Beschwerden von Neugeborenen und Säuglingen

Blähungen

Gerade Säuglinge neigen in ersten Wochen und Monaten nach der Geburt zu Blähungen, die durch heruntergeschluckte Luft und Verdauungsprozesse ausgelöst werden. Folgende Mittel können angewendet werden.

Chamomilla

> wenn der Bauch nach der Nahrungsaufnahme aufgebläht und berührungsempfindlich ist

> Umhertragen und Wiegen beruhigen das Baby

Bryonia

> die Krämpfe werden schlimmer, wenn das Baby herumgetragen wird, Wärme zeigt ebenfalls keine Besserung

> Linderung nur - wenn das Kleine auf dem Bauch liegt 

Durchfall

Durchfall ist eine Erkrankung, die gerade bei Babys und Kleinkindern schnell zu lebensbedrohlichen Störungen führen kann. Ursache ist hier meistens ein zu hoher Flüssigkeitsverlust.

Chamomilla

> aufgeblähter und berührungsempfindlicher Bauch verbunden mit Unruhe und wildem Geschrei

> Wärme und liebevolle Zuwendung verbessern die Situation 

Belladonna

> Durchfall tritt während des Zahnens auf, erregter Zustand, heißes und errötetes Gesicht, erhöhtes Schlafbedürfnis 

Aethusa

> Milch ist unverdaulich (Unverträglichkeit?) und wird erbrochen, das Baby wirkt blass und ängstlich 

Milchunverträglichkeit

 Antimonium crudum

> das Baby lehnt die Brust ab und erbricht nach den Trinken, weiß belegte Zunge, berührungsempfindlich 

Windelekzem

Bei Säuglingen sehr verbreitet. Auch eine allergische Reaktion auf Grund falscher Pflegeartikel oder Windeln ist möglich.

Calcium carbonicum 

> das Baby macht einen gut ernährten Eindruck, die Füße sind kalt, Körperausscheidungen (Schwitzen) riechen unangenehm

> die Situation bessert sich durch Wärme, verschlechert sich bei Kälte 

Zahnungsbeschwerden 

Auch hier können einige homöopathische Mittel weiter helfen.

Calcium carbonicum

> wird angewendet bei spätem Zahnen, das Kind fröstelt und hat Kopfschweiß, Körperausdünstungenriechen säuerlich

> das Kind steckt zur Linderung des Schmerzes den Finger in den Mund 

Belladonna 

> das Kind hat geschwollenes und stark errötetes Zahnfleisch, verbunden mit starken Schmerzen, zusätzlich heiße und gerötete Backen   

Kinderkrankheiten

Pseudokrupp 

Es handelt sich um einen krampfartigen Husten, der von Atemnot begleitet wird. Der Kehlkopf verengt sich, Angstzustände, die mit einer Erstickungsgefahr verbunden sind, kommen begleitend mit dazu. Wichtig ist es, Ruhe zu bewahren und diese auf das Kind zu übertragen. Folgende homöopathische Mittel können helfen.

Aconitum

> trockener, bellender Husten nach Aufenthalt in trockenen, kaltem Winterwetter, berührungs-

empfindlicher Kopf   

Hepar sulphuris

> Husten, verbunden mit Rassel- und Würgegeräuschen, Kind ist kälteempfindlich und reizbar

> Morgens und um Mitternacht verschlimmert sich der Zustand, Wärme führt zu einer Verbesserung

Keuchhusten 

Es handelt sich um eine schwere Erkrankung, die unbedingt in die Hand eines Arztes gehört. Folgende homöopathische Mittel können den Krankheitsverlauf lindern.

Coccus cacti 

> schlimmer würgender Husten mit Rasselgeräuschen, manchmal auch Erbrechen von Schleim, schlimmer in ungelüfteten, stickigen Räumen 

Carbo vegetabilis

> anfallsartiger Husten, der sich besonders nachts verschlimmert

> verlangen nach frischer Luft, kalte Schweißausbrüche sind möglich 

Schlafstörungen

Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Folgende homöopathische Mittel können helfen. 

Phosphoros

> es handelt sich um ein waches und aufmerksames Kind, ist allerdings nach einigen Stunden müde und erschöpft

> hat Probleme mit dem Alleinsein und ist nur mit Zärtlichkeiten zu beruhigen 

Stramonium

> das Kind hat Angst vor der Dunkelheit, möchte ohne Beleuchtung nicht einschlafen

> schläft unruhig, träumt schlecht 

Belladonna

> das Kind ist sehr unruhig, spricht im Schlaf, zerwühlt das Bett, hat manchmal Halluzinationen 

Verhaltenstipps

Säuglinge und Kleinkinder können erheblich schneller und schwerer erkranken, als dieses bei Erwachsenen der Fall ist. Bestimmte Krankheitsverläufe können innerhalb kürzester Zeit zu einer lebensbedrohlichen Situation führen.

Folgende Symptome sollten zu einem sofortigen Handeln führen:

  • treten Symptome wie Erbrechen und Durchfall (Flüssigkeitsverlust) auf
  • Unsicherheit über die Ursache und Schwere von Beschwerden
  • wenn das Baby oder Kind grundlos aphatisch wirkt
  • hohes Fieber
  • Atemnot und erstickungsartige Anfälle 

In den oben genannten Fällen ist ein sofortiger Arztbesuch erforderlich!

Mein Artikel kann nicht den Besuch eines Arztes oder Heilpraktikers ersetzen!

Ashlie, am 18.02.2012
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