Kamelle - Wurfmaterial für die vielen Karnevalsumzüge.

Der Rosenmontagszug in Köln, für die Kölner nur "d'r Zoch", ist der größte Faschings-Umzug Deutschlands. Der kunterbunte Lindwurm, der sich quer durch die Innenstadt schlängelt, startet gegen 10 Uhr in der Südstadt und hat eine Gesamtlänge von etwa sieben Kilometern. Für den Weg durch die Kölner City braucht er rund 3,5 Stunden. Bis zu einer Million Narren, Jecke und Schaulustige säumen die Straßen, wenn sich über 10.000 Teilnehmer und um die 100 Prunk- und Persiflagewagen in Bewegung setzen. Jedes Jahr hat der "Zoch" ein spezielles Motto. Entsprechend werden die Wagen gebaut. Für die Figuren aus Pappmaschee gibt es spezielle Hersteller. Auch die waren in Bonn auf der Messe vertreten. Etwa 300 Tonnen Süßigkeiten (Kamelle), über 700.000 Tafeln Schokolade und tausende Blumengebinde "Strüßjer" genannt, werden als Wurfmaterial unters Volk gebracht. Und der Rosenmontagszug ist ja nur einer von vielen. Nun kann man sich denken, was für ein Business dahinter steht.

Kostüme für jeden Geschmack, jede Gelegenheit und jeden Geldbeutel!

Das Verkleiden im Karneval ist vermutlich so alt, wie der Karneval selber. Gab es in alter Zeit Teufelsfratzen, um den Winter auszutreiben, konnte der Narr sich in totalitären Zeiten unter der Maske verstecken und eine gewisse Narrenfreiheit genießen. Vielen macht es aber einfach nur Spaß, mal dem Alltag zu entfliehen und in die Rolle eines Piraten, Cowboys oder Clowns zu schlüpfen. So ist denn auch das Angebot an entsprechender Kleidung recht groß. Es wurden Stoffe zum selber Nähen genauso angeboten, wie teure Uniformen für Vereine. Die Hersteller und Verkäufer sind natürlich immer bemüht, den Trend zu erahnen. Seit "Herr der Ringe" und "Harry Potter" wissen wir, dass solche Filme zum Nachmachen animieren. Elben, Orks und Avatare wird man dementsprechend auf so mancher Feier antreffen. Wer natürlich ungeschminkt wie Gollum aussieht, der benötigt keine Maske!

Jeckes Früchtchen - Alte Bekannte waren auch da, mit ihrem In-Getränk. "Jeckes Früchtchen"

Zur großen Freude habe ich alte Bekannte wiedergetroffen. Das Ehepaar Bolz vertreibt im Nebenjob ein absolut köstliches Getränk, bestehend aus ausgewählten Früchten und edlen Bränden. Dieses leckere Gesöff bietet einen großen Spaßfaktor. Deshalb ist es bei Karnevalsvereinen auch so beliebt. Es eignet sich im Plastikbecher auch als Wurfmaterial! Das hat einen großen Vorteil, weil bei den meisten Veranstaltungen Glas und Flaschen verboten sind.

Michael Bolz kommt aus der Gastronomie und ist in der Getränkebranche tätig. Seine Angetraute betreut als Trainerin Tanzgruppen im Karneval. Beide stammen aus dem Rheinland und sind dem Karneval verbunden. So ist es nahe liegend, sie in diesem Umfeld auch anzutreffen. Bereits in diesem Artikel habe ich über dieses neue "In-Getränk" berichtet. Und Qualität setzt sich halt durch. Ich wünsche weiterhin so guten Erfolg, wie bisher. Ich denke, wir sehen uns auf weiteren Messen.

Kontakt für Interessierte:

 

Bilder-Strecke der diversen Messestände

"Jeckes Früchtchen" Fam. Bolz im Einsatz

Im Köln Karneval könnten diese Masken ein neuer Trend werden.

Als Karneval Maske auf die Schnelle für Kurzentschlossenen wäre das ideal. Jeans und Hemd hat schließlich jeder, dazu so eine Maske und fertig ist die Verkleidung. Die sind originell, sehen witzig aus, sind schnell übergestülpt und auch wieder rasch abgenommen. Kein langes Abschminken nach der Fete. Dazu sind die auch nicht wirklich teuer.

Auf dieser Messe wurde wieder mal so viel geboten, da brauchte man wirklich zwei Tage, um alles zu sehen. Da es auch noch parallel dazu die deutsche Meisterschaft der Herrenballette gab, war der Andrang natürlich riesig. Alles verlief friedlich, gut gelaunt und mit satten Aufträgen in der Tasche verließen die meisten Händler Bonn. Die Besucher waren gut gelaunt, wurden aufs Beste bewirtet und unterhalten. Spaß und Geschäft passen also doch zusammen.

Die Karnevalsmesse 2016 in Bonn bei der Telekom ist der Beweis!

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