Welche Auswirkungen hat zu wenig Schlaf?

Wenn man nur ein paar Nächte nicht richtig geschlafen hat, merkt man schon, dass man nicht mehr die Leistung bringen kann, wie man es gewohnt ist.

Schlafmangel wirkt sich negativ auf fast alle Lebensbereiche aus und, auf Dauer, vor allem auf die Gesundheit. Zuerst sind das Leistungsvermögen und die Kreativität beeinträchtigt. Längere Schlafstörungen können sich negativ auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken, sodass die Betroffenen ein deutlich höheres Herzinfarktrisiko haben. 

Auch haben Forscher herausgefunden, dass Schlaf und Hunger miteinander in Verbindung stehen und somit Schlafstörungen auch eine Ursache von Übergewicht sein können.

Tipps für einen erholsamen Schlaf

  • Wer schläft sündigt nicht, heißt es in einem alten Sprichwort. Das ist wohl war, aber wer sündigt, schläft auch nicht, zumindest nicht erholsam. Bei dem Genuss großer Mengen Alkohol hat man zwar das Gefühl, dies sei Schlaf fördernd, der Schlaf ist aber alles andere als erholsam.
  • Tägliche Bewegung fördert auch einen erholsamen Schlaf. Allerdings sollten Sie keinen Sport unmittelbar vor dem Schlafengehen machen.
  • Achten Sie darauf, dass das Schlafzimmer immer gut gelüftet ist, bevor Sie ins Bett gehen. Auch sollte es im Schlafzimmer nicht zu warm sein.
  • Kalte Füße hindern einen oft am Einschlafen. Sollten Sie davon betroffen sein, dann machen Sie vor dem Schlafengehen ein Fußbad oder, noch besser, ein erholsames (nicht anregendes) Vollbad.
  • Die Qualität der Matratze ist sehr wichtig für einen erholsamen Schlaf. Hier ist es wirklich wichtig, mehr auf die Qualität und weniger auf den Preis achten.
  • Es ist nicht gut, wenn man hungrig ins Bett geht, aber auch nicht wenn man sich mit vollem Bauch ins Bett legt. Also ist es wichtig, dass Sie hier ein gutes Mittelmaß finden. Auch ein Glas warme Milch oder eine Tasse Kräutertee vor dem Schlafen wirkt sich positiv auf den Schlaf aus.
  • Und noch eine Sache ist ganz wichtig für einen erholsamen Schlaf: Lassen Sie die Probleme des vergangenen Tages oder auch die des kommenden Tages vor Ihrer Schlafzimmertür.

Power Napping – das kleine Schläfchen zwischendurch

Was ist dran an diesem Tagschlaf?

Power-Napping ist eine wahnsinnig effiziente Methode, um tagsüber neue Energie zu tanken. Es ist aber eigentlich nichts anderes als ein kurzer Mittagsschlaf oder ein Tagschlaf, wie er von Wikipedia bezeichnet wird.

Schläfchen (Bild: pixabay)

Dass ein Mittagsschlaf eine super Sache ist, um die Batterien wieder aufzutanken, ist bekannt. Warum das jetzt unter dem Namen Power-Napping verkauft wird, kann ich Ihnen allerdings auch nicht sagen.

Nun gut. Reden wir jetzt über den Mittagsschlaf. Die Wirksamkeit ist absolut bewiesen. Schlafforscher sagen es erhöht die Leistungsfähigkeit, genauso wie die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit.

Der Mittagsschlaf - in anderen Ländern ganz normal

In Japan z.B. ist es üblich, überall wo man gerade das Bedürfnis danach hat, ein Nickerchen zu machen.

Auch in Amerika gibt es für gestresste Manager in der Pause die Möglichkeit, Schlafsessel zu mieten. Diese sogenannten Pods sind mit abgedunkelter Blende ausgestattet und man wird mit beruhigender Entspannungsmusik berieselt. Eigentlich ja ungerecht, dass die nur für Manager sind.

In China ist der Mittagsschlaf sogar gesetzlich geregelt. In Spanien oder den lateinamerikanischen Ländern gehört die Siesta ja sowieso mit dazu.

Bei uns hat es sich allerdings nie richtig durchsetzen können. Man wird doch irgendwie blöd angeguckt, wenn man in der Öffentlichkeit ein Schläfchen macht. Auch in der Mittagspause gehört es irgendwie nicht zum "guten Ton", einfach zu schlafen.
Aber vielleicht ändert sich das ja jetzt, wo man es Power-Napping nennt :-))

Ruhe finden muss man lernen

  • Für jemanden, der richtig gestresst ist, ist es verdammt schwer, von jetzt auf gleich einzuschlafen oder zumindest Ruhe zu finden. Sozusagen von 100 auf 0. Aber es gibt die Möglichkeit, es zu lernen.
  • Auf jeden Fall sollte man nicht direkt versuchen auf Teufel komm raus einzuschlafen. Das funktioniert sowieso nicht. Es reicht schon für den Anfang, dass man überhaupt zur Ruhe kommt. Wenn man regelmäßig so eine Ruhephase einlegt, klappt das mit der Zeit auch mit dem Einschlafen.
  • Es ist generell sinnvoll, eine Entspannungsmethode zu erlernen. Egal ob eine Form von Yoga, eine Meditationsart, autogenes Training, progressive Muskelentspannung o.ä. Das hilft einem auch dabei, zwischendurch besser abzuschalten.
  • Bei manchen Leuten hilft leise Musik beim Einschlafen. Für diesen Fall ist es nicht schlecht, wenn man über einen Kopfhörer Entspannungsmusik hören kann. Das lenkt auch von Außengeräuschen ab.
  • Tatsache ist, wenn man den Alltag entspannter angeht, klappt auch das "zur Ruhe kommen" besser.

Wichtig ist, dass man beim Mittagsschlaf nicht zu lange schläft. Etwa 10 – 20 min. soll die optimale Länge sein. Danach stellt sich der Körper auf Schlaf ein, und man ist nach dem Aufwachen eher gerädert als erholt.

monros, am 06.06.2013
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