Update: Fensterputztipp vom Profi

Ein professioneller Fensterputzer nannte in einem Interview auf die Frage nach den häufigsten Fehlern beim Fensterputzen als erstes die Unterbrechung der Arbeit. Dann mache das Putzen deutlich weniger Spaß und es gelinge auch schlechter. Also: Möglichst erst alles frei räumen, und dann ungestört Fenster putzen!

Die neueste Technik, die beim Fensterputzen ganz überwiegend positiv bewertet wird

Er geht eines der größten Probleme beim Fensterputzen an: Das herunterlaufende Wasser. Sogar mit einem Abzieher geht das "Nachwischen" zwar schneller und die Scheibe wird teilweise wieder klar. Aber das Wasser läuft an den Seiten des Abziehers herunter. Dadurch entstehen Schlieren, und wenn man das Wasser nicht schnell genug auffängt, wird auch der Boden nass.

Der bei Amazon überwiegend sehr gut bewertete Fenstersauger saugt das Wasser daher gleich beim Abziehen auf. In einen Schmutzwasserbehälter in dem Gerät. Außerdem tropft dadurch auch kein Schmutzwasser mehr auf den Fußboden!

Im Einzelnen zum Fensterputzen mit dem Fenstersauger: Das System besteht aus einer Wischvorrichtung und einem Hightech Abzieher. Erstere ist für die Reinigung zuständig. Man füllt Wasser und ein Konzentrat in eine Art Sprühflasche, auf die ein Wischer aufgesetzt wird.

Dadurch kann man die Putzflüssigkeit auf den Wischer drücken und mit dem Wischer das Fester reinigen. Der Abzieher ist mit einem aufladbaren Akku und mit einem Schutzwasserbehälter versehen. Man führt ihn über das Fenster, und dabei wird das Wasser nicht zur Seite gedrückt und läuft herunter, sondern es wird aufgesaugt. Das Schmutzwasser wird sauber aufgefangen und es bilden sich keine Schlieren. Jedenfalls fast keine, einige Bewerter hatten am Festerrand etwas Probleme. Es sei jedoch immer noch deutlich einfacher, am Ende einmal am Fensterrand mit einem Tuch nachzuwischen, als wenn das Wasser insgesamt unkontrolliert fließt und man an jedem Wischrand Schlierenprobleme hat.

Schon lange existierende hilfreiche Technik für das Fensterputzen

Es handelt sich um einen sogenannten Wischer, einen Abzieher und einen Verlängerungsstiel. Mit dem Wischer – im Grunde genommen einem Abzieher mit Wischvorrichtung – wird das Fenster gesäubert. Er besteht aus Microfaser und hat eine blaue Reinigungszone, die Schmutz besonders gut aufsaugt. Zum Ausspülen kann das Microfaserprodukt abgenommen werden, es ist mit einer Art Klettverschluss befestigt. Der Wischer putzt die Fenster, mit dem Abzieher mit langer und stabiler Gummilippe kann man gut nachziehen. An den Rändern bleiben wie bei fast allen Produkten schlieren, die man dann mit einem Tuch wegwischt.

Fensterputzen auch bei hohen Fenstern: Man braucht einen Verlängerungsstiel. Einen, der auf den Rest des Produkts abgestimmt ist. (Gibt es übrigens auch für den Festersauger.) Von dem Vileda Exemplar kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Der Verlängerungsstiel kann von 75 cm. auf 130 cm ausgezogen werden. Den Einwischer und den Abzieher kann man daraufstecken. Bei unserem Exemplar jedenfalls muss man die Geräte fest auf den Verlängerungsstiel drauf drücken. Dann hält es gut, mir ist noch kein Gerät heruntergefallen.

Ganz schnell Fensterputzen wie die Hauptberuflichen?

Ich vermeide hier bewusst den Begriff "Profis". Der wird im Festerputz-Hilfsmittelbereich inflationär verwendet, gefühlt wird jedes 2. Produkt als Profi-Gerät vermarktet. Ich finde z.B. die Vileda Produkte gut, aber haben sie schon einmal einen bezahlten Festerputzer mit einem solchen Gerät gesehen? Ich nicht.

Bezahlte Festerputzer verwenden in der Regel sehr große Abzieher. Das wird schon seinen Sinn haben, die echten Profis sind darauf angewiesen, schnell und gut die Fenster zu reinigen. Bei großen Fenstern könnte man das wirklich einmal ausprobieren.

3 generelle Fensterputztipps für Wenigputzer

 

  1. Zunächst den Rahmen putzen ist sinnvoll. Der wird mit der Zeit auch schmutzig.

  2. Je schmutziger die Fenster sind, desto großzügiger sollte man am Anfang Wasser auf den Fenstern verteilen. Sonst besteht die Gefahr, dass man hartnäckig festklebenden Schmutz mit dem Abzieher auf der Glasfläche verreibt und es Kratzer gibt.

  3. Wer keinen Festersauger hat: Mit einem nicht fusselnden großen Tuchen nachwischen. Ein alter Leinen-Kopfkissenbezug hat sich bei uns besonders bewährt: Man kann ihn während des Reinigungs- und Abziehvorgangs erst einmal unter das Fenster legen, sodass nichts schmutzig wird. Am Ende damit nachwischen. Der Kopfkissenbezug reicht auch für eine Menge Fester, wo ein oder zwei – ansonsten sehr gute – Mikrofasertücher schnell schmutzig sind.

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