Wofür kann ich das Medikament "Wasser" einsetzen?

Wasser beugt vielen Erkrankungen vor und lindert bereits bestehende Beschwerden. So hilft das Medium bei altersbedingten und demenziellen Symptomen. Orientierungslosigkeit, Verwirrtheit und Konzentrationsstörungen sind oftmals Folgen eines Flüssigkeitsdefizites. Bei vielen älteren Menschen ist das Durstgefühl nicht mehr vorhanden, da die Steuerzentrale im Gehirn nicht mehr arbeitet. Deshalb ist besonders in dieser Bevölkerungsgruppe das regelmäßige Trinken wichtig.

Wasser als Schmerzprophylaxe

Wasser kann Kopfschmerzen vorbeugen. Ursache ist in vielen Fällen eine Unterversorgung der Nervenzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff. Wasser als wichtiges Transportmittel schaltet die Schmerzsignale wieder aus.

Wasser als Infektionskiller 

Wasser kann Infektionen vorbeugen. Es schützt die Schleimhäute vor dem Austrocknen. Dadurch können von außen eindringende Viren und Bakterien schneller abtransportiert werden. Deshalb sollte bei einem grippalen Infekt viel Flüssigkeit aufgenommen werden.

Wasser als Frostschutz

Unser Organismus reguliert die Körpertemperatur in erster Linie über Wasser, einem wichtigen Wärmelieferanten. Gerade temperaturempfindliche Personen sollten deshalb genügend Wasser trinken.

Wasser entgiftet den Körper

Sobald unser Körper mit Giftstoffen wie zum Beispiel Nikotin und Alkohol in Berührung kommt, versucht er diese zu neutralisieren und wieder los zu werden. Als Transportmedium dient hier in erster Linie Wasser. 

Wasser als natürlicher Knochenschutz 

Wasser, insbesondere kalziumhaltiges Mineralwasser, dient als perfekter Knochenschutz, indem es bei bestimmten Krankheiten wie der Osteroporose vorbeugt.

Wasser als Krebskiller

Wasser kann Nieren- und Blasenkrebs vorbeugen. Werden unsere Ausscheidungsorgane regelmäßig durchspült, ist die Ausbildung tumorartiger Zellen geringer. Außerdem ist das Risiko, an Nierensteinen zu erkranken geringer. 

Wasser schont den Rücken

Bei einem Rückenleiden kann Wasser als natürlicher Puffer dienen. Die einzelnen Wirbelkörper bestehen im Kern aus Flüssigkeit. Trocknen diese aus, ist das Risiko zum Beispiel eines Bandscheibenvorfalls höher.

Wasser als Fitmacher

Sobald Wasser in den Blutkreislauf gelangt, erhöht sich die Fließgeschwindigkeit. Als Folge sinkt der Blutdruck, der Herzmuskel entspannt sich und hat weniger zu arbeiten. Es steht mehr Energie für den Körper bereit, außerdem wird der Sauerstofftransport zu den einzelnen Zellen optimiert. Diesen Effekt merkt man besonders nach sportlichen Aktivitäten, innerhalb weniger Minuten wird die Leistungsfähigkeit erhöht. Außerdem wird der Stoffwechsel der Zellen aktiviert, das hat unter anderen Folgen für die Haut, die bereits wenige Minuten nach dem Flüssigkeitsnachschub fitter und vitaler wirkt. 

Kann ich Wasser überdosieren?

Gerade bei hohen Temperaturen und sportlichen Aktivitäten sollte man genügend Flüssigkeit aufnehmen. In einigen Fällen kann dieses allerdings auch zu gesundheitlichen Nachteilen führen. Kommt es zu einem starken Schwitzen, verliert der Körper nicht nur Flüssigkeit, sondern auch größere Mengen an Salz. Die Folge ist eine sogenannte Hyponatriämie, ein akuter Salzmangel. Das Blut verdünnt und verwässert, im Gehirn kann es zu Wassereinlagerungen kommen. Dadurch entsteht ein Überdruck, verbunden mit Kopfschmerzen, Orientierungslosigkeit und Sprachstörungen. Im Extremfall kann es zu einer Bewußtlosigkeit mit Todesfolge kommen. Daher sollte bei großer Hitze und sportlichen Aktivitäten, zum Beispiel nach dem Joggen, ein Mineralwasser oder ein isotonisches Getränk aufgenommen werden.

Bei einigen Erkrankungen zum Beispiel einem Nierenleiden oder einer konoraren Herzerkrankung ist unbedingt ein Arzt oder Heilpraktiker um Rat zu fragen. Eine Herzinsuffizienz (Herzschwäche) kann Wassereinlagerungen zu Folge haben. Größere Flüssigkeitsmengen können sich hier schädlich auf den Organismus auswirken. 

Wasser - ein fazinierendes Naturprodukt

Was für ein Wasser ist empfehlenswert?

Trinkwasser 

Trinkwasser ist in Deutschland das Lebensmittel Nr.1. Bevor es aus dem Wasserhahn kommt, wird dieses aufwendig aufbereitet. Die Qualität des Trinkwassers wird über die Trinkwasserverordnung geregelt, ein mit hohen Ansprüchen versehendes Regelwerk. Trinkwasser löscht nicht nur den Durst, sondern kann vielen Beschwerden Linderung bringen.

Mineralwasser 

Mineralwasser ist ein Naturprodukt. Es stammt aus unterirdischen und geschützten Wasservorkommen und muß direkt vor Ort in die einzelnen Flaschen abgefüllt werden. Geregelt wird dieser Vorgang über die Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV). Hier wird unter anderen festgelegt wie dieses Produkt verpackt und etikettiert werden muß. Außerdem hat dieses Regelwerk eine Art Kontrollinstanz. Mineralwasser ist ein empfehlenswerter Flüssigkeitsspender. In einigen Fällen sollte allerdings auf den Natriumgehalt geachtet werden. Hiervon sind in erster Linie Babys, Kleinkinder und ältere Menschen betroffen. 

Heilwasser 

Heilwasser stammt ebenfalls aus geschützten unterirdischen Wasservorkommen. Es hat eine präventive, lindernde und heilende Wirkung auf den Menschen. Aussagekräftig ist dieses allerdings nur bei bestimmten Erkrankungen. Für den Nachweis sind wissenschaftliche Untersuchungen notwendig. Daher unterliegt Heilwasser dem Arzneimittelgesetz.

Tafelwasser 

Bei Tafelwasser handelt es sich nicht um ein Naturprodukt. Es ist ein Gemisch aus verschiedenen Wasserarten und einigen erlaubten Zusatzstoffen. So können herkömmliches Trinkwasser, Mineralstoffe und Kohlensäure vorhanden sein. Der gesundheitliche Nutzen von Tafelwasser ist eher als gering einzuschätzen. 

Fazit

Wasser ist nicht nur lebensnotwendig, es dient in vielen Fällen der Linderung und Prophylaxe von Krankheiten, ein "Arzneimittel", das in unserem Gesundheitssystem nur geringe Kosten verursacht. Wasser dient als Fitmacher, indem es den Herzmuskel schont und unsere Haut straffer und jünger aussehen läßt. Das ist mit Sicherheit als positiv zu bewerten.

In einigen Fällen ist allerdings Vorsicht angebracht. Kommt es bei starkem Schwitzen zu einem massiven Salzverlust, kann der Genuß von herkömmlichen Trinkwasser zu gesundheitlichen Nachteilen führen. In solch einem Fall muß unbedingt auf ein mineralhaltiges Wasser zurückgegriffen werden, um dieses Defizit auszugleichen.

Wasser ist nicht gleich Wasser. Es werden herkömmliches Trinkwasser, Mineralwasser, Heil- und Tafelwasser unterschieden. Dabei stehen Trink- und Mineralwasser an erster Stelle. Heilwasser kann in einigen Fällen von gesundheitlichem Nutzen sein, Tafelwasser ist eher ein künstliches Industrieprodukt. 

Mein Artikel dient der allgemeinen Information und kann nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers ersetzen!!!

Ashlie, am 17.02.2013
10 Kommentare Melde Dich an, um einen Kommentar zu schreiben.


Autor seit 12 Jahren
278 Seiten
Laden ...
Fehler!