Fußpilz als Volkskrankheit

Als Betroffene/r stehen Sie mit Fußpilz nicht alleine da. Rund 30% der deutschen Bevölkerung leidet unter einem Pilz am Fuß. 70% werden mindestens einmal im Leben davon heimgesucht. Insbesondere ältere Personen neigen zu einer Infektion mit dem Pilz.

Die Fußpilz-Symptome können Sie auch als Laie leicht erkennen. Anfangs ist die Haut am Fuß meist gequollen, wobei diese im weiteren Verlauf schuppt und Blasen bildet. Betroffene sprechen von Jucken und einem Brennen der offenen Haut, wobei die Ekzeme meist in den Zwischenräumen der Zehen oder an der Fußunterseite entstehen.

Sportler zählen zu den Risikogruppen, da Sie häufig öffentliche Badeeinrichtungen benutzen, wo sich die Pilze schnell verbreiten. Außerdem tragen sie beim Sport eventuell enges Schuhwerk, welches Schweiß fördert und der Fuß somit in einer feucht-warmen Umgebung dem Pilz ausgeliefert ist.

Auslöser der Beschwerden ist fast immer ein Fadenpilz, der den Fuß befällt. In seltenen Fällen sind Hefepilze oder Schimmelpilze verantwortlich.

So können Sie dem Fußpilz vorbeugen

Sollten Sie Fußpilz erfolgreich behandelt haben oder diesen gar nicht erst bekommen wollen, hilft ein einfaches Vorbeugen um fortan verschont zu werden.

In erster Linie sollten Sie, wie bei den meisten Krankheiten, auf ein intaktes Immunsystem achten, welches über viel Sport und eine gesunde Ernährung erreicht werden kann.

Eine zweite wichtige Verhaltensregel ist der Schutz in öffentlichen Einrichtungen. Sie sollten in jedem Fall darauf achten, dass Sie in Badeanstalten, Saunen, Sporthallen oder im Hotelzimmer nicht barfuß laufen. Pilze können sich ansonsten leicht verbreiten, was über Sandalen und Badeschlappen, die bequem abgewischt werden können, nicht geschieht.

Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihre Handtücher und Socken nur selbst nutzen und niemals mit weiteren Personen teilen. Des Weiteren müssen Sie Ihre Füße stets trocken halten und sollten diese nach einem Bad beim Abtrocknen nicht vergessen. Abschließend sei auf eine stetige Kontrolle hingewiesen.

Sollten Sie Risse in den Füßen haben, sind diese besonders anfällig und müssen daher ständig kontrolliert werden. Außerdem ist eine schnelle Behandlung wichtig, weshalb Sie Ihre Füße regelmäßig nach Pilzen absuchen sollten.

Achten Sie auch innerhalb der Familie darauf, dass sich keine anderen Familienmitglieder damit anstecken, indem Sie zuhause nicht barfuß laufen.

Und da der Pilz auch im Urlaub gerne zuschlägt, sollten Sie in Hotelzimmern nie barfuß laufen. Ein möglicher Infektionsherd sind nämlich die Teppiche und Teppichböden in Hotelzimmern.

Knoblauch gegen Pilzinfekte

Knoblauch gegen Pilzinfekte (Bild: Gadini / Pixabay)

Hausmittel unterstützen die Behandlung

Sind Ihre Füße mit Pilzen befallen ist eine Behandlung mit rezeptfreien Salben, Cremes und Sprays aus der Apotheke kein Problem. Die Medikamente sind leicht zu verarbeiten und vielversprechend im Erfolg. Für komplizierte Fälle wird Ihnen der Arzt Tabletten verschreiben, die über den Blutkreislauf verteilt werden und somit den gesamten Organismus heilen.

Sollten Sie sich den Gang in die Apotheke jedoch sparen wollen, so helfen Ihnen eine Reihe von Hausmitteln bei der Behandlung: Schwarzer Tee gegen den Juckreiz, verdünntes Apfelessig zur Keimtötung, Knoblauch mit dem Wirkstoff Allicin, entzündungshemmender Honig oder ein Brei aus Backpulver.

Die Liste von kostengünstigen Alternativen ist lang und die Erfolgsaussichten nicht minder gering als durch herkömmliche Arzneien. Hier finden Sie weitere Tipps und Infos zu dem Thema: 10 bewährte Hausmittel gegen Fußpilz

Fazit zur Ansteckung mit Fußpilz

Nachdem Sie nun wissen, wie ein Fußpilz entsteht und wo die Ansteckungsgefahr besonders hoch ist, können Sie sich über einfache Verhaltensregeln schützen, die ohne Probleme durchgeführt werden können.

Badeschlappen, trockene Füße und ein privates Handtuch leisten bereits einen großen Beitrag zur Vermeidung des lästigen Pilzes. So gehören Qualen durch Jucken und Brennen dann der Vergangenheit an!

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