Internetsuche und Umweltschutz in Einem?
Man muss nur von Google auf eine andere Suchmaschine umsteigen und schon rettet man ein Stückchen Wald. Doch wie soll das funktionieren? Und ist es wirklich so einfach?Was ist Ecosia überhaupt?
Bei Ecosia handelt es sich um einen Internetbrowser, dessen Sitz sich in Berlin befindet. Gegründet wurde er 2009 von Christian Kroll. Der Browser ist jedoch international nutzbar. Bereits auf der Startseite hat man die Möglichkeit, vieles über den Browser zu erfahren. Im Gegensatz zum Konkurrenten Google ändert sich das Aussehen der Startseite nicht regelmäßig, lediglich der Baumzähler steigt alle 1,7 Sekunden um eine Zahl.
Ein weiterer, entscheidender Unterschied ist, was mit dem verdienten Geld geschieht. Denn Ecosia finanziert mit den Verdiensten langwierige Projekte, die durch das Anpflanzen tausender Bäume zum Schutz der Umwelt und der Bewohner dienen sollen.
Ecosia wird als Social Business bezeichnet, welches 2009 gegründet wurde und seitdem bereits mehrere Auszeichnungen erhielt. Zusammengesetzt ist es aus 22 Personen, von denen jede eine eigene Aufgabe hat.
Seit Kurzem hat der Browser nun auch eine App.
Startseite Ecosias
Wie funktioniert Ecosia?
Das Prinzip, mit dem Ecosia funktioniert, ist ziemlich simpel und verbreitet.
Der Internetbrowser schaltet Werbung, durch diese Werbung wird Geld eingenommen - und ganze achtzig Prozent dieses Geldes werden am Ende in die Projekte gesteckt. Dabei wird sich nicht nur auf ein bestimmtes Projekt fokussiert. Stattdessen werden verschiedene Projekte überall auf der Welt unterstützt. Auch als Nutzer kann man Projekte einsenden, die unterstützt werden sollen.
Doch woher soll man wissen, dass das Geld auch wirklich in besagte Projekte gesteckt wird?
Um dieses Misstrauen beiseite zu schieben, werden regelmäßig Förderbescheinigungen und Finanzberichte veröffentlicht. Außerdem gibt es einen eigenen Blog und auch auf der Website selber sieht man verschiedene Bilder und Informationen zu dem Gedanken hinter der Website und den Baumpflanz-Projekten. So kann man sehen, wie viel Geld pro Pflanze ausgegeben wird und wo auf der Welt überhaupt gearbeitet wird. So werden pro Baum beispielsweise zweiundzwanzig Cent investiert und insgesamt waren es bisher 5.755.972 Euro, die für die Erhaltung der Umwelt draufgingen. Wer möchte, kann dies einmal in Bäume umrechnen.
Damit soll den Menschen in den Regionen geholfen und ein Lebensraum für Tiere geschaffen werden.So wird auch die Artenvielfalt unterstützt.Außerdem sorgt das Pflanzen der vielen Bäume für eine Regulierung des Wasserhaushaltes und es sorgt, wie jeder sicher weiß, für eine saubere Luft. Dazu kommt, dass es dem Klimawandel entgegenwirkt, welcher für den gesamten Planeten ein großes Problem bildet. Auch wird durch die Bäume die weitere Ausbreitung der Wüsten verhindert, denn das viele Fällen der Bäume sorgt unweigerlich für eben diese Ausbreitung.
Fazit
Mit Hilfe von Werbeeinnahmen finanziert die Google-Konkurrenz also Projekte, die dem Schutz der Umwelt und der Hilfe der wirtschaftlichen Situation dienen sollen, indem Bäume gepflanzt werden. Etwas, das eigentlich ein Jeder unterstützen sollte.
Der einzige Nachteil ist, dass Ecosia leider weniger Suchanzeigen generiert als Google und man manche Fragen nur über Google beantworten kann. Doch dies bleibt ein Einzelfall und für den guten Zweck lohnt es sich.
Ich persönlich denke, dass es niemanden schadet - im Gegenteil - auf einen Browser umzusteigen, der dem Standardbrowser kaum in etwas nachsteht und mit dem man nebenbei sogar der Umwelt und anderen Menschen und Tieren helfen kann, ist etwas, das Umwelt und Gewissen gut tut.
Ich benutze Ecosia nun schon seit langem und freue mich, den Browser wachsen zu sehen. Denn immer mehr Menschen merken, dass es sich wirklich lohnt. Und er ist kostenlos!
Das Buch umfasst für jeden etwas. Es zeigt, dass bereits kleine Veränderungen Großes bewirken und niemand sein ganzes Leben umkrempeln muss.
Bildquelle:
Gojibeeren
("Superfoods" und ihre Alternativen aus heimischem Anbau)