Gicht - geschwollene Gelenke mit starken Schmerzen
Gicht, in der Fachsprache auch als Urikopathie bezeichnet, ist eine Purin-Stoffwechselerkrankung.Außerdem kann die Krankheit langfristig eine erhebliche Schädigung der Niere verursachen, da Schadstoffe ausgeschieden werden müssen.
Diese Schädigung der Niere ist zwar schmerzlos, stellt aber in medizinischer Hinsicht die größere Bedrohung als die Gelenkschmerzen dar.
Ursache oftmals eine Nierenfunktionsstörung
In der überwiegenden Anzahl der Erkrankungsfälle liegt die Ursache dieser Erkrankung in einerNierenfunktionsstörung begründet, die auch erblich bedingt übertragen werden kann.
Wird auch bei sonst nicht zu beanstandender Nierenfunktion nicht ausreichend Harnsäure ausgeschieden, dann kann es zu einerGichterkrankung kommen. Besonders stark betroffene von einer solchen Erkrankung ist der Kreis der Diabetiker, aber auch übermäßiger Alkoholkonsum ist ein Grund für eine entsprechende Erkrankung.
Insbesondere beim Genuss von ungewöhnlich viel Mengen an Bier besteht die Gefahr der Erkrankung, da Bier neben den noch enthaltenen Resten an Hefe zusätzlich die eine Harnsäure bildende Purine bildet. Als weitere Ursache kann aber auch eine Störung des Purinstoffwechsels im menschlichen Körper Auslöser für die Erkrankung sein.
Geschwollene Gelenke als ernsthafte Anzeichen
Ernsthafte Anzeichen und akute Symptome sind immens starke Schmerzen an den Gelenken oder heftige Schmerzen bei einer Berührung. Solche Anzeichen für Gicht am Finger sollten deshalb sehr ernst genommen werden.
Wenn Finger stark geschwollen sind, kann es sich um eine Gichterkrankung handeln. Das betroffene Gelenk ist in einem solchen Fall stark gerötet, überdimensional geschwollen und zudem ausgesprochen schmerzhaft und überwärmt. Zudem zeigen sich als weitere Symptome unter anderem Fieber oder aber verstärkt weiße Blutkörperchen oder ausgesprochen überhöhte Werte an Harnsäure.
Im Einzelfall können auch Kopfschmerzen entsprechende Warnsignale sein. Für den Fall, dass ein Gelenk ohne erkennbare Verletzung plötzlich stark anschwillt oder sich überdurchschnittlich stark erwärmt, kann es sich um ernsthafte Hinweise auf Gicht handeln. Betroffen ist davon oftmals das Großzehengrundgelenk - das betrifft die Füße ebenso wie die Gicht am Finger.
Ernährungsumstellung kann helfen
Als erfolgreiche Möglichkeit einer Behandlung gilt die Umstellung der Ernährung auf eine purinarme Kost.
Allerdings führt sie nur zu einer durchschnittlichen Reduktion der Harnsäure. Erfolgversprechender scheint die Umstellung der Ernährung auf eine kalorien- und kohlenhydratreduzierte Diät mit einem erhöhten Anteil an Eiweiß und ungesättigten Fettsäuren. Bei der Einnahme von Medikamenten sollte ein Mediziner konsultiert werden.
Mehr Informationen zum Thema Gicht gibt es unter: http://www.esando.de/forum/f6/fingergelenke-schmerzen-morgens-gicht-t1524/
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