Viele Hundehalter transportieren ihren geliebten Vierbeiner leider immernoch auf der Rückbank ihres PKW´s. Sie sind sich dessen scheinbar nicht bewußt, welche Gefahr ein ungesicherter Hund für den Straßenverkehr darstellt. Bereits ein kleiner Hund kann bei einer Bremsung durchaus zum tödlichen Geschoss werden.

Jede Zoohandlung bietet entsprechende Maßnahmen zum sicheren Transport des mitgeführten Hundes an. So ist zum Beispiel das Hundegeschirr mit dazugehörigem Hundegurt in diversen Größen, für gar nicht allzu viel Geld erhältlich.

Um die richtige Größe zu ermitteln, misst man einfach den Brustumfang des Fellfreundes mit einem Maßband. Bei der Beratung, welches Geschirr man letztendlich wählen sollte, ist sicherlich auch das Fachpersonal im Zoogeschäft gern behilflich.

Geschirr anziehen, Hundegurt einrasten lassen, und die Autofahrt kann losgehen.

Der sicherste Weg einen Hund im Auto mitzuführen, ist jedoch die Transport- bzw. Flugbox. Auch diese Variante ist in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich, und richtet sich ganz nach dem Geschmack des Hundehalters, nach der Größe des Hundes, und natürlich nach der Größe des Kofferraums.

Damit der Hund sich ohne Angst an die neue Transportmöglichkeit gewöhnen kann, sollte man den kleinen Kerl in langsamen Schritten mit der Box vertraut machen.

Ich habe das Ganze zunächst erst einmal im Wohnzimmer geübt. Ich stellte die Box im Wohnzimmer auf, und legte eine der Hundedecken hinein. Danach verteilte ich einige von den Lieblingsleckerlies meines Hundes darin, und zwar im hinteren Bereich der Box, während mein Fellkumpel sich gerade in einem anderen Zimmer aufhielt. Ich lies das Gittertürchen weit geöffnet.

Mein Hund hatte kaum das Wohnzimmer betreten, da wurde das neue, große Ding auch schon neugierig inspiziert. Erstmal tapste er um die große Kiste vorsichtig herum, und forderte das Ding zum Spielen auf. Pöh..., keine Reaktion....was iss´n das???

Nächster Schritt, das große Beschnuppern begann, bis Teenager-Hund Aramis wohl der Duft seiner Leckerlies in die Nase zog.

Noch etwas mißtrauisch, wurde erst einmal der Kopf in die Box gesteckt. Aber die Leckerlies lagen verdammt weit hinten in der komischen Kiste. Na gut, er wollte seine Knabberein haben. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als zumindest mit den Vorderpfoten vorsichtig in die Kiste zu schlüpfen.

Während dieser Aktion hatte ich mich bereits zu meinem Hund in die Nähe auf den Boden gesetzt, um ihm mehr Sicherheit zu geben. Zusätzlich motivierte ich ihn, bei jedem kleinen Erfolg, die Kiste in irgendeiner Form betreten zu haben mit einem kräftigen Lob.

Nach ca. 10 Minuten hatte er es dann geschafft, sich die gesamten Leckerlies unter die Pfote zu reißen, während er zweimal komplett in der Box stand.

Da solche neuen Erfahrungen für einen jungen Hund auch Stress bedeuten, ließ ich es damit für´s Erste gut sein. Nun war Knuddeln und Spielen angesagt.

Auf diesem Weg habe ich das Ganze Tag für Tag gesteigert, bis ich dann das Türchen hinter meinem Hund schließen konnte. Hierbei ist es hilfreich, wenn man vor diesen Übungen mit dem Hund einen Spaziergang gemacht hat, da er danach entspannter ist, und einen ruhigen Platz zum Ausruhen sucht.

Auch die Länge des Aufenthalts in der Box habe ich peux a peux etwas herauf gesetzt, bis es letztendlich möglich war ihn eine halbe Stunde entspannt darin liegen zu lassen.

Natürlich kam es während der Übungsphasen auch vor, dass mein Hund anfing zu bellen, wenn er aus der Box hinaus wollte. In diesem Fall bitte IMMER warten, bis der Vierbeiner sich beruhigt hat, da sich ansonsten bei ihm die Verknüpfung aufbaut - Bellen  = Rausgelassen werden.

Und wer von uns möchte schon, dass unser Hund den Ton angibt!!!

Wurde die Gewöhnungsphase erfolgreich absolviert, steht dem Umzug der Transport- bzw. Flugbox ins Auto nichts mehr im Weg.

Viel Spaß und gutes Gelingen, vor allem jedoch

eine gute Fahrt

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