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Geld verdienen mit Pagewizz

Keine Amazon-Klickzahlen trotz reichlich Klicks in PW-Analyse

profkm
WizzAngel
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am 18.12.2011

Das wichtigste ist IMHO einen gut lesbaren Artikel zu schreiben, in dem ein oder wirklich bestenfalls zwei Schlüsselworte fokussiert werden. Dieses Schlüsselwort darf dann in Kombination mit anderen positiven Worten gerne mala uftauchen, also z.B.

Banane als Keyword

-> 

Banane kaufen

Banane im Test

gelbe Banane

Kauf die Banane

usw..

 

Damit hat man das Keyword oft untergebracht und bringt gleich dem sog. Longtail (dem "langen Schwanz") noch Futter. Stark vereinfacht: Wenn Banane jetzt oft auftaucht, ist der Artikel für Banane relevant... wenn dann noch "Banane kaufen" vorkommt, hat man gute Chancen, auf genau diese Suchanfrage was anbieten zu können - sprich gelistet zu werden. allerdings sollte man es nicht übertreiben.

LG
Peter  

 

Simon
Admin
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am 19.12.2011

Also kurzes Update zum Thema: Klick-Filter

Ab jetzt zählen die eigenen Klicks (wenn man eingeloggt ist) nicht mehr und auch Bots werden gefiltert. Damit sollte die Statistik in Zukunft besser zu den Zahlen von Amazon passen.

LG Simon

Nothing is impossible, the word itself says "I'm possible!" (Audrey Hepburn)
profkm
WizzAngel
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am 19.12.2011

 

Simon: 19. Dec 2011, 12:06

Also kurzes Update zum Thema: Klick-Filter

Ab jetzt zählen die eigenen Klicks (wenn man eingeloggt ist) nicht mehr und auch Bots werden gefiltert. Damit sollte die Statistik in Zukunft besser zu den Zahlen von Amazon passen.

LG Simon

Top! 

Textdompteuse
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am 19.12.2011

Danke für den Filter!

Es ist möglich, dass bei den hiesigen Klickzahlen auch welche von mir dabei waren. Allerdings hatte ich im Dezember mein Klickverhalten im Vergleich zu den Vormonaten nicht gesteigert. Außerdem hatte ich im Dezember nur zwei Artikel neu erstellt, also weniger als sonst, und es ist vor allem beim Einstellen, wo ich mal auf meine Artikel klicke.

Künftig lässt sich das leichter trennen und beobachten. Klasse! Lächelnd

Kanadier
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am 31.12.2011

Ich hab mich zwar ein bisschen rar gemacht hier in den letzten Monaten (viel zu viel Arbeit... Stirnrunzelnd), aber mir ist das mit den Amazon Klickzahlen auch aufgefallen. Der Unterschied zwischen der Pagewizz-Zaehlung und der Amazon Zaehlung ist wirklich gravierend. Ich habe heute 116 Klicks fuer die letzten 30 Tage bei PW gezaehlt. Das steht 23 Klicks per Amazon gegenueber. Das war frueher nicht so, ist mir erst diesen Monat wirklich aufgefallen.

Kann es sein, dass es da einen weiteren "aggressiven Bot" gibt, der ausgefiltert werden sollte?

Gruss,

Dee

 

Kanadier
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am 31.12.2011

Oh, bloss zur Ergaenzung, ich klicke eigentlich ueberhaupt nicht auf meine eigenen Amazon Anzeigen...

Simon
Admin
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am 01.01.2012

Hallo Dee, es können in der Tat auch noch andere Bots sehr aktiv sein. Wenn wir diese "erwischen", dann werden sie in der Statistik gleich blockiert. Hmm, Bots klicken zum Glück meist einfach auf jeden Link und daher bleibt der Trend in der Statistik richtig. Die Effizienz von einzelnen Anzeigen lässt sich daher auch mit Fehlklicks gut vergleichen. Das ist auch der ursprüngliche Sinn dieser internen Statistik.

Nothing is impossible, the word itself says "I'm possible!" (Audrey Hepburn)
Kanadier
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am 01.01.2012

Hi Simon,

Danke fuer die Erklaerung mit dem gleichbleibenden Trend und der Effizienz. Das hilft natuerlich, wenn das immer noch stimmt und zutrifft.

Gruss,

Dee

Christine
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am 03.01.2012

Auf die Gefahr hin, zu nerven, habe ich doch noch eine Frage zu GoogleAdsense. Ich habe mir dort die Statistik angesehen und habe für diesen Monat, der gerade erst begonnen hat, bereits über 100 Besucher und nur zwei Klicks. Ähnlich sah es in den letzten Monaten aus. Ich finde, dass das von der Leseranzahl her doch ganz ordentlich ist, aber warum klicken so wenig Leute auf die Anzeigen? Was mache ich falsch? Weinend

 

~ Confined as I am in here, it's pleasing to stretch the wings from time to time ~ The Angel Islington, Neverwhere
profkm
WizzAngel
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am 03.01.2012

 

Christine: 03. Jan 2012, 14:39

Auf die Gefahr hin, zu nerven, habe ich doch noch eine Frage zu GoogleAdsense. Ich habe mir dort die Statistik angesehen und habe für diesen Monat, der gerade erst begonnen hat, bereits über 100 Besucher und nur zwei Klicks. Ähnlich sah es in den letzten Monaten aus. Ich finde, dass das von der Leseranzahl her doch ganz ordentlich ist, aber warum klicken so wenig Leute auf die Anzeigen? Was mache ich falsch? Weinend

 

100 Leser und 2 Clickst ist eine Click-Through-Rate  von 2% - das ist nicht schlecht. Gut optimierte Seiten erreichen manchmal 3-4%, selten 5% bei Adsense, zumindest wenn die Werbung unaufdringlich und regelkonform eingebunden ist.

LG
Peter

Christine
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am 03.01.2012

Lieber Peter,

danke für deine Antwort. Vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig und zu pessimistisch. Es war halt so, dass ich trotz durchschnittlich ca. 1000 Besuchern im Monat einfach nicht auf viele Klicks komme. Letzten Monat hatte ich vier, obwohl meine Artikel offenbar gut gelesen werden (40% Pagewizz, 60% Google und Co.) Und ich frage mich schon, ob ich in den ID-Einstellungen was verkehrt gemacht habe. Mein gesamter Gewinn beläuft sich immer noch auf € 11,25.

Obwohl ich anfangs nur aus Spaß an der Freud geschrieben habe, wäre es doch schön, ein bisschen mehr zu verdienen. Die Berichte optimiere ich, indem ich entsprechende Ratschläge hier lese, so gut wie mir das in meiner Tool-und Schlüsselwörterlegasthenie möglich ist. Trotzdem will es einfach nicht so wirklich funktionieren... aber wer weiß, in neuen Jahr wird alles anders.Zwinkernd

In diesem Sinne Grüße,

Christine

~ Confined as I am in here, it's pleasing to stretch the wings from time to time ~ The Angel Islington, Neverwhere
profkm
WizzAngel
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am 03.01.2012

Hallo, Christine,

ähm, langsam, du hast 1000 Besucher im Monat, d.h. aus Adsense-Sicht 500 für dich und 500 für Pagewizz, da die Adsenseeinnahmen ja geteilt werden.

Bei 500 Besuchern und 4 Klicks sind das knapp 1% CTR. Das ist ein absolut normaler Wert. Ich habe bei meinen Shoppingseiten auf Pagewizz mehr, auf meinen Sachartiken aber auch weniger.

Mit 57 Artikeln "nur " 1000 Besucher zu holen, zeigt, dass du dir weniger sorgen über die Adsense-CTR und Einnahmen machen solltest, sondern einfach mehr Besucher anlocken solltest.Du wirst um das Thema SEO nicht herumkommen. Mehr Fokus auf Keywordauswahl und SEO-orientiertem Schreiben - ich habe mir deine Artikel jetzt nicht aktuell angesehen.

Zum Vergleich:

Ich habe 48 Artikel online und im Mittel >3200 Besucher pro Monat, was schon keine Heldentat ist. Fokussierte Artikel sollten deutlich mehr ziehen. Grace, Achim & Co machen es ja vor. Tatsächlich mache ich auch einen Großteil meiner Besucher mit etwa 10 Artikeln, der Rest dümpelt so vor sich hin.

Aus Adsense wirst du direkt nur mehr Gewinn einfahren können, wenn du mehr Besucher generierst. Viel mehr wäre gut. Tatsächlich ist das fast linear. Wenn deine Besucherzahlen sich verzehnfachen, werden sich die Adsenseeinnahmen in etwa auch verzehnfachen. Mit einer gewissen Glücksfaktor-Abweichung, versteht sich.

Wenn du Einnahmen weiter steigern willst, nutze auch Amazon - hier bieten sich vielmehr Möglichkeiten. Aber auch die greifen natürlich besser bei mehr Besuchern.

Ach noch was: Was besonders Adsense angeht: Die Pagewizz-Besucher klicken selten auf die Anzeigen, die von Google und Co. kommen, schon. Ich habe "nur" 20% meiner Besucher direkt von Pagewizz, fast alle anderen kommen aus Suchmaschinen...

 

LG
peter

profkm
WizzAngel
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am 03.01.2012

Hallo, nochmal,

ich habe mir mal wahllos einen Artikel von dir rausgepickt:

http://pagewizz.com/dr-house-kurze-analyse-eines-fans/

Das Thema hat sicher Potenzial. Da werden einige Leute nach suchen, denn die Serie ist beliebt. Dieser Artikel soll in den Suchmaschinen gefunden werden.

Der Artikel ist bei maschineller Auswertung in keiner Weise Keyword-orientiert. das Wort "house" kommt zwar oft vor, aber schon die Kombination "Dr. House" nur neun mal, was einen mageren Schnitt von 1,38% ausmacht. Die nächst besten "optimierten" Zwei-Wort-Kombis sind "vor 13" udn "13 tagen" mit jeweils 4 Wiederholungen. Bei Drei-Wort- und Vier-Wort-Kombinationen gibt es keine signifikanten Wiederholungen. Ein Keywort-Fokus ist das nicht.

Dein zweites Problem ist, es gibt bereits Dr-House-Artikel auf Pagewizz. Google und Co zeigen zu einem Thema meistens aber nur einen Artikel von pagewizz an. Daher muss dein Artikel in der Fokussierung die anderen übertreffen, wenn er sich durchsetzen will. Dies wird er nur schaffen, wenn man der Suchmaschine genau zeigt, worum es geht. dazu gehören Überschriften mit dem Schlüsselwort, auch mal Fettschrift etc. und die signifikante Unterbringung von ebenfalls gesuchten Kombinationen. Dann hast du eine Chance, dass dein Artikel im Suchergebnis erscheint und keiner der anderen Pagewizz-Artikel.

Hier solltest du auf jeden Fall das Adwords-Keyword-Tool bemühen und noch passende, gesuchte Wortkombinationen ermitten und mehrmals in den Text einbauen.Dabei entscheidest du dich für eine, die dir am erfolgversprechendsten erscheint und bringst die deutlich öfters und auch in einem Teil der Überschriften und auch mal FETT.

Nehemn wir an, diese Fokussierung wäre erledigt. Dann solltest du UNBEDINGT über den Titel und den Teaser nachdenken:

 

Dr. House - kurze Analyse eines Fans

Seit Jahren verfolge ich die Serie "House MD" fast so, als seien die Hauptcharaktere persönliche Bekannte.

Wenn dein Artikel bei Google gelistet wird, wird er wahrscheinlich mit diesem Text angezeigt. Das bringt leider kaum jemanden darauf, darauf zu klicken. Warum weiter unten.

Zunächst ist der Titel das mit Abstand wichtigste Instrument, um Keywords zu fokussieren. Bei dir geht es um "Dr. House", "Analyse" und "Fans". Was mag wohl jemand gesucht haben, der das findet... hier muss um jeden Preis das Keyword untergebracht werden, das die Besucher bringt. Achso, nein, "Dr. House" kann nicht das Keyword sein. Da müsstest du an Wikipedia, RTL, Serienjunkies, dem Dr-House-Fanclub und dem Dr-House-Forum vorbeiziehen wollen, was schlicht sehr sehr schwer ist. Da muss was anderes her.

Weg von den Keywords kommt bei Titel und Teaser auch eine psychologische Komponente dazu:

Der Titel bzw. der Teaser muss neugierig machen, Wünsche wecken und deren Erfüllung versrpechen.

Da du die Staffeln beschreibst, wie wäre es (ohne Keywords recherchiert zu haben) mit etwas in der Art?

Dr. House, der Kassenpatientenschreck im weißen Kittel

Der ewige Konflikt mit seinen Assistenten geht in die nächste Runde. Doch eine unerwartete Wendung drängt sich dazwischen. Wird Dr. House sich verlieben oder bleibt er sich selbst treu? Lesen sie, wie die nächste Staffel weitergeht.

Die Pflicht ist, man muss Erwartungen wecken. Die Kür ist, Keywords und Erwartungen unter einen Hut zu bringen. Dann noch eine Handlungsaufforderung "Lesen Sie..." und schon hat man eine (bessere) Chance, dass die Leute in den Suchergebnissen auf unseren Artikel klicken.

Titel und Teaser müssen für sich alleine stehen können und sollen den Artikel im Prinzip verkaufen. Ganz so, wie die Titel auf der ersten Seite von der Zeitung mit den großen Buchstaben.

Verstehe mich bitte nicht falsch, dein Artikel ist nicht schlecht, du solltest ihn nur besser verkaufen.

Achja, die Amazon-Produkte ganz am Ende versteckt, ist auch nicht so wahnsinnig wirksam. Die können ruhig weiter oben schon kommen und mitten drinn auch nochmal welche. Nicht alles auf einmal, sondern zwischen gestreut wirkt (=verkauft) viel besser.

 

LG
peter

Christine
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am 03.01.2012

Hallo Peter,

vielen Dank für deine Hilfe. Die Keywords sind eine Schwachstelle von mir, das ist wahr. Mithilfe von Angela (ultimapalabra) habe ich bereits einige geändert, so dass sie häufiger in den Texten auftauchen. Ich werde in Zukunft daran arbeiten.

Was ich jedoch nicht möchte (und dafür auch weniger Verdienst in Kauf nehme - wenn er jedoch über der Auszahlungsgrenze liegen würde, hätte ich nichts dagegen (O;) ist strikt "zielorientiert" zu schreiben, d. h. die aktuellsten Schlagwörter verwenden und über Dinge schreiben, von denen ich keine Ahnung habe oder die mich nicht interessieren, denn das wäre nicht glaubwürdig, und ich hätte keine Freude dabei. Da ich weniger journalistisch schreibe, sondern eher persönlich und auf Erfahrungswerten, ist das vielleicht ein kleines Problem.

Amazon und AllPosters arbeite ich meist in meine Artikel ein, sofern es passt. Da hat sich bisher aber gar nichts getan. Amazon zahlt übrigens auch aus, wenn ich das richtig verstanden habe - da kann man wählen zwischen ermäßigtem Einkauf und Provision.

Die Dr. House-Artikel auf Pagewizz sind alle von mir, außer einem, der sich an Philosophie orientiert...Zwinkernd

LG und eine gute Nacht,

Christine

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profkm
WizzAngel
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am 04.01.2012

Hallo, Christine,

du musst dich auch nicht verbiegen, niemand verlangt von dir, über welches Thema du schreiben sollst.

Was ich dir aufzeigen wollte, war die Möglichkeit, wie du mehr Einnahmen generieren kannst. Dazu gehören Keywords, das Layout und halt eben den Teaser entsprechend zu gestalten.

Am Inhalt des Artikels habe ich doch gar nichts ausgesetzt ;-) Ich glaube nicht  dass du dich verbiegen müsstest, wenn du konsequenter anstelle von "House" "Dr. House" schreiben würdest...

Aktualität ist auch nicht unbedingt gefragt, ich habe ein paar gut laufende Artikel, die Schnee von gestern beschreiben. Selbst meine Artikel über die Wii-Spielkonsole, die ja auch betagt ist, laufen. Kein aktuelles Thema.

Du hast völlig recht, dass du nur über Themen schreiben möchtest, die dir gefallen bzw. dir liegen. Nur so kann man auch autentisch sein, was der Leser spürt. Die genannte Keywordoptimierung mache ich auch immer erst hinterher. Ich schreibe den Text, wie mir der "Schnabel gewachsen ist" und korrigiere dann die Keywords so rein, dass es ungefähr mengenmäßig passt. Hier ist mir Sprachstil aber auch wichtiger als die Wortklauberei.

 

LG
peter

Christine
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am 04.01.2012

 

profkm: 04. Jan 2012, 00:03

Am Inhalt des Artikels habe ich doch gar nichts ausgesetzt ;-) Ich glaube nicht  dass du dich verbiegen müsstest, wenn du konsequenter anstelle von "House" "Dr. House" schreiben würdest...

LG
peter

Das habe ich auch nicht so aufgefasst. Ich bin echt dankbar für jeden Tipp. Manchmal kommt das schriftlich eventuell nicht so eindeutig rüber. Und aus dem guten House wird morgen flugs ein Dr.

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profkm
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am 04.01.2012

ah, ich hab meinen post oben noch ein wenig erweitert ;-)

LG
peter

jofl
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am 04.01.2012

 

profkm: 04. Jan 2012, 00:09

ah, ich hab meinen post oben noch ein wenig erweitert ;-)

LG
peter

… und das hast du sehr fein gemacht! Sehr schöne, schlüssige Ausführung, warum Online-Schreiben anderen Gesetzen folgen, zumindest sie aber beachten muss, als das Schreiben für Print.

Man täusche sich nicht: Für BILD zu schreiben ist große Kunst. Eine Zeitung, die täglich(!) vier Millionen Leser erreicht, macht irgend etwas richtig. Wer keine Leser erreicht, macht was falsch – der Kampf um die Leser (Entschuldigung, wenn ich kriegerisches Vokabular benutze) ist meines Erachtens im Internet sogar leichter zu "gewinnen" als bei Print: 

  1. Mir schwebt ein Thema vor, sagen wir "Heiraten". Sehr unpräzise, sehr beliebig – was will ich denn im Zweifelsfall mitteilen? Sagen wir: der schön gedeckte Hochzeitstisch (das klingt schon nach einer richtig guten Phrase für den Titel)
  2. Ich schaue mir die Keywords an bei Google. Das kann das Keyword-Tool von Google sein, manchmal reicht es aber schon, auf die "Suggest"-Liste von Google zu achten. Da kommen dann Vorschläge wie "Hochzeitstischdeko, Hochzeitstischdekoration(en)", aber auch (Achtung, Achtung:) "Hochzeitstisch amazon".
  3. Ich konzentriere mich beim Schreiben auf maximal drei, besser zwei Keywords. Bei einer möglichen Auswahl mehrerer Keywords schaue ich bei "Google Insights for Search" nach, welcher Begriff häufiger gefragt wird.
  4. Diese Keywords sind mein Leitfaden: Sie leiten mich durch den Artikel. Ich muss sie in einer entsprechenden Zahl nennen, damit Google überhaupt registriert, worüber ich schreibe. Und wenn Google das registriert hat, wird Google meinen künftigen Lesern mitteilen: "Schaut euch mal diesen Artikel von Johannes an. Der ist so gut gestaltet, dass sogar ich doofe Maschine sehe, worum es hier geht. Unbedingt lesen!"

Die vier Schritte muss man unbedingt als Recherche betrachten – dadurch verliert das SEO auch seinen "mechanischen" Touch. Es ist doch einfach so: Der Recherchebegriff hat sich ganz offensichtlich erweitert, wenn man für Online schreibt. Nicht nur das "Was" muss ich recherchieren, also den Inhalt meiner Artikel, sondern auch das "Wie", die Antwort auf die Frage nämlich, wie der Artikel seine Leser findet. 

Wessen Texte bei "brand eins" veröffentlicht werden, muss sich darüber keine Gedanken machen: Die Zeitschrift wird gekauft, weil sie hohe Reputation genießt. Diese Reputation müssen wir uns bei Pagewizz Tag für Tag erarbeiten, auch wenn Pagewizz schon sehr viel tut.

Es ist meines Erachtens eine falsche Einstellung, einen Gegensatz zu konstruieren von "zielorientiertem" Schreiben und "persönlichem Schreiben" (beides Christines Worte). Das ist nicht als Angriff gemeint, sondern als Aufforderung, den vermeintlichen, aber künstlichen Gegensatz über Bord zu werfen. Wer schreibt, will gelesen werden – da redet mir keiner etwas anderes ein. Und wer mit seinem Schreiben nicht eine Million Menschen erreichen will, sollte gar nicht erst anfangen. Ich jedenfalls schiele nach dem Leser, meist sogar viel zu wenig, weil ich meine Texte in die Mühle der raschen Verarbeitung schmeiße, die da lautet: online. Ich müsste mich viel stärker um den Leser bemühen.

Aber wie ich schon eingangs gesagt habe: Nie war es leichter, seinen Leser zu finden. Was aber nicht heißt, dass der automatisch kommt. Ein wenig Zucker müssen wir Autoren schon ausstreuen.

PS: 2 bis 3 Prozent Anteil ist SEO-verträglich, heißt es.

Bei einem Artikel von 

  • 400 Wörter Länge nenne ich das zentrale Schlüsselwort acht- bis zehnmal
  • 500 Wörter Länge nenne ich das zentrale Schlüsselwort zehn- bis zwölfmal
  • 600 Wörter Länge nenne ich das zentrale Schlüsselwort zwölf- bis achtzehnmal
  • 700 Wörter Länge nenne ich das zentrale Schlüsselwort vierzehn- bis einundzwanzigmal
  • 800 Wörter Länge nenne ich das zentrale Schlüsselwort sechzehn- bis vierunfzwanzigmal.

Ja, so oft sollte es genannt werden. Bei Artikeln mit einer 800-Wort-Länge also ist jedes dreiunddreißigste Wort mein Hauptsuchwort (Keyword).

Eine Menge Keywords "verstecke" ich in den Zwischenüberschriften. Zwischenüberschriften gliedern den Artikel. Es entsteht eine Optik, ein Layout, das dem Leser signalisiert: leicht lesbar. 

Keywords müssen in den Titel. Keywords gehören in den Vorspann, in den Teaser. Variationen des Keywords (Singular, Plural) gehören in den Text.

(Mein Gott, ich merke erst jetzt, wie lang das hier geworden ist. Entschuldigung.)

profkm
WizzAngel
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am 04.01.2012

Hallo, Johannes,

genau so sehe ich das. Ich habe mich bei meinem Eintriitt in Pagewizz dem Thema genau anders herum orientiert. Ursprünglich waren meine Artikel ausschließlich als SEO-Maßnahme gedacht. Da ich aber grundsätzlich eine Reputation habe und andererseits diese Trittbrettfahrer in der SEO-Branche nicht leiden kann, die schnell ein paar Zeilen Geschwafel hinwerfen, habe ich mich um einen Kompromiss zwischen meinen SEO-Wünschen für eigene Projekte und guten Artikeln für Pagewizz bemüht.

Auch hierbei wird einem ganz schnell klar, dass zielorientiertes Schreiben und persönliches Schreiben eben keine Gegensätze sind. Wenn man dann noch wie hier Feedback von Lesern bekommt, freut es das Herz - so viel Feedback bekommt man auf Blogs eher nicht.

Ich kann dir nur zustimmen: Jeder Autor will gelesen werden. Wie weit man das komerzialisiert, ist wohl auch eine Frage der Themenauswahl. Schreibe ich über meinen neuen Fön einen Testbericht, werde ich wahrscheinlich eher einen solchen verkaufen als bei einem Artikel über das Haare fönen - oder nicht?

Vordergründig lautet die Antwort ja. Gute Copywriter in den USA (Hallo, Chefkeem) zeigen einem aber auch, dass es mit einer persönlichen Geschichte sehr wohl gelingt, Waren zu verkaufen. Hier wird das (Werbe-)texten zur hohen Kunst...

LG
Peter

Alice_Alphabet
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am 13.01.2012

Bei mir ist die Diskrepanz zwischen der Anzeige hier und Amazon auch riesig.

Laut Amazon hatte ich diesen Monat erst acht Klicks.

Laut Pagewizz allein diese Woche mehr als sechzig. Nachdem jetzt meine eigenen Klicks ja nicht mehr gezählt werden (und soo viele sind das auch nicht), ist die Diskrepanz schon sehr groß. Weinend

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