem muß auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Bei Fieber ist der Bedarf erhöht.

Fieber läßt sich im weiteren durch den Einsatz von Wadenwickeln langsam senken. Dieses sollte allerdings erst ab 39 Grad Celsius passieren. 

Weitere Informationen über Hausmittel unter www.pagewizz.com/hausmittel-fuer-kinder

 

Mein Artikel kann nicht den Rat eines Arztes oder Heilpraktikers ersetzen! Deshalb bei längeren und unklaren Krankheitsverläufen unbedingt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen!

Ashlie, am 27.01.2012
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