Was ist Forex Trading?

Indem die späten 90ziger Jahre von einem Run der Kleinanleger auf die Aktienmärkte gezeichnet waren, ist im Laufe des letzten Jahrzehnts ein anderer Marktplatz für private Marktteilnehmer zunehmend populärer geworden: der Devisenmarkt (Foreign Exchange Market, kurz: Forex). Beim Forex Handel nutzen Sie die Möglichkeiten von Wechselkursschwankungen zwischen Währungen und sind selbstredend ebenso deren Risiko ausgesetzt.

Warum gibt es Forexhandel?

In einer Welt, die in mehrere Länder und somit Währungsräume unterteilt ist, müssen die betroffenen Währungen kontinuierlich getauscht werden, in Folge dessen internationaler Handel erfolgen kann. Auch Reisen außerhalb der Eurozone können Sie lediglich unternehmen, wenn Sie einen Teil Ihres Geldes in die lokale Währung umtauschen.

Welche wichtigen Währungen gibt es?

Angesichts seiner Rolle als bedeutendste Reservewährung ist der US-Dollar (USD) in aller Welt am wichtigsten. Dem US-Dollar folgt der Euro (EUR). Dieser stellt deswegen eine Besonderheit dar, als er nicht eine einzelne Volkswirtschaft repräsentiert, sondern einen Zusammenschluss von 17 Staaten, die EU-Zone. Weitere Währungen mit starkem Volumen sind der Yen (JPY), das Britische Pfd. (GBP), der Australische Dollar (AUD), der Schweizer Franken (CHF) wie auch der Kanadische Dollar (CAD). Der chinesische Renminbi (RMB) ist trotz der wirtschaftlichen Signifikanz des asiatischen Landes nicht frei handelbar.

Devisenpaare und Notierungen (Quotes)

Währungen können Sie stets nur in Verbindung zu exakt einer anderen Währung handeln. Sie traden folglich Currency Pairs, Währungspaare, wie EUR/USD, USD/JPY oder JPY/GBP. Die jeweils eingangs angegebene Währung ist folglich die Basis-Währung oder Base Currency. Deren Wert wird in der 2. Währung, der Kurs-Währung oder Quote Currency ausgedrückt. EUR/USD = 1.3386 bedeutet folglich, daß ein? momentan 1.3386 US-Dollar wert ist. Ihr Gewinn oder Verlustgeschäft ergibt sich aus der zum Verkaufszeitpunkt gefallenen oder gestiegenen Kurswährung im Zusammenhang zur Basiswährung.

Was ist genau mit PIP und LOT im Forex Trading gemeint?

Ein Pip bezeichnet die kleinstmögliche Schwankungseinheit zwischen zwei Währungen. Weil die Notierung beim Forex Trading üblicherweise vier Nachkommastellen beinhaltet, entspricht ein Pip einem Zehntausendstel der Devisenwährung. Getradet werden Währungen keineswegs in beliebigen, sondern in genormten Mengen, den sogenannten Lots. Ein Standard-Lot entspricht 100.000, ein Mini-Lot 10.000 und ein Micro-Lot 1.000 Währungseinheiten. Eine Währungsschwankung in US-Dollar von einem Pip entspricht demzufolge beim Standard-Lot 10 Dollar, beim Mini-Lot 1$ und beim Micro-Lot 10 US-Cent. Trotz solcher geringen Beträge können Sie auch bei niedrigen Einsatz große Summen in Bewegung setzen. Mit Hilfe eines Hebels, welcher auf geliehenem Kapital beruht, steht Ihnen beim Forex Trading der bis zu 250-fachen Betrag des Guthabens auf Ihrem Forexkonto zur Verfügung.

Bid, Ask und Spread

Wie auch bei anderen Handels-Instrumenten bekommen Sie beim Forex Trading einen Einkaufspreis (Bid) und einen Verkaufspreis (Ask) angezeigt. Bei der Notierung EUR/USD = 1.3383/87 beträgt die auch als Spread bezeichnete Abweichung beispielsweise 4 Pips. Sie können somit einen EUR zum Wert von 1.3387 US-$ kaufen oder zum Preis von 1.3383 US-Dollar veräußern. Mit einem Devisenpaar kaufen oder verkaufen Sie stets die Basiswährung zum Wert der Kurswährung.

Welche Marktakteure sind an der Forex Börse tätig?

Die Kapazität des BIP von der Bundesrepublik Deutschland erfasste ca. 3,63 Billionen US-$ im Jahre 2011. Im Unterschied dazu verzeichnet der Devisen-Finanzmarkt einen täglichen Umsatz von unglaublichen 4 Billionen US-$. Deshalb ist es kein Wunder, dass Forex mit Abstand den erfolgreichsten Geldmarkt darstellt. Im Zuge des großen Geldflusses beteiligen sich nicht lediglich private Anleger sowie Firmen, sondern auch Hedge-Fonds, oder die großen Zentralbanken.

STP Forexbroker

Ihnen stehen zwei unterschiedliche Arten von Forex Brokern zu Verfügung: Market Maker (STPs) und ECNs. Bei einem Market-Maker findet der Geschäftsverkehr im Prinzip im eigenen Haus statt. Er stellt verbindliche Kurse, führt Käufer und Verkäufer zusammen und sorgt für die notwendige Bonität. Seinen Ertrag erhält ein Market Maker durch den Spread, folglich der Differenz der Ankaufs- und Verkaufskurse, die er allen auf seiner Plattform handelnden Forex Tradern anbietet. Zu den Vorteilen dieses Broker-Typs zählen der Wegfall von Kommissionen für Transaktionen und in der Regel ein benutzerfreundliches und unter anderem simpel zu handhabendes Interface. Ein gewisser Nachteil besteht in der Tatsache, dass ein Market Maker, welcher bekanntlich selbst die Kurse vorgibt, ebenso gegen Sie traden kann. Im Großen und Ganzen wird die Kursmanipulation jedoch durch den scharfen Wettstreit zwischen den Market Makern verhindert. Einem Trader, der permanent ungünstige Kurse gestellt bekommt, steht eine große Anzahl von Alternativen zur freien Verfügung.

ECN Broker

Die anderen Broker werden als ECNs dargestellt, Electronic Communications Networks. Anders wie der Aktienhandel findet Forex nicht an Börsen oder anderen zentralisierten Handelsmärkten statt. Durch ein ECN Broker werden Ihre Orders direkt zu anderen Marktteilnehmern wie etwa Banken weitergeleitet. Beeinträchtigungen der Devisenkurse anhand ECNs sind keinesfalls realisierbar, nichtsdestotrotz müssen Sie hier für jede getätigte Abwicklung eine Kommission zahlen. Die Spreads können höher sein wie beim Market Maker und auch die Bedienerfreundlichkeit ist meist geringer ausgeprägt.

Wo kann ich mich weiter über Forex Trading erkundigen?

Übung macht den Meister! So gesehen bietet es sich genauso am Forex Marktplatz an, seine Handels-Erfahrungen mit Forex-Tradern auszutauschen, um so seine Fertigkeiten als Devisen Händler kontinuierlich optimieren bzw. ausbauen zu können. Ein Forex Forum ist die ideale Plattform für den Austausch von Wissenswertem im Hinblick auf Forex Trading.

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