So ist es auch Wunsch vieler Menschen auf der Welt: Am Ende des Jahres möge alles gut werden. Die Tage um Weihnachten und den Jahreswechsel nutzen deshalb nicht wenige, um die Probleme des vergangenen Jahres aus der Welt zu schaffen und sich auf ein neues hoffnungsvolles Jahr vorzubereiten. Aber sie nutzen die Zeit auch, um mal abzuschalten und der Welt einfach ihren Lauf zu lassen. Da passt es wunderbar, dass im Fernsehprogramm ein Märchen dem nächsten folgt und den Zuschauer in eine zauberhafte Welt entführt, die zwar auch voller Konflikte ist, am Ende aber immer das Gute siegen lässt.

Erinnerung an die alten Zeiten macht sentimental

Viele Großmütter kramen ihre Märchenbücher heraus, setzen ihre Brille auf die Nase und beim gemeinsamen Kuscheln auf dem Sofa lesen sie ihren Enkeln die faszinierenden Märchen vor. Und später, wenn die Enkel längst erwachsen sind und vielleicht eigene Kinder haben, wird ihnen diese liebevolle Atmosphäre in Erinnerung bleiben. Nicht umsonst sitzen viele Eltern zu Weihnachten gemeinsam mit ihren Kindern vor dem Fernseher, genießen die heimelige Stimmung und wünschen sich manchmal die unbekümmerte Kindheit zurück.

Märchen bereiten Kinder auf das Leben vor

In den Märchen wird klar zwischen Gut und Böse unterschieden. Die Helden stehen meist vor ausweglosen, gefährlichen Situationen und großen Herausforderungen, die sie aber am Ende bravourös meistern und glücklich als Sieger daraus hervorgehen. Kinder erfahren dabei ein Stück Lebenshilfe, denn mit dem richtigen Willen, Mut und Fleiß erreichen sie das, was ihr Wunsch und Ziel ist. Durch die einfache Darstellung der Abläufe im Märchen können die Kinder alltägliche Lebenssituationen wiedererkennen und damit vielleicht auch eine Lösung ihrer eigenen Konflikte und Probleme finden. Sie erfahren, dass es aus jeder ausweglosen Situation ein Entrinnen geben kann und bauen damit eine positive Grundstimmung in ihrem Leben auf. Kinder mögen es vor allem, wenn ihnen ein Märchen erzählt oder vorgelesen wird. So kann es in fraglichen Situationen sofort Kontakt zum Erwachsenen aufnehmen und gelangt durch die postwendende Lösung des Konfliktes in einem gemeinsamen Gespräch zu einer Sicherheit und entwickelt im familiären Kreis ein Urvertrauen.

Auch Erwachsene schöpfen Kraft aus den Märchen

Es gibt kaum jemanden, der das Rotkäppchen nicht kennt oder Drei Haselnüsse für Aschenbrödel noch nicht gesehen hat. Jeder freut sich, wenn die Bösen am Ende dumm dastehen oder gleich ganz vernichtet werden. Wer sich Gedanken zu Weihnachten macht, der findet unwillkürlich zahlreiche Begebenheiten des vergangenen Jahres, in denen man geärgert, denunziert, ausgelacht oder für dumm verkauft wurde. Wie gern hätte man dann die Sache so einfach wie im Märchen gelöst. Leider können wir im wirklichen Leben nicht zaubern. Aber wir können alljährlich in der Weihnachtszeit ein paar Stunden in der Märchenwelt verbringen und Kraft für die Herausforderungen des neuen Jahres sammeln. Nehmen wir uns ein Beispiel an den Märchenhelden, um vielleicht die eine oder andere Sache in Zukunft entspannter anzugehen und nicht mehr so viel Zeit damit zu verbringen, uns über Dinge zu ärgern.

 

In diesem Sinne: Märchenhafte Weihnachten!

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