Wobei hilft Gua Sha?

Mit Gua Sha werden spektakuläre Ergebnisse erzielt durch seine stimulierende Wirkung auf Haut, Bindegewebe, Lymphsystem, Meridiane, Knochengewebe, Muskeln, Blutgefäße, Nerven, Gehirn und Immunsystem. Physische Blockaden werden gelöst und der Körper wird revitalisiert, weil das Blut und die Energie wieder besser fließen können und Abfallstoffe (Schlacken) ausgeschwemmt werden. Doch auch das Nervensystem kann hierdurch wieder besser funktionieren.

Angewendet wird Gua Sha bei zahlreichen Beschwerden, unter anderem bei

  • allen Schmerzsyndromen

  • Nacken- und Schulterbeschwerden

  • Kopfschmerzen und Migräne

  • Rückenschmerzen

  • Stress, Burn-out

  • Rheumatischen Beschwerden

  • Asthma

  • Verdauungsstörungen

  • Stoffwechselstörungen

  • Bluthochdruck

  • Chronischer Müdigkeit

Herkunft Gua Sha und sein Weg in den Westen

Gua Sha ist eine über 2000 Jahre alte chinesische Volkstherapie. Die meisten Dörfer auf dem Lande in China und in anderen Ländern Südost-Asiens haben ihren eigenen Gua Sha-Therapeuten. Bei kleineren Beschwerden nimmt man jedoch selbst oder ein Familienmitglied das Schabinstrument zur Hand. Geschabt wird mit dem, was man gerade zur Verfügung hat. So verwendet man beispielsweise Porzellanlöffel, die sich durch ihre abgerundete Form gut als Schabinstrumente eignen, aber auch Jade, Horn, Holz, Bambus und sogar Deckel von Gläsern. Jade schreibt man in China ganz besondere Heilkräfte zu und der Stein soll Energie (Chi) gut leiten. Geschabt wird aber nicht nur bei Beschwerden oder Krankheiten, sondern ebenso zur Prävention.

Erst 1976 wurde die amerikanische Akupunkteurin Arya Nielsen auf Gua Sha aufmerksam. Von dem chinesischen Arzt James Tin Yao erlernte sie drei Techniken, um das Sha an die Hautoberfläche zu bringen: Das Gua Shy (Schaben, Kratzen), das Pak Sha (Schlagen, Klatschen) und Tsien Sha (Kneifen, Drücken). Von letzterer Methode war sie so begeistert, dass sie sie fortan unterrichtete. Sie war auch diejenige, die außerhalb von China, das erste Buch ''A Traditional Technique for Modern Practice''' über Gua Sha veröffentlichte und diese Technik somit in vielen westlichen Ländern bekannt machte.

 

Die Gua Sha Anwendung

Körper

Vor der Behandlung wird ein Öl auf die Haut aufgetragen. In China verwendet man dafür Öle mit speziellen chinesischen Kräutern, die als Hautschutz dienen und spezifische Wirkungen entfalten: Entspannung, Entgiftung, Wärme. Im Westen setzt man unterschiedliche pflanzliche Öle ein (wie zum Beispiel Mandel-oder auch Olivenöl).

An der Stelle, an der das Öl aufgetragen wurde, beginnt man mit einem passenden Gua Sha-Instrument von oben nach unten zu schaben. Ziel ist es, stagnierende Körpersäfte (Blut und Lymphe), die sich in Haut-, Binde- und Muskelgewebe ansammeln und dadurch Schmerzen verursachen können sowie blockiertes Qi (eine feine Form von Energie, wie sie in den Meridianen, dem Energiesystem unseres Körpers zirkuliert), wieder zum Fließen zu bringen. Die Chinesische Medizin lehrt: Das Blut folgt dem Qi.

Die Haut wird dabei rot und dort, wo es Blockaden (Abfall- oder Schlacken) gibt, entstehen Blutergüsse (Sha's) in der Haut. Die Farben variieren dabei von hell- bis tiefrot aber auch blau, violett und sogar schwarz. Anhand der Farben der Sha's kann man erkennen, ob eine Blockade chronisch (dunkle Färbung) ist oder relativ neu ist (hellrote Färbung). Die Hautverfärbungen durch Gua Sha können leicht als Zeichen körperlicher Misshandlung missgedeutet werden, was in dem im Jahr 2001 erschienenen chinesische Film "The Treatment" zu sehen war. Sauna, Schwimmbad und Sportstudios sollte man nach einer intensiven Behandlung am besten ein paar Tage meiden.

Bei regelmäßiger Behandlung mit GuaSha lassen die Rotfärbungen nach, das heißt, der Körper wird wieder gesund. Da das Schaben und die Inhaltsstoffe des Öls entgiftend wirken, sollte nach der Behandlung viel Wasser getrunken werden.

Gesicht

Chinesiche Ärzte und Kosmetikerinnen empfehlen Gua Sha anzuwenden, wenn man 5 bis 10 Jahre jünger aussehen beziehungweise seine Jugendlichkeit erhalten möchte. Die Massage mit Gua Sha- Schabern verbessert sichtbar die Blutzirkulation des Gesichtes und beschleunigt das Zellwachstum. Stoffwechselgifte werden schneller eliminiert, die Sauerstoffzufuhr und die Feuchtigkeitssättigung für die Haut begünstigt.

Nach der Behandlung ist die Haut zudem in der Lage, Wirkstoffe von Masken, Ampullen, Cremes oder Lotionen viel besser aufzunehmen. Empfohlen werden leichte pflanzliche Öle (unter anderem Olivenöl), aber auch beruhigende Babyöle, die in der Regel ohne Paraffinöl sind.

Die Gesichtsbehandlung erfordert eine besondere Sorgfalt, da die Haut im Gesicht sensibler ist als zum Beispiel am Rücken. Es wird empfohlen, mit unterschiedlich geformten Schabern aus Horn sehr sanft Stirn, Wangen, Augenregion, Kinn und den Hals, aber auch die Kopfhaut zu behandeln. Sofortige Effekte sollen bereits nach der ersten Anwendung zu sehen und zu fühlen sein:

  • Dunkle Augenschatten, Augenschwellungen/Tränensäcke verringern sich

  • Feine Linien reduzieren sich

  • Ungleiche Gesichtsfarbe verbessert sich

  • Weichere Haut

  • Kleinere Poren

  • Dunkle Flecken werden heller

  • Ein strahlenderes Aussehen

  • Die Haut wird angehoben ('geliftet') und dadurch straffer

  • Ein Doppelkinn verringert sich

  • Die Gesichtskonturen werden verbessert

  • Der Hautzustand wird verbessert

  • Das Ausheilen von Hauterkrankungen wie Akne, Psoriasis und Neurodermitis kann günstig beeinflusst werden.


Gua Sha-Therapeuten, aber auch Kliniken, die mit Gua Sha behandeln (zum Beispiel die Klinik Essen-Mitte), finden sich inzwischen auch in vielen Städten Deutschlands.

Gua Sha Schaber bieten unter anderem zahlreiche Online Shops und Heilpraktiker an.

Weitere Filme zu Gua Sha finden Sie auf Youtube.

Bitte beachten Sie, dass Pagewizz-Artikel niemals fachlichen Rat - zum Beispiel durch einen Arzt - ersetzen können.

 

Gua Sha Behandlung des Körpers
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