Ein guter Ruf der Firma ist unglaublich wichtig

Einen Faktor, den viele Unternehmer deutlich unterschätzen, ist der Ruf, den Sie draußen auf dem Arbeitsmarkt haben. Werden die Mitarbeiter schlecht behandelt, spricht sich das rum und das meist schneller, als dem Unternehmer lieb ist. Ein autoritärer Führungsstil im Sinne von "Das haben wir schon immer so gemacht" ist auch eher weniger förderlich für ein gutes Arbeitsklima.

Ein Chef, der seine Mitarbeiter ständig anschreit und/oder nicht hinter ihnen steht, fördert auch nicht gerade die Mitarbeiterbindung.

Auch eine hohe Mitarbeiterfluktuation spricht nicht gerade für ein Unternehmen (das ist eine Tatsache, die sehr schnell die Runde macht).

Selbst wenn Sie einen Headhunter engagieren, wird der potentielle Mitarbeiter spätestens dann abwinken, sobald er erfährt, um welches Unternehmen es geht, wenn es einen katastrophalen Ruf hat.

Gezielte Mitarbeitersuche

Gezielte Mitarbeitersuche (Bild: geralt / Pixabay)

Mitarbeiterrekrutierung auf neuen Wegen

Denken Sie doch mal "um die Ecke", wenn Sie neue Mitarbeiter suchen. Die klassische Zeitungsanzeige oder das Stelleninserat bei der Agentur für Arbeit sind heutzutage nur ein Instrument von vielen, um neue Fachkräfte zu rekrutieren.

Wie wäre es zum Beispiel mit einem "Tag der offenen Tür" in Ihrem Unternehmen? Hier können sich potentielle Arbeitnehmer ihren neuen Arbeitsplatz gleich einmal aus der Nähe anschauen. Ein meist ungeahntes Potential sind Ihre Mitarbeiter selbst. Ein zufriedener Mitarbeiter macht Werbung für seinen Arbeitgeber. Wie wäre es mit einer Art "Kopfprämie" für jeden neu gewonnen Mitarbeiter?

Präsentieren Sie Ihre Firma nicht nur auf Ihrer Homepage. Auch die sozialen Medien wie Facebook, Google Plus und Co. werden immer wichtiger. Auch eine tolle Idee: Ein Blog, auf dem der Firmenalltag vorgestellt wird. Hier können Sie aktiv Ihre Belegschaft mit einbeziehen, wenn Ihnen selbst die Zeit fehlt. Vielleicht haben Sie ja besonders netzaffine Mitarbeiter, denen Sie die Verantwortung für diese Aufgabe übertragen können. Und das ist auch noch authentischer, als wenn der Chef berichtet.

Rühren Sie bei offenen Stellen kräftig die Werbetrommel. Schalten Sie Stellenanzeigen nicht nur auf den bekannten Portalen. Xing, LinkedIn und selbst Facebook bieten eine wunderbare Möglichkeit, Stellenanzeigen online zu schalten.

Auch eine Zeitungsanzeige kann so gestaltet werden, dass sie aus den zehntausend anderen heraussticht. Wie wäre es mit einer Anzeige in Dialekt? Oder mit einem Star Wars Thema? Allerdings muss klar sein, dass die junge Generation kaum mehr Zeitung

Das Arbeitsklima

Wie bereits erwähnt sind das Arbeitsklima und der Umgang mit den Mitarbeitern unglaublich wichtig für die Außendarstellung. Das neue Stichwort heißt hier "Employer Branding".

Zufriedenheit der Mitarbeiter steht an oberster Stelle. Natürlich heißt das nicht, dass statt Arbeiten jetzt ab sofort nur noch Party angesagt ist.

Handy- und/oder Internetverbote oder eine ständige Mitarbeiterüberwachung sind allerdings eher kontraproduktiv. Auch eine Einschränkung in der Persönlichkeit kann zu einer hohen Mitarbeiterfluktuation führen. Dabei ist es selbstverständlich, dass ein Mitarbeiter der viel Kundenkontakt hat, natürlich nicht mit bunt gefärbten Haaren und zerrissener Jeans auftaucht. Doch versuchen Sie, die Vorschriften so gut wie es geht innerhalb der Corporate Identity auf ein gesundes Maß zu beschränken.

Niemand möchte in einer Firma arbeiten, wo er das Gefühl hat, "ersticken" zu müssen. Vertrauen ist das Zauberwort. Vertrauen Sie Ihren Mitarbeitern, übertragen Sie ihnen Verantwortung und zeigen Sie Ihre Wertschätzung. Denn ein motivierter Mitarbeiter wird Freiheiten nicht ausnutzen.

Denken Sie an Ihre Azubis

Ihre Auszubildenden sind die Fachkräfte von morgen. Zeigen Sie den Jugendlichen Perspektiven auf, wie sie sich auch nach der Ausbildung in Ihrem Unternehmen weiter entwickeln können. Geben Sie auch jungen Menschen eine Chance, wenn vielleicht nicht die Idealvoraussetzungen für eine Ausbildung bei Ihnen mitbringen. Manche brauchen nur einen Schubs in die richtige Richtung, um dann voll durchzustarten.

Auch alte Hasen können von regelmäßigen Weiterbildungsmaßnahmen nur profitieren.

Wandeln Sie doch Ihre Mitarbeitergespräche in Mitarbeiterzielgespräche um. Reden Sie mit Ihren Mitarbeitern, was sie gerne erreichen möchten und überlegen Sie gemeinsam, wie Sie sie dabei unterstützen können.

Goodies on Top

Weitere Instrumente zur Mitarbeiterbindung sind auch gesellige Veranstaltungen wie die Weihnachtsfeier oder das Mitarbeitersommerfest.

Am besten lassen Sie die Mitarbeiter solche Feste selbst organisieren. Dann können Sie davon ausgehen, dass sie auch zahlreich erscheinen.

Aber auch flexible Arbeitszeitmodelle oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind Faktoren, die Ihr Unternehmen gerade für die Generation Y attraktiv machen.

 

Fazit

Sorgen Sie dafür, dass man über Ihr Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber spricht. Und lassen Sie Ihre Mitarbeiter stolz sein, für Ihr Unternehmen zu arbeiten.

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