Ein kleiner Biß mit großer Wirkung

Diese kleinen orangeroten Milben können unseren Tieren, und auch uns, den Aufenthalt in der Natur ordentlich vermiesen.

Die ausgewachsene Milbe ernährt sich von winzigen Insekten, interessiert sich also weder für Menschen noch für Tiere.  Ganz anders ihre Nachkommenschaft. Larven und Nymphen benötigen zum Wachsen Lymphe. Und diese eiweißhaltige Flüssigkeit können sie zuverlässig finden, wenn sie ein Wirtstier anzapfen. Lymphe befindet sich in den Zellzwischenräumen eines jeden Säugetieres. Mittels ihres Saugrüssels, der sägeähnliche Zacken hat, ritzt sie die Haut Oberfläche an und saugt die austretende Lymphflüssigkeit auf. Bei diesem Vorgang gelangt Speichel in die Hautverletzung. Dieser ruft, die uns und unsere Tiere, als Juckreiz störende, allergische Reaktion hervor.

Noch lange nachdem der Stich erfolgt ist, besteht hochgradiger Juckreiz und eine Hautrötung. Kratzt und beißt nun den Hund an diesen Stellen, oftmals an den Füßen im Zwischenzehenbereich, so wird die Haut noch mehr gereizt. Es kann zu Leck Ekzemen kommen und die Gefahr einer Sekundärinfektion mit Bakterien oder Hautpilzen steigt.

Wie ein wirksamer Schutz aussehen kann.

Einen wirksamen Schutz vor dem Befall bietet nur absolut dichte Kleidung. Aber wer möchte schon im Spätsommer mit Gummistiefeln und Regenjacke herumlaufen wenn die Sonne scheint? ...zumal den betroffenen Vierbeinern so auch nicht geholfen werden kann. Es gibt aber ein paar hilfreiche Maßnahmen, die den Befall vielleicht nicht ganz verhindern, so aber doch erheblich reduzieren können.

Schutz vor dem Angriff der Larven

Erster Ansatzpunkt ist die direkte Umgebung. Bei einem Vorkommen der Parasiten im eigenen Garten gilt: Rasen oft kürzen, der Abstand der Rasenfläche zum Haus sollte mindestens zwei Meter betragen, regelmäßiges Abspritzen von Rasen und Beeten  mit Niemextrakt oder einer gemischten Niemöllotion. Dies ist absolut ungiftig, auch für Insekten, aber es vertreibt die Plagegeister. Nachteil: Man muß die Aktion nach jedem Regen wiederholen.

Aber auch Parkanlagen und Wiesen sind betroffen. Deshalb sollten, vor dem Spaziergang, alle vier Beine des Hundes mit einer speziellen Mischung aus Niemöl und gegebenenfalls weiteren ätherischen Ölen gründlich eingesprüht werden. Bei sehr kleinen Hunden und Hunden mit sehr langem Fell empfiehlt sich ein komplettes Einsprühen.

Hundeshampoo gegen Herbgrasmilben

Hat man einen Hund der sich genüsslich durchs Gras wälzt ist, entgegen sonstiger Empfehlungen, häufigeres Waschen mit einem milden Hundeshampoo - ohne Konservierungsstoffe - angeraten.

 

Spezial Shampoo selbst gemixt:

Mischen Sie 1 Ltr heißes Wasser mit 2 Tl.  Shampoo und 2 Tl. Niemöl. Das Ganze mit dem Schneebesen gut aufschlagen, abkühlen lassen und den Hund damit gründlich einschäumen. Diese Mischung entfernt Larven aus dem Fell und hinterläßt einen auf diese abschreckend wirkenden Geruch.

Rundum wohlfühlen, ohne blinde Passagiere

Wälzen im Gras -Genuß pur

Erste Hilfe wenn's passiert ist !

Ist es bereits zu einem Befall gekommen, sichtbar an den orange braunen Punkten (Nestern) so sollte man diese Stellen mit einer Mischung aus Heilkreide(Original Rügener Heilkreide) und Niemöl einreiben. Bei starkem Juckreiz können sie Beine und Füße zusätzlich mit kaltem Wasser, dem sie Niemextrakt und Lebermoos Extrakt zufügen, abwaschen. Im allergrößten Notfall bringen auch kalter Salbei- oder Schwarztee Linderung. Auch der Einsatz homöopathischer Mittel, sowie die Bioresonanztherapie können, wie bei allen allergischen Reaktionen, Linderung verschaffen und den Heilungsprozeß einleiten.

Außerdem kann die Möglichkeit einer "homöopathischen Impfung" in Betracht gezogen werden. Diese Therapien sollten Sie mit dem Therapeuten Ihres Tieres besprechen. Um einen größtmöglichen Therapie Erfolg zu erzielen, muss dieser die Therapie individuell auf den betroffenen Patienten abstimmen.

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