Grippe oder Erkältung?
Woran erkennt man den Unterschied zwischen einer Erkältung und einer Grippe? Gibt es überhaupt einen?Was machte eine Grippe oder eine Erkältung aus?
Husten, Schnupfen, Fieber, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen .... Es müssen nicht immer alle Symptome auftreten, damit man von einer Grippe oder einer Erkältung spricht. Gemeinsam ist beiden, dass sich der Patient krank und oft auch abgeschlagen fühlt.
Die Unterschiede
- Eine Erkältung, oder auch grippaler Infekt genannt, kommt schleichend. Oft beginnt er mit Schnupfen, Halskratzen und/oder auch Husten. Es kann Fieber auftreten, aber dieses kommt oft erst später hinzu, wenn schon andere Beschwerden vorhanden sind. Der Patient hat ein eher mäßiges Krankheitsempfinden, das im Laufe der Krankheit langsam zunimmt. Eine Grippeschutzimpfung schützt nicht vor einer Erkältung.
- Die Grippe erwischt uns aus heiterem Himmel. Sie kommt schlagartig und sorgt auch sofort für ein massives Krankheitsgefühl. Kopf- und Gliederschmerzen sind häufig die ersten Symptome, sehr schnell kommt auch hohes Fieber hinzu. Dazu die üblichen Verdächtigen wie (trockener) Husten, Schnupfen,... Der Grippe kann man mit einer Grippeschutzimpfung vorbeugen.
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Krank! Was tun?
Für beide Krankheiten gilt: Hände weg von Antibiotika. Diese sind nur gegen Bakterien wirksam, bei viralen Infekten helfen sie nicht.
Bei Erkältungen hat jeder sein eigenes Hausmittel. Die einen schwören auf Hühnerbrühe, andere auf bestimmten Tee. Ansonsten tut hier ein jeder das, was ihm erfahrungsgemäß am Besten hilft.
Anders sieht es bei einer richtigen Grippe aus. Damit hier der Herzmuskel nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, wird von sportlichen Aktivitäten dringend abgeraten. Bei Grippe und bei Erkältung macht man mit viel Ruhe nichts verkehrt. Im Schlaf arbeitet unser Immunsystem besonders gut.
Grippe und Erkältung vorbeugen
Hygiene ist bei der Vorbeugung besonders wichtig. Gerade während einer Grippewelle sollte man darauf achten, nicht unbedingt der halben Stadt die Hand zu schütteln. Husten Sie in die Ellenbeuge und nicht in die hohle Hand, denn oft fahren wir uns mit den Händen auch mal durchs Gesicht und verteilen die Bakterien dort auch. Deshalb und auch weil wir im Laufe des Tages viele potenzielle Bazillen- und Virenschleudern anfassen (Türklinken, Haltegriffe, Geld,...), ist regelmäßiges Händewaschen Pflicht. Zum Abhärten kann man hin und wieder einen Saunabesuch einlegen und/oder sich auch mal an der frischen Luft bewegen. Stress schwächt das Immunsystem. Daher lassen Sie es etwas ruhiger angehen, wenn Sie merken, dass etwas im Kommen ist. Zu guter Letzt kann man sich mit einer Grippeschutzimpfung zumindest vor einer richtigen Grippe schützen. Vor allem älteren Menschen, chronisch Kranken und Schwangeren wird diese Impfung oft empfohlen. Der Wirkstoff ist gut verträglich und deckt viele der Grippestämme ab.
Obwohl das Wort "Grippe" auch in "Männergrippe" vorkommt, kann letztere hier nicht abgehandelt werden. Die gefürchtete Männergrippe ist viel zu komplex und sollte immer intensiv behandelt werden.:-)
Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel keinesfalls den Rat eines Arztes oder Apothekers ersetzen kann.
Und was sich generell zusätzlich zu den Erkältungsmedikamenten in der Hausapotheke befinden sollte, lesen Sie hier.