Astern erfolgreich im Garten kultivieren

Die völlig winterharten Astern mögen sonnige Standorte und humose sowie gut durchlässige Böden. Eine gute Nährstoffversorgung führt zu üppiger Blüte. Darüber hinaus benötigen Astern relativ wenig Pflege. Während der Blütezeit sollten abgeblühte Teile regelmäßig entfernt werden. Dies verlängert die Blütezeit.

Junge Pflanzen werden ab März ins Freiland gepflanzt. Ältere Pflanzen kann man um diese Zeit auch teilen und verjüngen. Düngergaben werden im Frühjahr verabreicht. Im Sommer benötigen die Astern dann kaum noch Pflege, abgesehen von gelegentlichem Wässern während Trockenperioden. Eine zu hohe Trockenheit oder auch zuviel Nässe auf den Blättern kann zu Mehltau oder anderem Pilzbefall (Welke) führen. Astern sind auch recht anfällig für Schneckenfraß. Im Winter werden die verblühten Triebe etwa 10 cm über dem Boden abgeschnitten.

Sortenvielfalt der Astern

Astern können grob in die 3 Gruppen Raublattastern, Glattblattastern und Kissenastern eingeteilt werden. Neben den typischen Herbstastern gibt es auch eine Sommeraster, die schon ab August mit einer lila Blütenpracht aufwartet. Daneben gibt es noch Zwergastern, Bergastern und eine Reihe von Kreuzungen. Die Farbpalette der Astern reicht von weiß, rosa, lila bis zu blau und violett.

Bildquelle: Luise / www.pixelio.de

Glattblattastern

Wie schon der Name sagt sind Glattblattastern nicht behaart. Ein weiterer Unterschied zu den Rauhblattastern besteht darin, dass die Blüten auch abends oder bei trüben Wetter geöffnet bleiben. Daher eignet sich die Glattblattaster auch bedingt als Schnittblume. Die Glattblattaster wird über einen Meter hoch und hat ein stark buschiges Wachstum in die Breite. Dies sollte man schon bei Wahl des Standortes berücksichtigen. Da manche Sorten leicht 140 cm hoch werden können, sollte man den Buschen eine Stütze bieten um ein Abknicken zu vermeiden.

Rauhblattastern

Rauhblattastern sind stark mich weichen Härchen, den so genannten Drüsenhaaren besetzt. Die unteren Pflanzenteile dieser Astern vertrocknen bereits, bevor es zur Blüte kommt. Dies ist kein Zeichen schlechter Pflege sondern stammt von der Herkunft der Pflanze. Ursprünglich im Grasland beheimatet machte es für die Raublattaster keinen Sinn Nährstoffe in Pflanzenteile zu investieren, die im hohen Gras untergingen. Im Staudenbeet machen daher niedrigere Vorpflanzen, die die kahlen Stängel verdecken, Sinn. Raublattastern können bis zu 150 cm hoch werden. Als Schnittblumen sind Rauhblattastern ungeeignet, da sich die Blütenköpfchen abends schließen und nicht wieder aufgehen. Bei Rauhblattastern ist eine Vermehrung durch Stecklinge möglich.

Kissenastern

Kissenastern bilden üppige Polster, die man jährlich teilen oder auslichten sollte, denn in der Mitte bilden sich schnell kahle Stellen. Eine Stecklingsvermehrung im Frühjahr ist auch bei Kissenastern möglich. Kissenastern gedeihen auch im Halbschatten noch gut.

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