Die Krankheit

Wenn jeder Tag von ständigen Schmerzen in Muskeln und Gelenken begleitet wird, wird das Leben zu einer Qual. Viele Betroffene haben einen langen Leidensweg hinter sich. Sie sind von einem Spezialisten zum nächsten gegangen, in der Hoffnung, endlich die Ursache und eine Behandlungsmöglichkeit für ihr Leiden zu finden. Diese Menschen sind verzweifelt und hängen sich schier an jeden Strohhalm, der ihnen die Chance auf eine Heilung verheißt - denn jeder neue Tag, der anbricht, bringt wieder und wieder eine erhöhte Schmerzwahrnehmung, die ein normales Leben unmöglich macht und in vielen Bereichen massiv einschränkt.
Bei dieser Krankheit handelt es sich um Fibromyalgie. Fibromyalgie beschreibt einen Faser-Muskel-Schmerz, der bei vielen Menschen jahrelang unerkannt bleibt. Da die Ursache dieser Krankheit nicht bekannt ist, ist sie schwer nachzuweisen und zu therapieren. Doch Mediziner vermuten, dass die wirkliche Ursache im Nervensystem zu finden ist.

 

Welche Symptome treten auf?

Besonders häufig leiden Frauen unter Fibromyalgie. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Anteil der Frauen auf etwa 90 % beläuft. Besonders häufig tritt dieses Krankheitsbild um Alter von 30 - 50 Jahren auf. Die regelmäßigen Schmerzen an Muskeln, Sehnen und Gelenken haben ihren Schmerzhöhepunkt an den sogenanntetender-pointn 's', den Übergängen. Dauern solche Muskelschmerzen über einen längeren Zeitraum an, so kann es sich um Fibromyalgie handeln. Doch nicht nur Muskelschmerzen treten auf. Nicht selten gehen Begleitsymptome mit dieser Krankheit einher. Diese treten beispielsweise in Form von Depressionen, Müdigkeit, Schlafstörungen, geschwollenen Händen und Füßen, Konzentrationsstörungen sowie Durchblutungsstörungen der Hände und Füße auf. Mediziner gehen davon aus, dass Stress, Angst und Depressionen die Schmerzen zusätzlich verstärken können.

 

Behandlungsmöglichkeiten

Aufgrund dessen, dass die Ursachen der Fibromyalgie noch unbekannt sind und davon ausgegangen wird, dass ein komplexes Zusammenwirken von Körper, Geist und Seele als Ursache für diese Krankheit infrage kommt, bedarf es einer ganzheitlichen Behandlung, die die Symptome zu mildern vermag.
Bisher haben sich Schmerzen durch Fibromyalgiedazu bereits einige Therapiemöglichkeiten bewährt. Hierzu zählen beispielsweise die Einnahme von Medikamenten, um die starken Schmerzen zu lindern, Akupressur sowie eine Schmerztherapie, bei der die Schmerzpunkte gezielt behandelt werden.
Zudem sind Entspannungsübungen wie beispielsweise Yoga, progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training hilfreich. Ebenso haben sich Ausdauersportarten wie Walken, Radfahren, Joggen oder Schwimmen mit anschließenden Dehnübungen als schmerzmindernd für die Betroffenen erwiesen.
Diese Behandlungsmöglichkeiten können jedoch keine dauerhafte Heilung versprechen. Wer an Fibromyalgie erkrankt ist, der muss - nach bisherigen Erkenntnissen - sein Leben lang mit den Muskel- und Gelenkschmerzen kämpfen. Das tägliche Durchführen von Entspannungs- und Dehnungstechniken hat sich jedoch bereits bei einigen Patienten als überaus schmerzlindernd und damit lebenserleichternd herausgestellt.

 

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Autor seit 12 Jahren
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