Schlaf ist äußerst wichtig, denn ist die Nachtruhe nicht erholsam genug, zieht sich nicht nur eine bleiernde Müdigkeit über den Tag, sondern auch Schmerzzustände können durch eine falsch gewählte Matratze begründet sein. Beim Kauf sollte man bedenken, dass diese Anschaffung für einen langen Zeitraum ist. In der Regel sollte ein Austausch nach ca. 8-10 Jahren erfolgen. In einigen Haushalten wird dieser Empfehlungszeitraum jedoch deutlich überschritten. 10 Jahre unzureichende Erholung im Schlaf, wer möchte dieses Risiko schon gerne eingehen. Eine Beratung ist daher unverzichtbar. Gerade Federkernmatratzen sind für ihre lange Haltbarkeit bekannt. Gewöhnungsbedürftig ist der Schlaf auf einer solchen Matratze schon, doch die gute Punktelastizität sollte so manchen überzeugen. Im Federkernmatratzen Test bei Stiftung Warentest traten für die Ausgabe 2/2011 insgesamt 14 Matratzen an - 10 Taschenfederkernmatratzen und 4 Bonellfederkernmatratzen. Um bei diesem Testinstitut mit guter Qualität überzeugen zu können, muss eine Matratze schon in der Lage sein einiges zu überstehen. Riesige Walzen rollen unermüdlich bis zu 60000-mal so über ein Modell. Eine harte Prüfung für eine Matratze, aber nur so können die Tester die Haltbarkeit einschätzen, die einem langjährigen Gebrauch gleichkommt. Diese Tortur übersteht nicht jede gleichermaßen gut, und lediglich zwei Matratzen heimsten in dieser Testreihe das begehrte Testurteil "gut” (2,1) ein.

Guter Schlaf mit der richtigen Matratze

Guter Schlaf mit der richtigen Matratze (Bild: keresi72/pixabay.com)

Als Testsieger in dieser Reihe ging die Schlaraffia Basic Moon 7 hervor. Die Taschenfederkernmatratze verfügt über eine ausgewoge Qualität, die Seiten- und Rückenschläfern zugutekommt Bei den Bonellfederkernmatratzen machte die Anette Rummel AR FK das Rennen, allerdings lediglich mit der Testnote "befriedigend” (2,8). Diese mittelharte Matratze ist für Seitenschläfer weniger geeignet, eine optimale Abstützung sprachen die Tester in diesem Fall nicht zu. Darüber hinaus entsprach die angegebene Härte nicht der tatsächlichen Beschaffenehit. Um genaue Details des Testes zu erfahren, empfiehlt sich der gebührendpflichtige Abruf unter "test.de”. Hier kann aktuell auf die Ergebnisse von 197 Matratzen zugegriffen werden. Eine geringe Investition, die sich durchaus in gutem Schlaf auszahlen könnte.

Die Unterschiede zwischen Taschenfederkernmatratzen und Bonellfederkernmatratzen

Wie aus dem Namen bereits herauszulesen, sind bei den Taschenfederkernmatratzen die einzelnen Federn in kleine Stofftaschen eingenäht. Um Stabilität auf der gesamten Fläche zu erreichen, sind diese Taschen logischerweise miteinander verbunden. Übt der Schlafende Druck auf die Matratze aus, geben die einzelnen Federn genau an den Aufliegeflächen nach, ohne wegzuknicken. Hüfte und Schultern können so tief einsinken, die Durchblutung ist daher weniger gestört als auf einer unnachgiebigeren Ausführung.

Bei den Bonellfederkernmatratzen unterscheiden sich in der Form der Stahlfedern. Sie haben eine tallierte Form und natürlich müssen auch diese Federn miteinander verbunden sein, um genügend Halt auf der Liegefläche zu bieten. Bei dieser Matratzenart sind die Federn jedoch direkt miteinander verbunden, ohne zusätzlich stabilisierende Stofftaschen. Bonellfederkernmatratzen haben einen Nachteil, beim nächtlichen Wenden schwingen die Federn häufig stark nach. Unruhige Schläfer könnten sich hierdurch gestört fühlen. Federkerne bieten zwar eine gute Belüftung, was allerdings zulasten der Wärme geht. Wer nachts stark schwitzt, kann von einer Federkernmatratze profitieren, allerdings nur, wenn er nicht dazu neigt, schnell zu frieren. Bonellfederkernatratzen sind übrigens heutzutage nicht mehr allzu stark am Markt vertreten. 

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