Die Hundeerziehung stellt den Hundebesitzer vor große Herausforderungen. Sie ist für ihn zeitaufwendig, körperlich und geistig fordernd, für den Hund jedoch lebensnotwendig. Einen Hund zu erziehen, bedeutet in erster Linie nicht, ihm unsinnige Kunststücke beizubringen. Ein Hund muss gehorchen, damit er vor Gefahren geschützt werden kann und selbst keine Gefahr für andere darstellt.

Der Hund braucht Bewegung. Deswegen besteht die wichtigste Aufgabe des Hundebesitzers darin, ihm diese zu verschaffen. Ein unbewegter Hund setzt Fett an und belastet seine Organe. Viel schlimmer aber ist, dass ein fauler Hund keine Energien abbaut. Er wird unausgeglichen und schlimmstenfalls verhaltensgestört. Die körperliche Beanspruchung des Hundes trägt dazu bei, dass er ausgeglichener wird. Der Hundebesitzer trägt mit seinen Erziehungsmaßnahmen dazu bei, dass sein Hund zu einem großartigen Kamerad heranwächst. Die Erziehung des Hundes beansprucht zudem seine Sinne sowie die Aktivität seiner Gehirnzellen. Ein Hund, der eine Aufgabe erfüllt, ist ein freundlicher Hund. Je mehr er lernt, desto besser spielen all seine Lebensfunktionen zusammen.

Die grundlegenden Verhaltensmuster sollte ein Hund so früh wie möglich kennen lernen. In den ersten 8 Wochen erfährt er diese im Rudel seiner Geschwister unter der Obhut der Mutter. Später übernimmt der Hundebesitzer diese Aufgabe. Bei der Erziehung des Hundes hat er darauf zu achten, dass er seine Anforderungen auf das Alter des Hundes sowie dessen individuellen Entwicklungsstand abstimmt. Einige Hunde lernen schnell, andere langsamer. Doch sie lernen alle. Dafür benötigt der Hundebesitzer Geduld.

(Bild: Pixabay)

In den Anfangswochen geht es darum, dem Hund das Benehmen im neuen Heim beizubringen. Dazu zählt, ihn zur Stubenreinheit zu erziehen, ihn davon abzuhalten, Möbel anzukauen, auf das Sofa zu springen. Bereits bei diesen Übungen muss der Hund unterscheiden zwischen Übungen, die er ausführen und solchen, die er unterlassen soll. Damit er begreift, muss der Hundebesitzer stets dieselben Kommandos und Handzeichen benutzen.

Außerdem zählen die Leinenführigkeit sowie das Heranrufen des Hundes zu den ersten Pflichten, die das neue Team beherrschen muss. Nur dann kann ein Spaziergang gefahrlos durchgeführt werden. In den Anfangsphasen bietet es sich an, das unbewusste Verhalten des Hundes mit den gewollten Handlungen zu verknüpfen. Beispielsweise wird der Hund gerufen, während er zufällig in die Richtung des Hundebesitzers läuft.

Eine der wichtigsten Methoden beim Hundetraining ist das Motivationstraining. Hierbei werden alle positiven Reaktionen des Hundes lobend und mit streichelnder Hand unterstützt. Eine ähnliche Methode ist das Klickertraining, bei dem der Hundebesitzer bei allen erfolgreich ausgeführten Aufgaben den Klicker auslöst, der ein Geräusch aussendet. Dieses ersetzt im übertragenen Sinne die lobenden Worte des Hundebesitzers.

In den ersten 10 Lebenswochen sollte der Hund den erforderlichen Grundgehorsam erlernen. Dazu zählen beispielsweise die Befehle Sitz!, Platz! und Bleib! Bei der Ausführung muss der Hund exakt unterscheiden können. Das Dulden eines falsch ausgeführten Befehls würde Inkonsequenz bedeuten. Später lernt der Hund, Gegenstände zu apportieren, Fährten zu verfolgen und befehlsabhängige Leistungen beziehungsweise Unterlassungsleistungen wie das Fressen auszuführen.

Das Konditionstraining dient dem Aufbau und der Erhaltung der körperlichen Verfassung des Hundes. Nicht zu vergessen der des Hundebesitzers. Erziehungsmethoden wie das Agility-Training bieten sich an, um das Zusammengehörigkeitsgefühl von Hund und Hundehalter zu festigen.

Mehr Informationen zur Erziehung Ihres Hundes finden Sie auf http://www.hundeerziehung-info.de. Die Basiserziehung kann mit Hilfe von Anleitungen oft alleine zu Hause erfolgen. Wem das zu anstrengend ist, der kann eine Hundeschule in der Nähe suchen und wird dort zusammen mit seinem Vierbeiner dann optimal betreut.

 

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