Experimentelle Weihnachtsbäckerei
Selbstgemachtes Weihnachtsgebäck muss nicht immer nach dem gleichen Rezept hergestellt werden.Geplante Weihnachtsbäckerei mit einer fehlenden Zutat
Weihnachten rückt näher und heute ist ein guter Tag, sich der Weihnachtsbäckerei zu widmen. Vielleicht hat sich auch Besuch angesagt und deswegen ist es noch wichtiger etwas weihnachtliches zu backen für den Kaffeeplausch zur Vorweihnachtszeit. Die Rezepte sind schon längst herausgesucht und liegen bereit. Und eigentlich wollte man auch schon längst begonnen haben, aber immer kam etwas dazwischen. Doch heute ist der richtige Tag für Weihnachtsbäckerei, das Gefühl stimmt und die Motivation ist hoch. Das Lieblingsrezept soll den Anfang machen. Beim Zusammensuchen der Zutaten stellt man fest, etwas fehlt dafür. Eine entscheidende Zutat oder eine wirklich wichtige Backform. Was nun? Die Backmotivation droht zu schwinden. Erst noch mal ins nächste Geschäft fahren und das Fehlende kaufen? Möglicherweise ist danach die Backmotivation völlig verschwunden. Gerade eben war man noch in dieser weihnachtlichen Stimmung und heute sollte dieser Backtag sein. Wenn aber eine wichtige Zutat fehlt, wird das Rezept nicht wie erwartet gelingen und schmecken. Mein Vorschlag: die Backstimmung nutzen und einen eigenen Weihnachtskuchen backen mit Zutaten nach persönlichem Geschmack.
Kuchen Backmischung - Weihnachtskuchen | Classic Christmas Pudding 100g | Bauli Italian Flavour Cake Amaretti |
Einen einfachen Grundteig herstellen
Für den Grundteig werden Eier, Butter, Zucker und/oder Honig, Mehl und Backpulver benötigt. Als Faustregel sind 200 Gramm weiche Butter und 2-4 Eier zu empfehlen. Die weiche Butter mit den Eiern gut verrühren, Zucker oder Honig dazugeben und ebenfalls unterrühren. Ob Zucker oder Honig und wie viel davon kann jeder selbst entscheiden. Im Zweifelsfalle hilft eine Naschprobe weiter, um die Süße zu überprüfen. Bevor Mehl und Backpulver dazukommen, kann an dieser Stelle die eigene Phantasie walten und ausgesuchte weihnachtliche Zutaten werden dem Butter-Eier-Zucker-Gemisch zugegeben. Es ist allerdings empfehlenswert eine persönliche Auswahl zu treffen und nicht zu viele Weihnachtszutaten auf einmal zu nehmen. Am besten vorher überlegen: soll der eigene Weihnachtskuchen mehr oder weniger süß schmecken? Möchte man einen bekannten Geschmack erhalten? In diesem Fall sich am besten an traditionelle Zutaten halten. Oder möchte man mal etwas anderes ausprobieren und eine eher außergewöhnliche Geschmacksrichtung erschaffen?
Wichtige Zutaten-Entscheidungen
Vor dem eigentlichen Backen ist es sinnvoll, sich einige Gedanken zu machen über die Zutaten.
- Wie süß soll der Weihnachtskuchen sein? Möchte man Zucker oder Honig oder beides verarbeiten?
- Möchte man Butter oder Margarine verwenden?
- Soll der Kuchen aus Weißmehl, Mischmehl oder Vollkornmehl hergestellt werden?
- Dürfen Rosinen mit in den Weihnachtskuchen oder nicht?
- Möchte man Schokoladen/Kakaopulver mit unterrühren oder nicht? Und wenn ja, wie viel: ein Teelöffel oder ein Esslöffel?
- Dürfen Nüsse mit in den Teig oder nicht? Gemahlene oder klein gehackte Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse sind denkbar.
- Will man Trockenfrüchte oder frische Früchte mit im Teig verarbeiten oder keines von beidem? Weihnachtliche typische Trockenfrüchte sind Zitronat und Orangeat, aber auch klein geschnittene Datteln und Feigen. Wer lieber frische Früchte mag, kann Apfel, Birnen- oder Bananenstückchen wählen. Eine fruchtige Note verleihen der Saft einer Orange oder Zitrone und die abgeriebene und klein gehackte Schale einer Bio-Orange oder Bio-Zitrone.
- Und sehr wichtig: Welche Gewürze sollen verwendet werden, denn die Gewürze bestimmen den Geschmack. Als weihnachtliche Gewürze gelten gemahlener Zimt, Anis, geriebener Kardamon, gemahlene Muskatnuss, Vanillezucker oder das Mark einer Vanilleschote, Ingwerpulver, Anis, und Koriander, Gewürznelken. Bis auf Zimt sollten alle anderen Gewürze sparsam eingesetzt werden, eine Prise davon reicht aus. Zimtliebhaber können einen gestrichenen Teelöffel Zimt mit in den Grundteig geben.
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Den Weihnachtskuchen fertigstellen
Wenn alle gewünschten zusätzlichen Weihnachts-Zutaten in der Backschüssel sind, nochmal alles mit den Eiern, der Butter und dem Zucker oder Honig gut verrühren. Zum Schluss kommt das Backmehl mit einem gehäuften Teelöffel Backpulver dazu. Die Menge des Mehls wird an der Konsistenz des Teigs bemessen. Es sollte ein cremiger Teig entstehen. Diesen Teig in eine oder mehrere mit Butter ausgepinselte Formen füllen. Dabei beachten, dass der Teig beim Backen noch aufgeht, deshalb kleinere Förmchen nur halb füllen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten lang backen lassen. Hin und wieder nachschauen, ob die Temperatur des Backofens etwas heruntergestellt werden sollte. Da es sich um einen persönlichen, experimentellen Kuchen handelt, kann keine einheitliche Backzeit angegeben werden. Mit dem Holzstäbchentest die Garprobe machen: klebt kein Teig mehr an einem Holzstäbchen, das in den Kuchen gestochen wird, ist der Kuchen fertig gebacken.
Bildquelle:
Lucy M. Laube
(Schneehunde)
wrw
(Rezepte für Ente – mal anders)
Sabine Kranich
(Weihnachtskuchen und Weihnachtspuddings aus aller Welt)