Nun haben wir schon einiges über den bekannten Versuch des pawlowschen Hundes gehört, aber wer war dieser Forscher und wie setzt sich das Experiment zusammen? Der russische Mediziner und Physiologe Iwan Petrowitsch Pawlow hat mithilfe des sogenannten pawlowschischen Hundes ein empirisches Experiment durchgeführt, das den Lerneffekt eines Hundes durch die Verbindung zweier Signale erklärt. Zusammengefasst wird dies unter dem Begriff der klassischen Konditionierung. Noch heute wird dieses Prinzip bei der Hundeerziehung genutzt. Mehr zur Hundeerziehung finden sich auf: Die Wahrheit über die Hundeerziehung - Artikel-total.de. Das folgende Zitat von der deutschen Wikipedia Seite verdeutlicht dieses Experiment:

 

"Das bekannteste Beispiel ist der Pawlowsche Hund, bei dem die Gabe von Futter immer mit einem Glockenton verbunden wurde. Nach mehreren Wiederholungen war schon allein auf den Glockenton hin ein Speichelfluss des Hundes zu beobachten.

Kontrollphase (vor Training):

  • Glockenton (neutraler Reiz) führt zu Ohren spitzen (keine spezifische Reaktion)
  • Futter (unkonditionierter Stimulus/Reiz) führt zu Speichelfluss (unkonditionierte Reaktion)

Lernphase:

  • mehrmalige Paarung von Glockenton (neutraler Stimulus/Reiz) + Futter (unkonditionierter Stimulus/Reiz) + unkonditionierte Reaktion

Lernergebnis

  • Glockenton (nun konditionierter Stimulus/Reiz) führt zu Speichelabsonderung

(konditionierte Reaktion)"

Dieses Experiment aus dem Jahr 1905 wurde von verschiedenen Forschern aufgegriffen und wird noch heute im Zuge der klassischen Konditionierung im Pädagogikunterricht gelehrt. Das Lernen durch Belohnung bezieht sich auf genau dieses Experiment. Durch die Gabe eines Leckerchens wird die positive Reaktion auf ein Kommando belohnt. Verbunden mit einem Lobwort wie zum Beispiel "Fein!" wird eine Beziehung zwischen der Reaktion und dem Lobwort geschaffen. Der Hund verbindet das Lobwort mit dem baldigen Leckerchen und zeigt dieselbe Reaktion. Auf diese Weise kann mit zunehmendem Training auf ein Leckerchen verzichtet werden und der Hund ist alleine mit dem Lobwort zufrieden – ein toller Effekt, den sich die Hundeerziehung zunutze macht.

Beispielsweise wird dieser Effekt auch beim Training mit dem Anti-Bell-Halsband verwendet. Hier erfahren Sie noch mehr über dieses Halsband. Für viele Hundebesitzer ist dieses Halsband eine Wohltat, jedoch steht es auch teilweise im Verruf. Laien behaupten immer wieder, dass dieses Halsband schädlich für den Hund ist. Das stimmt höchstens zum Teil: Ein Halsband mit Elektroschock ist Tierquälerei, das sollte jeder verstehen. Jedoch eines, das mit Wasser auf den Hund sprüht, ist bei weitem keine Tierquälerei oder gar schädlich für den Hund. Viele Hundeexperten empfehlen sogar: wenn der Hund bellt, besprühen Sie ihn mit Wasser aus einem Wasserzerstäuber oder einer kleinen Wasserpistole. Aus diesem Grund ist dieses Halsband auch nicht schädlich. Es bietet nicht mehr als das, was man auch von Hand machen könnte!


Das nachfolgende Video verdeutlicht diesen Sachverhalt noch einmal.

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