Die bekanntesten Neujahrssymbole und ihre Bedeutung

Was bedeuten eigentlich die populären Glückssymbole wie Fliegenpilz, Schornsteinfeger oder Hufeisen, die man zu Neujahr so gerne verschenkt oder auf Grußkarten abgebildet findet?

TIPP: Wenn ihr euch direkt auf das Glückssymbol bezieht, das ihr zu Neujahr als Grußkarte (oder Gegenstand) verschenkt, könnt ihr richtig nette, persönliche Glückwunschbotschaften gestalten. Ist ganz einfach - aber lohnt sich!

  • Das Glücksschwein steht für Fruchtbarkeit und Wohlstand, denn Schweine konnten sich früher nur reiche Leute leisten. Außerdem war das Schwein (Eber) bereits bei den Germanen ein heiliges Tier. Auch der Ausspruch "Schwein gehabt!" bezieht sich auf diese Glückstradition.

  • Warum er eigentlich Glück bringt, das ist so genau gar nicht zu sagen... Die Legende erzählt: Der Fliegenpilz soll angeblich überall dort wachsen, wo Schaum aus dem Maul von Wotans (s.u.) Pferd auf den Boden getropft war. Auch aufgrund seines auffälligen Aussehens und seiner "berauschenden" Wirkung gehört der Fliegenpilz zum Repertoire von Hexen, Zauberern und Schamanen.

  • Ein Glückspfennig (Glückscent) symbolisiert, dass auch aus kleinen Dingen Großes werden kann. Er ist aber nicht nur ein Symbol für Reichtum - in früheren Zeiten wurde der Pfennig aus Kupfer geprägt und diesem Metall wurde ein mächtiger Schutzzauber zugeschrieben. Weihgroschen und Tauftaler aus Kupfer sollten u.a. Hexen und Zauberer fernhalten.

  • Das Pferd galt für den Menschen schon immer als edles und wertvolles Tier, als Symbol für Kraft und Stärke. Kein Wunder, dass das Hufeisen zum Glücksbringer wurde - hängt man es über die Tür, soll es bösen Geistern den Zutritt verwehren.

  • Gotteskälbchen, Hergottswürmchen, Himmelsmietzchen, Sonnenkäfer,... Der Marienkäfer hat viele Namen! Weil er in der Landwirtschaft als Schädlingsbekämpfer so nützlich ist, betrachteten ihn die Bauern als Geschenk der Gottesmutter. Die sieben Punkte sollen die sieben Tugenden Marias symbolisieren. Hat ein Marienkäfer sieben Punkte, so heißt es, kann er nicht nur Hexen, sondern auch Unglück bannen. 

  • Ein vierblättriges Kleeblatt findet man nur selten - umso wertvoller ist es! Angeblich soll das Kleeblatt auch deshalb Glück bringen, weil Eva es als letztes Andenken aus dem Paradies mitgebracht hat. Näht man ein Kleeblatt in die Kleidung ein, so soll es vor bösen Mächten schützen.

  • Der Schornsteinfeger, der den Rauchfang säubert und verstopfte Kamine wieder in Ordnung bringt, galt den Menschen seit jeher als Glückssymbol: Er sorgte nicht nur dafür, dass die Feuersgefahr gemindert wurde - mit verstopftem Kamin konnte man auch kein Essen kochen! Mit seiner schwarzen, rußbefleckten Kleidung sah der Schornsteinfeger außerdem dem Teufel ähnlich - und galt somit als wirksame Schutzmacht gegen diesen.

Wotan

Odin oder südgermanisch Wodan, altisländisch Óðinn,, altsächsisch Uuoden, althochdeutsch Wuotan, gemeingermanisch *Wôðanaz, ist der Hauptgott in der nordischen Mythologie und Religion, wie sie in den eddischen Dichtungen vorgestellt wird. (Quelle: Wikipedia)

Textbeispiele für persönliche Neujahrsbotschaften

So oder so ähnlich könnten sie aussehen, eure persönlichen Neujahrsglückwünsche - die hier vorgestellten Formulierungen sind selbstverständlich nur als Anregung für eigene Ideen zu betrachten.

Ein Glückscent für die Freundin, die sich im kommenden Jahr selbstständig machen möchte:

"Liebe Pia, dass aus einem kleinen Anfang etwas ganz Großes wird, das wünsche ich dir für das neue Jahr - möge dieser Glückscent deine Unternehmungen segnen und gedeihen lassen!" 

Glücksschweinchen für den Kumpel, der auf einer Abenteuerreise gerade haarscharf einem Unfall entgangen ist:

"Da hast du ja gerade nochmal Schwein gehabt, lieber Tom! Möge dich dieses Glücksschweinchen auch im kommenden Jahr bei deinen neuen Abenteuern beschützen."  

Marienkäferchen für die kleine Patentochter:

"Liebe Sonja, wußtest du, dass Marienkäfer ganz viel Glück bringen? Besonders die mit sieben Punkten? Ich wünsche dir, dass du im neuen Jahr ganz viele Marienkäferchen und ganz viel Glück findest!"

Neujahrs-Glücksbringer für Kinder

Wußtet ihr? - Ein kleiner Glücksbringer kann für ein Kind eine schöne und sinnvolle Geschenkidee sein, denn: Glücksbringer sind für Kinder sehr bedeutsam.

In einem Artikel der Zeitschrift Elternfamily (November 2010) werden Glücksbringer als eine "altersgerechte und schlaue Art" beschrieben, um mit Stress besser umzugehen. Glücksbringer können Kinder zuversichtlicher, selbstbewusster und gelassener machen!

Wirklich schöne Glücksbringer zum Verschenken, z.B. als Schlüsselanhänger oder als Anhänger für ein Bettelarmband, findet ihr z.B. bei Dawanda.

Was man sonst noch auf eine Neujahrsgrußkarte schreiben kann

Euch fällt einfach kein passender Text für eure Neujahrsglückswünsche ein?

Hier findet ihr einige Anregungen:

Segen(swunsch) - Die Wikipedia schreibt zum Thema "Segen": "Ziel des Segens ist die Förderung von Glück und Gedeihen oder die Zusicherung von Schutz und Bewahrung." Also perfekt für Neujahrswünsche! Besonders beliebt sind irische Segenswünsche. Die sind mal nachdenklich, mal besinnlich, aber auch humorvoll und originell. Eine große Auswahl an Sprüchen findet ihr unter "Irische Segenswünsche". Wer nach einem passenden Segenswunsch für einen christlichen Empfänger sucht: Neujahrssegen.

Rezept für die 12 Monate - Bekannt und beliebt ist das Neujahrsrezept, das angeblich aus der Feder von Goethes Mutter stammen soll: "Man nehme 12 Monate, putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und zerlege sie in 30 oder 31 Teile, so dass der Vorrat für ein Jahr reicht..." Den vollständigen Text könnt ihr im "Aphorismen-Archiv" nachlesen.

Bibelsprüche: Für alle diejenigen Menschen, die aus der Bibel Kraft und Ermutigung ziehen. Auch an Bibelsprüche kann man wunderbar mit eigenen Wünschen anknüpfen. Beispiele: "Der Herr segne und behüte dich." (4. Mose 6,24-26) Oder: "Er lässt deinen Fuß nicht wanken; er, der dich behütet, schläft nicht." (Psalm 121, 3)

Einige Zeilen aus einem Neujahrsgedicht: "Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit, ein bisschen mehr Güte und weniger Neid..." Das vollständige Gedicht von Peter Rosegger und einige weitere bekannte Neujahrsgedichte könnt ihr hier nachlesen: Gedichte zu Silvester und Neujahr

Tibetischer Segenswunsch: Schlicht, einfach, aber schön ist auch der tibetische Segenswunsch der "Liebenden Güte".

Tibetischer Segen: Liebende Güte (Loving Kindness)
Michaela, am 29.12.2010
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Bildquelle:
Bildautor: jari - morgueFile (Beliebte Glücksbringer und originelle Mitbringsel für Neujahr)
M. Steininger - Die Persönliche Note (Persönliche und originelle Weihnachtsgrüße verschicken)

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