Exotische Pflanzen züchten - Vermehrung von Avocado, Dattelpalme, Pitahaya und Physalis
Exotische Pflanzen selbst zu vermehren macht Spaß. Die wärmeliebenden Gewächse fruchten auch im Zimmer oder als Kübelpflanze auf dem Balkon.Avocado als Kübelpflanze ziehen
Wer Avocados isst, wird den schönen großen Kern kennen, der als Samen für eine neue Pflanze eine besondere Behandlung benötigt. Den Kern sticht man mit zwei Zahnstochern vorsichtig von beiden Seiten an und hängt ihn über ein Wasserglas, so dass er nur etwa zu einem Drittel vom Wasser benetzt wird. Wenn der Kern eine Wurzel gebildet hat, setzt man ihn in eine normale Blumenerde. Zu beachten ist, dass nicht jeder Versuch gelingt, man sollte besser mehrere Samen ansetzen. Auch ein Versuch, die Kerne in Blumenerde zur Hälfte hineinzustecken und diese feucht zu halten, lohnt sich, wie man auf dem Foto sieht. Der Avocadobaum gehört zur Familie der Lorbeergewächse und kann bis zu 15 Meter hoch werden. Im Kübel erreicht er leicht mehr als drei Meter in den ersten Jahren. Später kann man ihn auch zurückschneiden. Die attraktiven großen Blätter zieren mit ihrer dunkelgrünen Farbe und einem leichten Glanz.
Dattelpalme selber züchten
Aus den Dattelkernen der getrockneten Datteln kann man sich eine Palme selber ziehen. Dafür braucht man allerdings viel Geduld, die in Erde gesteckten Kerne benötigen manchmal Monate bis zur Keimung und wachsen anfangs sehr langsam. Nach einigen Jahren sind die Sämlinge respektable und genügsame Zimmerpflanzen mit einem exotischen Flair.
Pitahaya aus Samen züchten
Pitahaya, die Kakteenart aus Mittelamerika, lässt sich aus den kleinen schwarzen Samen leicht vermehren. Dazu sät man die Samen flach in Saaterde und hält diese nur leicht feucht. Die Pflanzen sollten eine Stütze bekommen, wenn sie im Kübel gehalten werden. Es dauert mehrere Jahre bis die ersten Blüten erscheinen und sich Früchte bilden. Die Pitahaya wird auch Drachenfrucht genannt.
Physalis als Kübelpflanzen
Physalis ist leicht zu vermehren, man gibt die kleinen hellen Samen in Saaterde und pikiert die aufgehenden Sämlinge. Kultiviert werden die Pflanzen ähnlich wie Tomaten, nur müssen sie nicht ausgegeizt werden. Aus den kleinen gelb-schwarzen Blüten entwickeln sich lampionähnliche Fruchthüllen. Reif sind die Physalis oder Andenkirschen, wenn die Fruchthülle trocken ist und raschelt beim Ernten. Meist fallen reife Früchte beim Schütteln ab. Eine Stütze zum Aufbinden langer Triebe hat sich bewährt.
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