Gurkenanbau im Freiland

Gurken im GewächshausGurken bevorzugen einen gut mit Mist und Kompost versorgten, durchlässigen und warmen Boden. Pferdemist oder auch Kleintiermist sollte großzügig in das Beet der Gurken eingearbeitet werden. Dies kommt auch dem hohen Wasserbedarf der Pflanze entgegen, ein humoser Boden hält Wasser gut, die Verdunstung ist im mit Mist versetzten Boden geringer. Nasse Füße mag die Gurke nicht, auch die Blätter dürfen nicht beim Gießen getroffen werden. Gegossen wird möglichst nahe der Pflanze ohne den Stängel zu bewässern, am Besten in einen versenkten Blumentopf in Wurzelnähe.

Kletterhilfe für Gurken

Gurken möchten am Liebsten klettern, sie ranken gern an Spalieren oder auch ähnlich Bohnenwigwams aufgebauten Kletterhilfen, die mit Ranknetzen oder mit Schnüren bespannt sind. Früchte, die auf dem Boden aufliegen, faulen bei ungünstigem Wetter leicht. Die einjährigen Pflanzen benötigen für gutes Gedeihen viel Wärme, deshalb sollten die ab Mitte April ausgesäten Gurken gut geschützt im Gewächshaus oder am Fensterbrett stehen und erst im letzten Maidrittel ausgepflanzt werden. Aussaaten im Freiland können ab erstem Maidrittel unter Pflanzenschutzhauben vorgenommen werden, dabei wird das Saatgut in Horsten zu 5-6 Samen ausgelegt im Abstand von 35cm. Von den aufgegangenen Pflänzchen lässt man je 2 pro Horst stehen. Die Gurkenbeete, auf die je nur eine Reihe Gurken gesät oder gepflanzt wird, können mit kurzfristig erntefertig werdenden Radieschen oder Salat ausgenutzt werden bis die Gurken mehr Platz zuwachsen. Gurkenzüchtungen mit männlichen und weiblichen Blüten an einer Pflanze benötigen zum Ansetzen von Früchten die Bestäubung durch Insekten, höhere Erträge liefern Sorten mit reinweiblichen Blüten. Durch ein Entspitzen der Triebe nach dem fünften Blatt regt man eine Verzweigung der Pflanze an, die mehr tragfähige Seitentriebe hervorbringt. Gurkenpflanzen aus Saatgut ziehen ist ganz einfach.

Ernährungsphysiologischer Wert der Gurke

Gurken enthalten zu 97% Wasser, dazu aber auch Ballaststoffe, Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett. Vitamin A, C, E und Vitamine der B-Gruppe, sowie die Mineralstoffe und Spurenelemente Magnesium, Kalzium, Eisen, Phosphor, Kalium und Zink sind wertvoll für die gesunde Ernährung. Mit einem Nährwert von nur 20 kcal oder 70 kJ pro 100g eignet sich Gurke gut für die leichte Küche. Nach der EHEC Katastrophe verdeutlichen selbstangebaute Gurken einen hohen gesundheitlichen Wert.

Rezepte

Am Besten verzehrt man Gurken frisch, zum Konservieren großer Mengen behandelt man sie wie im Rezept für saure Zucchini beschrieben.

Schmorgurke

Gurken kann man auch als Gemüsebeilage zubereiten. Dazu würfelt man eine große Zwiebel, brät sie in 30g Butter an und fügt 500g gewürfelte Gurke ohne Kernhaus zu. Diese lässt man schmoren, bis sie bissfest gegart ist, erst dann fügt man Salz und Pfeffer zu. Zum Schluss kann man gehackte Kräuter wie Petersilie oder Dill beigeben.

Immortelle, am 13.05.2014
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