Kurz-Info: Hatha Yoga

  • Hatha Yoga wurde im 15. Jahrhundert von Yogi Swatmarama entwickelt. Während die Yogapraxis ursprünglich noch in enger Verbindung zur Meditation und geistigen Übungen stand, wird Hatha Yoga heute vorwiegend der Gesundheit und Fitness zuliebe praktiziert. Der körperliche Aspekt steht im Vordergrund, mit einer bestimmten Religion oder Glaubensrichtung hat Hatha Yoga nichts zu tun. 
  • Das Wort "Hatha" kommt aus dem Sanskrit und bedeutet "Kraft, Bemühen, Anstrengung". Yoga steht für "Anspannen" oder "Anjochen". 
  • Eine genauere Betrachtung des Wortes "Hatha" zeigt, worum es bei dieser Yogadisziplin vor allem geht: Die Silbe "ha" bedeutet "Sonne" und die Silbe "tha" bedeutet "Mond". Im Hatha Yoga vereinen sich Gegensätze, weiblich und männlich, Feuer und Wasser, kalt und heiß - oder anders formuliert: Hatha Yoga ist die Kunst, Körper und Seele ins Gleichgewicht zu bringen. 
  • Hatha Yoga hat sehr viel mit Ausgleich und Balance zu tun. Dieses Ziel wird erreicht durch die Kombination von körperlichen Übungen, den sogenannten Yogahaltungen oder Asanas. Ebenso wichtig sind bei der Yogapraxis aber auch die Atemkontrolle und die Entspannung (Meditation). 

Hatha Yoga macht gesünder und glücklicher

Es gibt viele überzeugende Gründe, warum es sich lohnt, regelmäßig Hatha Yoga zu praktizieren:

  • es wirkt gegen Stress und hilft dabei, Spannungen abzubauen
  • es macht stärker, ausgeglichener und flexibler
  • es senkt den Blutdruck
  • es vertieft die Atmung
  • es wirkt positiv auf die Gefühlswelt, macht ausgeglichener und hilft dabei, mit schwierigen Situationen besser umzugehen
  • es verbessert die Schlafqualität
  • es fördert die Fähigkeit, im Augenblick zu leben 
  • es verlangsamt den Alterungsprozess
  • es unterstützt dabei, (chronische) Schmerzen besser zu bewältigen, wirkt auch gegen die oft mit Schmerzen verbundenen Gefühle der Depression und Hilflosigkeit
  • es ist effektiv gegen Ängste - soll sogar wirkungsvoller sein als herkömmliche Medikamente 
  • es kurbelt die Fettverbrennung an
  • es hilft dabei, überschüssige Energie statt in Fett in Muskelmasse umzuwandeln

Es ist nachgewiesen, dass Yoga u.a. bei folgenden Krankheitsbildern Linderung bringen kann: 

  • Rückenschmerzen - Hatha Yoga kann Rückenprobleme lindern, ihnen aber vor allem auch vorbeugen
  • Diabetes
  • Verdauungsprobleme
  • Arthrose
  • Chronische Müdigkeit 
  • Astma
  • Herzprobleme

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Selbstverständlich empfiehlt es sich gerade bei gesundheitlichen Problemen oder schwacher Konstitution, vor dem Einstieg in die Yogapraxis einen Arzt zu konsultieren. 

Auch ein erfahrener Yogalehrer kann wertvolle Unterstützung bieten. Gerade für Anfänger lohnt sich deshalb der Besuch eines Yogakurses - und keine Angst, dort lernt jeder nach seinem eigenen Tempo, es geht nicht darum, sich mit den anderen Teilnehmern zu messen. In der Regel geht der Kursleiter ganz individuell auf jeden Teilnehmer ein, so dass keiner befürchten muss, nicht mitzukommen oder bestimmte Erwartungen nicht erfüllen zu können.

Beeindruckt und macht Mut!

Was Yoga tatsächlich bewirken kann, zeigt dieses Video: 

When you believe in yourself

Anfänger oder Fortgeschrittene, krank oder gesund: Hatha Yoga ist für jeden geeignet

Ob man alt oder jung ist, krank oder gesund, sportlich oder unsportlich: Hatha Yoga ist für jeden geeignet. Mit seinen fließenden Bewegungen gehört es zu den sanftesten Yoga-Varianten. Gerade auch für Yoga-Anfänger bietet es den perfekten Einstieg in die Praxis.

Hatha Yoga ist unter anderem deshalb so ideal, weil es darauf abzielt, die ganz individuelle Verbindung zwischen Geist und Körper zu entdecken und zu erforschen. Hatha Yoga ist eine sehr persönliche Yogapraxis und jeder, der es übt, kann seinen eigenen Weg finden. 

Es geht nicht darum, im Yogakurs der Beste zu sein oder jede Übung genauso auszuführen wie es der Kursleiter oder die anderen Teilnehmer tun. Das Ziel beim Hatha Yoga ist es, den eigenen Grad an Flexibilität zu steigern und jede Dehnung ganz bewusst zu spüren: Wieviel Entspannung kann ich zulassen?

Die Übungen des Hatha Yoga sollten eine Herausforderung sein, aber nicht überfordern oder ermüden. Fühlt sich etwas, das der Yogalehrer vorschlägt, nicht gut an, dann sollte man es auch nicht tun. Wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören. Yoga ist kein Wettkampf, man sollte sich weder beurteilen noch verurteilen, wenn eine Übung nicht ganz so klappt, wie man es sich vorgestellt hat.

Das Ziel beim Hatha Yoga ist es, Körper und Atem harmonisch miteinander "arbeiten" zu lassen. Die für Yoga typische Nasenatmung (Ein- und Austmen durch die Nase) hilft dem Geist dabei, sich besser auf die Haltungen zu konzentrieren. Das macht Yoga gleichzeitig zur meditativen Erfahrung: Es fällt leichter, belastende und überflüssige Gedanken loszulassen. Nicht nur der Körper entspannt sich, auch der Geist kann zur Ruhe kommen. 

Vor allem geht es beim Yoga um eines: Sich beim Üben gut zu fühlen.

Michaela, am 13.06.2014
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Bildquelle:
M. Steininger - Die Persönliche Note (Meditation tut gut: 5 einfache Wege, um sich glücklicher und gesünd...)

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