Große Hunderassen - die größten Rassen mit Bild
Bei großen Hunderassen kann man schnell mal Angst bekommen. Jedoch sind auch die größten Vertreter meist umgänglich und freundlich. Hier einige kurze Rasseportraits mit Bildern.Die Dogge - der größte Hund der Welt
Vor kurzem wurde 'Giant George', eine in Amerika lebende deutsche Dogge vom neuen Rekordhalter als größter Hund der Welt abgelöst. Nun ist die dänische Dogge 'Zeus' aus Michigan neuer Weltrekordhalter mit 111,8 cm Widerristhöhe und einem Gewicht von über 70 Kilogramm. Zum Glück wird nicht jede Dogge ganz so groß, dennoch sollte man wohl kein so großes Tier für eine 1-Zimmer-Wohnung in Erwägung ziehen. Doggen sind laut Rassestandard mindestens 72 cm (Hündin) bzw. 80 cm (Rüde) groß. Doggen verkörpern Stolz, Kraft und Eleganz und werden als freundlich, liebevoll gutmütig und anhänglich beschrieben. Fremden gegenüber sind die Doggen eher misstrauisch, was sie zu guten Wachhunden macht. Schon allein die Größe reicht wahrscheinlich, um Eindringlinge abzuschrecken. Dabei sind Doggen sehr ruhig und bellen kaum. Bei Kindern und anderen Tieren haben Sie eine hohe Reizschwelle.
Deutsche Dogge (Bild: © Weigel - Fotolia.com)
Der Bernhardiner - der große Bär
Als Wach-, Hirten- und Rettungshund ist der Bernhardiner vor allem in den Alpen bekannt. Seit 1884 ist er der Nationalhund der Schweiz. Heute eignet er sich allerdiongs nicht mehr als Lawinenhund, da er zu massig wurde. Aber als furchteinflößender Wachhund ist der treue Bernhardiner bestens geeignet. Der Bernhardiner ist hochintelligent und, wenn früh und konsequent erzogen, sehr gelehrig und folgsam. Die Rasse ist sehr ruhig und gemütlich und sollte auch nicht zu schnellen Bewegungen gezwungen werden. Bernhardiner sind liebevoll, tolerant und freundlich Kindern gegenüber. Bernhardiner vertragen sich gut mit anderen Tieren oder Hunden, mögen aber nicht so gerne allein sein. Er erreicht eine Widerristhöhe von bis zu 90 cm.
Bernhardiner (Bild: Regina Kaute / pixelio.de)
Der irische Wolfshund - ein sanfter Riese
Der irische Wolfshund gehört zu den Windhunden und wurde früher er zur Jagd auf Wölfe und Bären eingesetzt. Heute wird er als umgänglicher Begleithund gehalten. Seinen großen Bewegungsdrang lebt er gerne in Windhunderennen aus. Er erreicht eine Widerristhöhe von bis zu 100 cm. Der irische Wolfshund ist besonders freundlich, sanftmütig und vorsichtig mit Kindern, was ihn zum idealen Familienhund macht. Er verträgt sich sehr gut mit anderen Hunden, jeglichem Machtkampf geht er aus dem Weg. Er ist ein ruhiger und anpassungsfähiger Geselle im Haus, wenn er sich draußen so richtig austoben kann. Trotz seiner Gutmütigkeit kann er seine Familie auch mit wildem Gebelle verteidigen, wenn Gefahr droht.
(Bild: 12019 / Pixabay)
Neufundländer - der kräfige Retter
Von jeher arbeitete der Neufundländer eng mit den Fischern zusammen. Er war Wasserhund und Rettungshund in einem. Dank seiner Kraft und Stärke konnte er schon einigen Fischern das Leben retten. Heute wird er gerne als gutmütiger und umgänglicher Familienhund gehalten. Er ist geduldig und umgänglich
Neufundländer (Bild: © Carola Schubbel - Fotolia.com)
mit Kindern und anderen Tieren. Er liebt bis heute das Wasser und das Apportieren, wodurch er leicht als Rettungshund ausgebildet werden kann. Wegen seiner hohen Intelligenz sollte diese Rasse unbedingt genügend gefordert werden. Ein Neufundländer entwickelt eine enge Bindung zu seiner Familie, ist anlehnungsbedürftig und will nicht gerne allein sein. Eine Zwingerhaltung ist ausgeschlossen und das Auto sollte groß genug für den über 70 cm großen Hund sein, da er gerne immer dabei ist.
Der Kangal - ein mutiger Beschützer
Der Kangal ist ein aus der Türkei stammender Hütehund. Er diente als Arbeitstier und war in der Lage, selbstständig Entscheidungen zu treffen und seine Familie und das Vieh zu beschützen. Heute wird er vor allem als Wach- und Diensthund eingesetzt. Er ist in der Lage schnell und viel zu lernen, befolgt jedoch nicht blind Befehle. Ein Kangal ist mutig, wachsam und äußerst clever, was ihn zu keinem Anfängerhund macht. Schon ganz früh muss er an andere Hunde gewöhnt werden, da er sonst nicht gut mit diesen klarkommt. In der Familie ist er ruhig, und geduldig, benötigt jedoch sehr viel Auslauf und Beschäftigung. In zwei Bundesländern wird der Kangal als gefährlich eingestuft und muss einen Wesenstest bestehen.
Kangalwelpe (Bild: © creative studio - Fotolia.com)
Kuvasz - der Auffällige
Beim Kuvasz handelt sich um eine ungarische Hunderasse, welche wie der Kangal, als Herdenschutzhund eingesetzt wurde. Auch er ist ein selbständig denkender und arbeitender Hund, der konsequent aber sehr liebe- und respektvoll erzogen werden sollte. Als vollwertiges Familienmitglied aktzeptiert, ist er ein treuer Begleiter und Beschützer. Für eine harte Hand ist er zu sensibel und kann aggressiv reagieren. Der Kuvasz ist mutig, stark und klug. Sein muskulöses, aber dennoch elegantes Erscheinungsbild in Kombination mit seinem weißen, gelockten Fell machen Ihn zu einem absoluten Blickfang.
Kuvasz (Bild: © Carola Schubbel - Fotolia.com)
Leonberger - ein Löwe zum Knuddeln
Der Leonberger entstand aus Kreuzungen von Bernhardiner und Neufundländer. Diese kinderfreundliche Rasse eignet sich gut als Rettungs-, Begleit- und Familienhund. Leonberger strahlen eine gemütliche Ruhe und Gelassenheit aus, zeigen aber gerne auch mal etwas Temperament. Er hat keine Probleme, sich unterzuordnen, wenn er gut in die Familie integriert und beschäftigt wird. Er besitzt eine gute Merk- und Lernfähigkeit und lässt sich gut ausbilden. Auch für Ihn ist eine Zwingerhaltung ausgeschlossen, da er sich stark seiner Familie anschließt.
Leonberger (Bild: leonberger dog portrait © ots-photo)
Mastiff - der Zurückhaltende
Obwohl der Mastiff früher in der Arena gegen andere Hunde, Löwen, Bären oder Wölfe kämpfen musste, wird er heute als ruhiger, angenehmer Familienhund hoch geschätzt. Aggressionen sind ihm völlig fremd. Er ist ein guter und aufmerksamer Beobachter, der erst mal abwartet. Der Mastiff liebt seine Familie heiß
Mastiff (Bild: © EHammerschmid - Fotolia.com)
und innig und braucht unbedingt Familienanschluss. Er eignet sich nicht als Zwingerhund und braucht eine gewisse Beständigkeit und seine gewohnte Umgebung. Er mag Kinder, kann aber lautes Geschrei nicht unbedingt ertragen. In Österreich und in der Schweiz wird er zum Teil als Listenhund geführt.
Bordeaux Dogge
Ebenfalls ein großer, massiver Hund der früher zur Jagd von großen und gefährlichen Tieren gezüchtet wurden, ist die Bordeauxdogge. Bis heute gilt sie trotz ihrem total lieben Wesen in manchen Bundesländern noch als Kampfhund. Lest mehr über die Bordeauxdogge:
Bordeaux Dogge (Bild: RebeccasPictures / Pixabay)
Großer Schweizer Sennenhund
Der größte Vertreter der Sennenhunderassen stellt der Große Schweizer Sennenhund dar. Er war in der Schweiz sehr beliebt als Zugtier, um die schweren Milchkannen von der Alm ins Tal zu transportieren. Heute ist er noch recht wenig bekannter Schutz- und Familienhund. Lest die gesamte Rassebeschreibung hier:
Was ist bei großen Hunderassen zu bedenken:
Obwohl gerade die sehr großen Hunderassen charakterlich wirklich ganz toll in die Familie passen, sollte man doch bedenken, dass große Hunde neben viel Zuwendung auch viel Platz und Futter brauchen. Manche dieser Vertreter wiegen bis zu 100 kg. Die muss man erst mal untergebracht und satt bekommen. Auch die Familienkutsche sollte wohl eine Nummer größer ausfallen, denn zumindest zum Tierarzt muss der Hund ab und an wohl transportiert werden. Für die Erziehung sollte man sich ebenfalls viel Zeit nehmen, damit nicht später der Hund mit dem Herrchen, anstatt das Herrchen mit dem Hund spazieren geht.
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9 Kleine Hunderassen (Bild: Hier geht's zum Artikel)
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