Hopfen

Hopfen Humulus lupulus gehört zu den älteren Heilpflanzen und wurde bereits im Mittelalter als Beruhigungsmittel eingesetzt. Heute ist Humulus lupulus unter anderem bei Schlafstörungen, Angstzuständen, Erschöpfung und Stress in Gebrauch. Da Hopfen Bitterstoffe enthält, lässt sich das Mittel auch gegen Appetit- und Verdauungsstörungen einsetzen. Verwendet werden übrigens nur die weiblichen Blüten, die in erster Linie zu Tee verarbeitet werden. Hopfen kann man hervorragend mit Lavendel und Melisse kombinieren. 

 

 

Johanniskraut

Das Echte Johanniskraut Hypericum perforatum wirkt bei korrekter Anwendung als natürliches Antidepressivum. Es ist zudem beruhigend, angstlösend, reizlindernd sowie positiv bei Migräne, Wetterfühligkeit und Wechseljahresbeschwerden getestet. Eingesetzt wird Hypericum perforatum allerdings in erster Linie bei leichten und mittelschweren Depressionen. Im Gegensatz zu vielen schulmedizinischen Präparaten kommt es bei der Einnahme zu keinen gravierenden Nebenwirkungen, im weiteren entsteht keine Abhängigkeit, allerdings dauert der Wirkungseintritt mit zwei bis drei Wochen deutlich länger. Johanniskraut lässt sich in Kombination mit anderen Beruhigungspflanzen als Tee anwenden, für die intensive Behandlung, z. B. bei einer Depression, eignen sich besser hochdosierte Präparate. Übrigens kann sich bei erstmaligen Anwendung eine leichte Lichtempfindlichkeit zeigen, deshalb ist bei intensiver Sonneneinstrahlung Vorsicht geboten. 

 

Lavendel

Lavendel Lavandula angustifolia kann vielseitig als Heilpflanze eingesetzt werden. Lavendel wirkt gegen Nervosität, Schlafstörungen, Reizbarkeit und depressiven Verstimmungen, im weiteren kommt Lavandula angustifolia bei Entzündungen und Verletzungen zum Einsatz. Lavendel kann als Tee getrunken werden, als ätherisches Öl zählt die Pflanze unter anderem bei Hauterkrankungen zu den wirksamsten Mitteln, im Badewasser, beim Einreiben auf der Haut und in der Duftlampe wirkt das Konzentrat beruhigend. Lavendelzweige und Blüten lassen sich zum gleichen Zweck auch im Zimmer, z. B. unter einem Kopfkissen, auslegen. Lavandula angustifolia kann ebenfalls mit anderen Heilpflanzen (Hopfen, Melisse) kombiniert werden. 

Lavendelfeld in der Provence (Bild: Hans / Pixabay)

Melisse

Melisse Melissa officinalis lässt sich hervorragend bei Stress, Nervosität und Schlafstörungen anwenden. Melisse gehört zu den milden Arzneipflanzen, sie kann länger als andere Pflanzen ihren Nutzen erfüllen, außerdem eignet sich Melissa officinalis gut zum Einsatz bei Kindern. Die Arzneipflanze kann als Tee, als Zusatz im Badewasser oder als Küchenkraut verwendet werden. Melisse lässt sich als Gewürz- und Heilpflanze im Topf kultivieren. Die Blätter werden gepflückt, getrocknet und anschließend gut verschlossen aufbewahrt, so ist eine lange Haltbarkeit gewährleistet. 

Baldrian

Baldrian Valeriana officinalis hilft in erster Linie bei Schlafstörungen und Nervosität, außerdem bei Angst- und Erschöpfungszuständen sowie nervös bedingten Herz- und Magenbeschwerden. Zur Anwendung kommt die Wurzel, aus der werden verschiedene Teesorten oder wer es stärker haben möchte, Baldrianpräparate hergestellt. Baldrian ist nach heutigem Stand weitgehend frei von Nebenwirkungen und lässt sich hervorragend mit anderen Heilpflanzen wie Melisse und Lavendel kombinieren. 

Passionsblume

Die Passionsblume Passiflora incarnata hat angst- und krampflösende Eigenschaften, zudem lässt sie sich bei vegetativer Labilität und nervöser Unruhe anwenden. Positive Errungenschaften werden der Pflanze auch bei nervösen Herz- und Verdauungsstörungen zugeschrieben. Passiflora incarnata kann man als Tee oder Präparat anwenden. Zusätzlich ist eine Kombination mit anderen Heilpflanzen möglich. Übrigens hat die Passionsblume eine wunderbare auffällige weiß/violette Blüte. 

Ginkgo

Ginkgo Ginkgo biloba stammt ursprünglich aus China, wird aber heutzutage weltweit angebaut. Ginkgo steigert die Gehirnleistung, indem es die Durchblutung steigert. Somit wirkt die Pflanze bei Demenz und ähnlichen Erkrankungen und zwar präventiv und symptomatisch im Rahmen einer Therapie. Auch Ginkgo kann selbstverständlich mit anderen Heilpflanzen kombiniert werden. Die Einnahme erfolgt als Kapsel, Tablette oder Extrakt. 

Mein Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers.

Ashlie, am 30.04.2018
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