Heilige Birma
Um kaum eine andere Katzenrasse ranken sich mehr Legenden als um die Heilige Birma, eine Version besagt, dass die Birmakatzen Abkömmlinge einer weißen Tempelkatze namens Sinh sind.Mabel (Bild: mitohrhase / Flickr)
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Um kaum eine andere Katzenrasse ranken sich mehr Legenden als um die Heilige Birma, eine Version besagt, dass die Birmakatzen Abkömmlinge einer weißen Tempelkatze namens "Sinh" sind. Diese lebte in einem Tempel, der der Göttin Tsun-Kyan-Kse geweiht war. Diese Göttin war golden und hatte Saphiraugen. Als der Tempel angegriffen wurde, nahm die Katze die Farben der Göttin an und ermutigte so die Mönche zur Verteidigung des Heiligtums. Eine andere Version schreibt ihre Färbung dem Umstand zu, dass ein weiße Katze zu einem sterbenden Priester kam und nur die Pfoten mit denen sie diesen berührte, weiß blieben und Rücken, Kopf, Beine und Schwanz sich verfärbten.
Zudem sollen alle heutigen Birma von nur einer trächtigen Tempelkatze namens "Sita" abstammen, die Auguste Pavie im Jahr 1919 mit nach Frankreich brachte. Wahrscheinlicher aber ist, dass diese Rasse in Frankreich gezielt erzüchtet wurde, wohl auf Basis der Siamkatzen, denn es fällt auf, dass sie quasi zeitgleich mit der Colourpoint-Langhaar entstand.
Das sicherlich auffälligste und faszinierendste Merkmal dieser Katzen sind ihre strahlend blauen Augen, die in der Maskenzeichnung des Gesichts deutlich hervorstechen. Die klassische Farbe der Birma ist Seal-Point. Diese Katzen tragen als vorherrschende Fellfarbe ein klares helles Beige, das am Rücken leicht golden schimmert, die klassischen weißen "Handschuhe" an den Pfoten und die Maske des Gesichte, sowie der Schwanz und die Beine sind dunkel sealbraun gefärbt.
Im Zuge des Zweiten Weltkriegs wäre auch die Heilige Birma, ähnlich wie die Deutsch Langhaarkatze, in beinahe ausgestorben. In den 1960er Jahren kamen ein paar der wenigen noch vorhandenen Birmas nach England, wo man mit der gezielten Erhaltungszucht begann und die Rasse 1966 anerkannte. 1967 erfolgte die Anerkennung in den USA. Heute ist die Birma von allen großen Zuchtverbänden anerkannt. Um die genetische Basis zu verbreitern und die Rasse erhalten zu können, wurden andere Rassen eingekreuzt und daher gibt es die Heilige Birma mittlerweile nicht mehr nur im klassischen Seal-Point sondern in vielen Point-Farbschlägen, aber eines haben alle gemeinsam: die deutlich sichtbaren "Handschuhe", d.h. die Pfoten sind weiß, obwohl die Beine gefärbt sind. Heute zugelassene und beliebte Farbschläge sind: Cream-Point, Red-Point, Lilac-Point, Blue-Point, Chocolate-Point, aber auch Seal-Torbie-Point und Seal-Tabby-Point.
Die Birma neigt nicht so stark zum Verfilzen wie andere Langhaarrassen, aber da ihr Körperfell vom Sommer zum Winter stark variiert, ist dennoch regelmäßiges Bürsten unerlässlich, um der Katze den Haarwechsel zu erleichtern.
Das Wesen der Heiligen Birma ist freundlich und eher zurückhaltend aber auch verspielt.
Wenn Sie sich für eine langhaarige Katze interessieren, die nur einer geringen Fellpflege bedarf, sollten Sie sich unbedingt die Deutsch Langhaarkatze ansehen.
Burmese Cat--Series I (Chat Birman--Serie I) (Bild: Isy Ochoa)
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(Kleine Vogelkunde - heimische Wintervögel erkennen)