Husten und Schnupfen - Leitsymptome bei einem grippalen Infekt - dazu einige interessante Tipps

Husten Tussis 

  • bei akutem, trockenem Reizhusten helfen pflanzliche Extrakte aus Eibisch und Isländisch Moos 
  • bei produktivem Husten eignen sich Präparate aus Efeublättern, Thymian und Primel 
  • beim Auftreten von Husten ist es ratsam, viel zu trinken, damit sich der Schleim besser löst 
  • ein ansteigendes Fußbad ist eine Wohltat, dieses wirkt in Form einer Reiztherapie einer weiteren Verschlimmerung entgegen
  • Anwendungen nach Kneipp - Wechselduschen und Güsse - dienen als Abhärtung und stärken das Immunsystem (nicht bei Auftreten von Fieber anwenden) 
  • bei zusätzlichem Auftreten von Halsschmerzen Pharyngitis können Mundspülungen und Gurgelanwendungen helfen, hierfür eignen sich besonders Salbei und Kamille als Tee bzw. Fertigpräparat, die Pflanzen haben einen entzündungshemmenden und desinfizierenden Charakter

Schnupfen Rhinitis 

  • bei Rhinitis sind Nasenspülungen mit isotonischer Kochsalzlösung empfehlenswert, damit werden die Schleimhäute feucht gehalten und eine Eindickung des Sekrets verhindert, auch das Inhalieren von Meersalz hat sich als Maßnahme bewährt
  • Richtiges "Naseputzen" - Halten Sie immer ein Nasenloch zu und schnauben Sie das Sekret vorsichtig durch  das andere aus, ansonsten kann es zu einem Sekretrückstau in die Nebenhöhlen kommen, eine (chronische) Entzündung ist unter Umständen die Folge
  • um eine Schleimhauteindickung zu verhindern, sollte ausreichend Flüssigkeit getrunken werden 
  • treten Symptome wie Husten und Schnupfen kombiniert auf, kann ein Brustwickel helfen, er wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd, die Temperatur ist nach Empfinden anzupassen 

interessante Heilpflanzen

Efeu Hedera helix

Efeublätter werden wegen ihrer krampflösenden und auswurffördernden Wirkung bei Entzündungen der Luftwege und bei chronischen Bronchialerkrankungen eingesetzt. Efeublätterextrakte finden sich in vielen pflanzlichen Arzneimitteln, besonders in Hustensäften.

Kamille Matricaria chamomilla 

Kamillenblütentee ist bei akuten Magenbeschwerden eine echte Wohltat. Hierbei kommen insbesondere die ätherischen Öle zur Wirkung. Kamillen-Dampfbäder eignen sich hervorragend zur Behandlung von Schnupfen und Nebenhöhlenentzündungen.

Linde Tilia cordata 

Lindenblütentee ist bei einem grippalen Infekt ein echtes Wundermittel. Der Tee ist schweißtreibend - das ist bei Erkältungskrankheiten sehr wichtig - der Geschmack kann mit Honig noch verbessert werden.

Salbei Salvia officinalis 

Salbeiblättertee kann bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut (Halsschmerzen) eingesetzt werden. Die Heilpflanze zeigt eine sekretionsfördernde und antibakterielle Wirkung. 

Thymian Thymus vulgaris 

Thymiantee wirkt gegen krampfartigen Husten, Bronchitis und Heiserkeit, außerdem hat das Kraut einen auswurffördernden und desinfizierenden Charakter. Thymian kann auch als Fertigpräparat erworben werden. 

Fenchel Foeniculum vulgare 

Fenchel gilt in der alternativen Heilkunde als wahres Wundermittel. Fencheltee kann bei Magen- und Darmstörungen - wirkt hier blähungstreibend und krampflösend - eingesetzt werden. Fenchelknollen gelten als gesundes Gemüse, Fenchelfrüchte als auswurfförderndes Mittel bei Husten. 

Holunder  Sambucus nigra 

Holunderblütentee läßt sich hervorragend bei einem fieberhaften Infekt einsetzen. Hier fördert er das Schwitzen, ein wichtiger Schritt in Richtung "Genesung".

Brombeere Rubus fruticosus

Brombeerblätter bzw. Brombeertee kann zum Beispiel bei Durchfallerkrankungen eingesetzt werden. Sie haben einen hohen Gerbstoffgehalt, welcher auf die Schleimhäute einen "zusammenziehenden" Charakter hat. Die Pflanze zeigt auch bei Rachenentzündungen ihre gute Wirkung. 

"lädt zum Wandern ein"

eine Teemischung und ein Kräuterbad für kalte Tage

Kamille-Salbei-Teemischung 

Zutaten 

  • 1 TL getrocknete Kamillenblüten 
  • 1 TL getrocknete Salbeiblätter 
  • 150 ml kochendes Wasser 
  • Honig zum Süßen 

Zubereitung 

Die Teemischung wird mit dem kochendem Wasser überbrüht, anschließend sollte der Aufguß rund 10 Minuten ziehen. Zum Schluß den Tee nach Bedarf mit Honig süßen und in kleinen Schlucken trinken.

Kräuterbad

Zutaten 

  • 50 Gramm getrocknetes Thymiankraut
  • 50 Gramm getrocknete Eukalyptusblätter
  • ein Liter heißes Wasser

Zubereitung 

Das Thymiankraut und die Eukalyptusblätter werden mit heißem Wasser überbrüht. Das "Ganze" mindestens 15 bis 20 Minuten ziehen lassen. Der Aufguss wird anschließend in das Badewaser gegeben.

So unterstütze ich das Immunsystem!

Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe 

Vitamin C - D - E sorgen für ein starkes und funktionierendes Immunsystem. Viele sekundäre Pflanzenstoffe wirken als Antioxidantien, in dem diese freie Radikale bekämpfen, eine Art Krebsschutz für die Zellen.

Zink und Selen 

Zink ist ein wichtiges Spurenelement. Es stärkt das Abwehrsystem und aktiviert zahlreiche Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper. Gute Zinkquellen sind zum Beispiel Haferflocken, Hülsenfrüchte und Milchprodukte. Selen hat "ähnliche" positive Eigenschaften. Es ist in Nahrungsmitteln wie Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten enthalten.

Sport

Sportliche Aktivitäten wie Nordic Walking, Joggen und Schwimmen halten die Abwehrkräfte in Schuß. Auch eine Kneipp-Therapie macht fit für die kalte Jahreszeit.

Schlaf 

Genügend Schlaf und regelmäßige Entspannung sind für ein funktionierendes Immunsystem ebenfalls von Wichtigkeit.. Das gilt insbesondere in der kalten Jahreszeit.

"winterliche" Vitamine

Äpfel

Äpfel gelten als wahres Wundermittel. Sie sind voll mit Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Der hohe Pektingehalt hat einen verdauungsfördernden Charakter. Die meisten dieser wertvollen Inhaltsstoffe sitzen direkt unter der Schale, deshalb sollte man Äpfel immer ungeschält essen. Heimische Früchte sind zu bevorzugen.

Mandarinen und Orangen

Diese Früchte sind besonders im Herbst und Winter sehr beliebt. Sie sind reich an Vitamin C - B1 - B2 und Beta-Carotin. Bereits zwei Orangen decken den notwendigen Bedarf an Vitamin C.

Rote Beete

Rote Beete ist in den Herbst- und Wintermonaten ein hervorragendes Gemüse. Relevante Inhaltsstoffe sind insbesondere Kalium, Folsäure und Vitamin C. So wird das Immunsystem gestärkt und der Blutdruck in Grenzen gehalten.

Kartoffeln

Früher galten diese Knollen als das "arme Leute" essen, heute sind Kartoffeln ein Gesundheitsbrunnen. Vitamin C, Mineralstoffe und Spurenelemente wie Magnesium und Eisen und eine Menge verdauungsfördernde Ballaststoffe, um nur einige wichtige Inhaltsstoffe zu nennen. Täglich ein paar Knollen und man ist mit diesen Stoffen gut versorgt.

Kohl 

Wirsing, Grünkohl und Rosenkohl, diese Sorten sollten im Herbst und Winter auf keinem Teller fehlen. Kohlsorten sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium und Ballaststoffen. Nach dem ersten Frost im Spätherbst hat dieses Gemüse seine besten Eigenschaften.

 

gesunde Früchte

weitere Tipps und Empfehlungen

Bewegung 

Aufenthalte an der frischen Luft sind insbesondere in den dunklen und trüben Monaten wichtig. Unter dem Einfluß von Licht - soweit im Winter vorhanden - produziert der Körper Glückshormone wie Endorphine und den Stimmungsaufheller und Botenstoff Serotin. Vermehrte soziale Kontakte können hier ebenfalls helfen. Wie wäre es mit einem gemütlichen Abend mit Freunden und Bekannten?

Wohlfühltipps 

Wie wäre es mit duftenden Tees, Kissen aus flauschigen Materialien, ein gutes Buch, etwas Musik zum Entspannen, Aromatherapie mit ätherischen Ölen, einer wohltuenden Wärmeflasche oder einem leckeren Essen zu zweit. 

Sauna 

Ein Besuch in der Sauna ist die Wiederbelebung einer uralten Tradition. Regelmäßiges Saunieren sorgt für Entspannung, ein trainiertes Immunsystem und für eine Anregung von Kreislauf und Stoffwechsel. Bei einigen Erkrankungen zum Beispiel einem Krampfaderleiden, ist vor dem Saunabesuch unbedingt ein Arzbesuch anzuraten.  

Fitmacher "Sauna"

Mein Artikel kann nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers ersetzen! 

Ashlie, am 24.09.2012
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Autor seit 12 Jahren
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