Heilerde
Die Heilerde wurde bereits in der Antike sehr geschätzt, von Sebastian Kneipp und von vielen anderen Heilkundigen wiederentdeckt.Wirkung und Kraft von Heilerde
Heilerde bindet unter anderem überschüssige Magensäure, Darmgifte, Gallensäuren, Alkaloide (Nikotin, Koffein), Bakterien, Pilze, Cholesterin und Gifte.
Wo wird Heilerde erfolgreich angewandt:
- Besonders bewährt sich Heilerde bei Magenerkrankungen wie Gastritis die meistens durch zuviel an Magen-oder Gallensäuren entsteht, Sodbrennen, saures Aufstoßen, Völlegefühl und Magendruck.
- Heilerde hilft bei Durchfallerkrankungen. Sie bindet Giftstoffe und Darmbakterien, überschüssige Darmgase, Cholesterin und Fette, was sich positiv auf das Herzkreislaufsystem auswirkt.
- Bei Hauterkrankungen wie Akne, Allergien, als auch bei chronischen Hauterkrankungen. Hierbei sollte beachtet werden, dass der Heilungserfolg durch Mitbehandlung des Darmes verbessert wird.
- Bei Beschwerden der Muskeln und Gelenke wie etwa bei Verstauchungen, Prellungen und Verspannungen des Bewegungsapparates.
- Sie gleicht vorhandenen Mineralstoffmangel des Körpers aus, was besonders bei Menschen durch übermäßiges Schwitzen und auch bei intensiver sportlicher Betätigung hervorgerufen wird. Bei bestimmten Personengruppen wie etwa bei Rauchern, Schwangeren, Frauen in der Stillphase, erhöhten Körpergewicht, bei körperlich schwerer Arbeit und verschiedensten Durchfallerkrankungen kann durch die regelmäßige Einnahme von Heilerde auf weitere Mineralstoffpräparate verzichtet werden.
Innerliche Anwendung:
Man nimmt einen Teelöffel voll Heilerde auf einen Plastiklöffel in ein Glas lauwarmes Wasser oder Tee auf nüchtern Magen und Abends vor dem Schlafengehen. Bei stärkeren Beschwerden sollte man die Heilerde öfters in kleinen Mengen zu sich nehmen. Für empfindlichen Personen gibt es die Heilerde auch in Kapselform. Vorsicht bei Bluthochdruck und Verstopfung! Ebenso ist es zur Mund-Rachen und Zahnpflege bestens geeignet. Man gibt die Erde in einen Glas Kamillentee oder Wasser und spült bzw. gurgelt damit. Mundgeruch, meist durch mangelnde Hygiene oder bestimmten Speisen, Getränke sowie Erkrankungen in Mund-Zahn oder Verdauungsbereich hervorgerufen, werden durch Heilerde behoben. Zum Reinigen der Zähne gibt es fertige Zahnpasten.
Äußerliche Anwendung:
Heilerde wird zu einem Brei verrührt und auf die Haut mit einem Wickel angebracht. Bei Entzündungen sollte sie immer kalt angewendet werden. Sobald die Erde trocken ist, entfernen. Man darf die Erde nicht zwei Mal verwenden, da sich darin Giftstoffe ansammeln. Besonders bei fettiger Gesichtshaut kann es zu Verstopfung der Talgdrüsen kommen was unweigerlich zu Entzündungen (Pickel) und bei schweren Fällen zu Akne führen kann. In diesem Fall leistest Heilerde ganz besondere Dienste. Es gibt schon fertige Heilerde-Gesichtsmasken in Apotheken, Drogerien oder Reformhäuser.
Ein Peeling vor der Dusche entfernt abgestorbenen Hautschuppen. Ebenso kann man Heilerdebäder durchführen, was sich durchblutungsfördernd, entgiftend und den Körper mit reichlich Mineralen besonders Kieselsäue versorgt. Ein Fußbad für Schweißfüße nimmt unangenehmen Geruch. Wer zu Kopfschuppen und fettigem Haar neigt kann mit Erde gute Erfolge erzielen.
Heilerde für Pflanzen:
Gibt man ins Gießwasser Heilerde, macht es das Wasser weicher und liefert dazu Mineralien und bindet schädliche Stoffe aus dem Leitungswasser. Schnittblumen halten länger, wenn man eine Messerspitze Heilerde zum Wasser zufügt. Im Blumentopf verhindert es Schimmel- und Moosbildung. Sie ist den chemischen Dünger vorzuziehen. Durch Beigabe auf den Kompost, regt es die Humusbildung an.
Heilerde für Tiere:
Man kann ebenso Tieren in das Wasser eine kleine Menge Heilerde beifügen und Umschläge machen.
Weder Schadstoffe, noch chemische Zusätze sind in der Heilerde vorhanden und sie ist nicht radioakiv.