Farbtherapie: Rot ist ein Muntermacher

Die Farbe Rot und ihre körperlichen Wirkungen

Da Rot insgesamt sehr anregend und belebend wirkt, sollte diese Farbe nur vorsichtig eingesetzt werden. Blutdruck und Pulsfrequenz können durch Rot ein gutes Stück ansteigen. Wer an Bluthochdruck leidet, sollte deshalb mit roter Kleidung eher zurückhaltend sein. Die Naturheilkunde nutzt die Wirkungen dieser Farbe zur Behandlung einiger Beschwerden. Eine farbtherapeutische Bestrahlung mit Rotlicht soll die Durchblutung und die Drüsentätigkeit der Haut anregen. Vorsicht: Entzündungen sollen dabei verstärkt werden können. Rot kann den Stoffwechsel und die Blutbildung anregen und Schwächezustände nach einer schweren Erkrankung lindern. Bei Krankheiten oder Beschwerden des Bewegungsapparats wie Muskelschmerzen und Gicht kann eine Rotlichtbehandlung helfen. Eine rote Lampe im Schlafzimmer soll die Tätigkeit der Geschlechtsorgane anregen. Rote Nachtwäsche kann bei der Erfüllung eines Kinderwunsches unterstützend sein. In der Chakrenlehre der traditionellen indischen Medizin wird die Farbe Rot dem Basis-Chakra, auch Wurzel-Chakra genannt, zugeordnet. Dieses Energiezentrum steht mit dem Beckenboden, dem Dickdarm, den Knochen, Zähnen und dem Blut in Verbindung.

Die Wirkung von Rot auf der seelischen Ebene

Auch auf die Psyche wirkt diese Farbe anregend und vitalisierend. In der Farbtherapie kann der gezielte Einsatz von rotem Licht Menschen dabei helfen, ihren Antrieb zu steigern. Rote Kleidungsstücke sollen schüchterne Personen dabei unterstützen können, sich gegen Andere besser durchsetzen und sicherer auftreten zu können. Rot ist auch die Farbe der Sinnlichkeit und Erotik. Gezielt eingesetzt kann sie einem romantischen Abend zu mehr Leidenschaft verhelfen. Zuviel Rot kann aber auch nervös machen, und aggressive Tendenzen verstärken. Bei einem Streitgespräch ist rote Kleidung eher fehl am Platz, da so das Gegenüber richtig in Rage geraten kann. Im psychischen Bereich steht das Basis-Chakra für Sicherheit, Stabilität und auch für Naturverbundenheit. Ein starker Lebenswille und gute "Bodenhaftung" deuten auf ein gesundes Basis-Chakra hin.

Wie Sie die farbtherapeutischen Wirkungen von Rot für sich nutzen können

Rote Socken sollen viel besser wärmen als blaue oder grüne. Wenn Sie eine entschlackende Frühjahrskur machen möchten, können Sie die stoffwechselanregende Wirkung Ihres Kräutertees noch verstärken, indem Sie ihn aus einer roten Tasse trinken. Ihr Wurzel-Chakra können Sie mit Visualisierungen und Meditationsübungen zur Farbe Rot stärken. Auch der Verzehr von rotem Obst und Gemüse wie rote Äpfel, Erdbeeren, Tomaten, Rote Bete oder auch Hagebuttentee können die roten Energien in Ihnen anregen.

Rot als Farbe in Ihrer Wohnung

Gerade bei dieser Farbe ist es sehr wichtig, sie vorsichtig zu dosieren, denn es kann schnell zu viel des Guten werden. Als Wandfarbe sollten Sie Rot nur für sehr kleine Flächen und abgetönt verwenden. Vielleicht ist auch ein zartes Apricot eine Möglichkeit. Rot sollten Sie nur für Wände in Räumen verwenden, in denen Sie sich nicht lange Zeit aufhalten. Gut ist die Farbe für Bereiche der Wohnung, die Anregung vertragen, wie etwa der Eingangsbereich. Kleine Farbtupfer wie ein rotes Kissen oder rote Blumen können gut das Wohnzimmer oder die Küche beleben.

Quellen

"Farbtherapie" von Christa Muths, Heyne-Verlag

"Feng Shui" von Eva Prignitz, Moewig-Verlag

"Das Chakren-Buch" von Eva Maria Anders, Weltbild-Verlag

Bitte beachten Sie, daß dieser Artikel nicht den Besuch bei einem Arzt oder Heilpraktiker ersetzen kann.