Warum kann Holz in der Küche problematisch werden?

Natürliches, unbehandeltes Holz arbeitet. Ganz besonders bei Feuchtigkeit. Durch den Kochdunst entsteht in der Küche immer etwas mehr Feuchtigkeit als in anderen Räumen. Deswegen können sich Arbeitsplatten aus Massivholz und auch die Fronten einer Komplettküche mit der Zeit etwas verziehen. Um das zu verhindern, gibt es jedoch verschiedene Lösungsansätze. Das Holz kann entweder mit einer transparenten Lasur oder Öl behandelt werden, um es vor Feuchtigkeit zu schützen. Auch die Holzart spielt durchaus eine Rolle.

Wie sollten Holzküchen gepflegt werden?

Völlig unbehandelte Holzoberflächen sind in Küchen problematisch. Für eine natürliche Optik empfiehlt sich die Behandlung mit einem Holzöl. Die Ölung kann in regelmäßigen Abständen (alle ein bis drei Jahre) wiederholt werden. Die Ölung verhindert, dass Feuchtigkeit und Flüssigkeiten in das Holz eindringen können. Spritzer und Flecken sind in der Küche nun einmal nicht zu vermeiden, ist die Oberfläche des Holzes nicht versiegelt, dringt der Fleck tief in das Holz ein und lässt sich später nicht wieder entfernen. Bei der Reinigung von Holzküchen sollte man besonders vorsichtig sein. In der Regel reicht es, die Oberflächen mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Ein spezielles Reinigungsmittel kann ebenfalls sinnvoll sein. Scheuermittel und andere aggressive Reiniger haben in Naturholzküchen nichts zu suchen.

Welche Holzart für die Arbeitsplatte und die Küche?

Nicht alle Holzarten sind in der Küche problematisch. In der Regel sind Harthölzer wie Eiche, Nussbaum oder Kirschbaum wesentlich unempfindlicher als Weichhölzer wie zum Beispiel Kiefer oder Fichte. Wer sich für eine Arbeitsplatte aus Holz entscheidet, sollte also unbedingt eine Platte aus Hartholz kaufen. Eiche ist relativ teuer, Alternativen sind Akazienholz, Eukalyptusholz oder auch Sheeshamholz.

Die Arbeitsplatte aus Holz

Arbeitsplatten aus Holz sind beliebt und werden oft verwendet. Immer wieder ist zu lesen, dass Holzplatten in der Küche nicht empfehlenswert seien. Dies stimmt so nicht, allerdings muss man damit leben, dass die Oberfläche einer Arbeitsplatte aus Holz schon nach kurzer Zeit nicht mehr aussieht wie neu. Dies machte auch den Reiz solcher Holzplatten aus, die rustikale Optik ist also durchaus gewollt. Natürlich hinterlässt das Arbeiten auf einer solchen Arbeitsplatte Spuren. Eine Naturholzplatte hat hier außerdem einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Arbeitsplatten: Sie kann nach einiger Zeit abgeschliffen und neu geölt werden. Wenn Ihnen also nach ein paar Jahren die Oberfläche nicht mehr gefällt, weil sie zu viele Abnutzungserscheinungen zeigt, können Sie sie ganz einfach abschleifen. Danach sieht sie wieder aus wie neu!

Angela Michel

 

Autor seit 13 Jahren
940 Seiten
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