Lachen ist gesund. Lachen fördert die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn. Mehr Sauerstoff führt zu verbessertem Denken. So könnte die Devise der Gründer des lg-Nobelpreises lauten. Das Kürzel lg steht für ein englisches Adjektiv, das in etwa "schmählich oder "schändlich" bedeuten soll. Eine Schande, wer Schlechtes dabei denkt?

Drei Dinge braucht die Denkarbeit, um vor das Auswahlkomitee zugelassen zu werden

  1. Lachen erzeugen
  2. Das Nachdenken anregen
  3. Es muss eine neue Studie ohne Vorgänger sein.

In der Jury sollen allerlei berühmte Wissenschaftler und sonstige Personen des öffentlichen Lebens sitzen. Außerdem wird wohl eine zufällig vorbeikommender Person in die Jury gewählt (*).
Mutig sind sie ja, die lg-Leute. Und einfallsreich sind sie auch.

Fragen und Dönekes

Wer vergibt die Preise? Eine US-amerikanische Zeitschrift.

Wo werden die Preisträger geehrt? An den renommierten amerikanischen Universitäten MIT und neuerdings in Harvard.

Seit wann gibt es diese Spielart des Nobelpreises? Seit 1991.

Wer war Roy Glauber? Er war Träger des echten Nobelpreises für Physik im Jahre 1991. Was hatte er mit dem lg-Nobelpreis zu tun? Der Legende nach fegte er Papierflieger vom Podium des lg-Komitees (*). Die Zuschauer vertreiben sich wohl die Zeit damit, während der Ehrungen Papierflieger segeln zu lassen.

Der verrückte Professor

Noch einmal. Was soll das? Alles liest sich blöde, verrückt, neben der Spur.
Die Wissenschaft spricht auch vom Querdenken. Es handelt sich um verschiedene kreative Denkmethoden, bei denen bewusst eingefahrene Denkweisen verlassen werden (*). Die Denker werden sogar dazu ermuntert, zwischen den Methoden und den Denkinhalten hin- und herzuspringen. Je unwahrscheinlicher das Ergebnis erscheint, desto intensiver wird danach geforscht. Alles wird in Frage gestellt. Die Ausgangssituation, der Lösungsweg und schließlich das Ergebnis sind bewusst offen gehalten.

Was ist der Sinn dieser schrulligen Methode? Eine neue Art der Ideenfindung wird angestoßen. Probleme werden unter neuen Gesichtswinkeln betrachtet. Lösungsansätze werden ohne Vorbehalte angedacht. Neues entsteht.

(Bild: Qimono)

Kreativität tritt hier wie eine typisch menschliche Errungenschaft hervor. Die Fähigkeit zur Neuschöpfung wird oft mit der besonderen Gehirnstruktur des Menschen in Beziehung gesetzt. Eingefahrene Denkmuster beengen allerdings nach einiger Zeit diese schöpferischen Möglichkeiten. Der bewusste Tabubruch im Denken bricht erstarrte Strukturen auf und führt potenziell zu neuen Einsichten. Die Versammlung von Querdenkern aus verschiedenen Disziplinen scheint zudem eine Art von "kreativem Milieu" mit ganz besonderer Ausprägung zu schaffen.

Was war noch die Absicht des "traditionellen" Nobelpreises? Er sollte an Menschen vergeben werden, deren Arbeiten dem Menschen den größten Nutzen geben (*). Das war 1901. Inzwischen sind einige Wissenschaftler wohl zu der Einsicht gelangt, dass die Bedeutung von Nutzen für die Menschheit überdacht werden sollte.

(*) Textquellen: Wikipedia/ lg-Nobelpreis, /Kreativität, /Nobelpreis

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