Japan ist für viele Menschen weltweit eines der interessantesten und meist-gewünschten Reiseziele. Und das vollkommen zurecht! Die Japaner sind unglaublich gastfreundlich, offen und mittlerweile wird auch in vielen Teilen des Landes, besonders in Großstädten wie Tokyo, Englisch gesprochen. Das Vorurteil, dass Japan ein relativ schwieriges Land für "Unwissende" ist, kann ich persönlich nicht bestätigen - auch wenn es von selbsternannten Insidern hartnäckig gehalten wird. Nein, im Gegenteil: Es wird einem sehr einfach gemacht, sich absolut wohlzufühlen.

Doch natürlich lässt sich mit einigen Informationen im Vorraus der Aufenthalt noch besser genießen.

Die Vorbereitung - "Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen." - Johann Wolfgang von Goethe

Mittlerweile sind die Flüge nach Japan glücklicherweise nicht mehr so teuer wie noch vor einigen Jahren. Natürlich gilt: Wer früh genug bucht, kommt an die günstigsten Flugverbindungen. Es gibt einige Jahreszeiten, die besonders beliebt sind: Vor allem der Frühling von März bis Mai eignet sich wunderbar für eine Reise nach Japan. Das Wetter ist angenehm warm und die Kirschblüten zeigen sich in ihrer vollen Pracht. Im Sommer ist es oft sehr schwül und verregnet, weshalb man sich gut überlegen sollte, in dieser Zeit zu reisen. Während der Herbst wieder sehr geeignet ist, da das Wetter angenehm ist und die Natur sich von ihrer schönsten Seite zeigt, ist es im Winter wieder äußerst kalt. Doch auch dann lohnt sich ein Besuch, da es meistens sonnig ist und die Japaner unglaublich begeistert Weihnachten feiern.

Seinen Reisepass sollte man natürlich nicht vergessen. Als Tourist erhält man bei der Einreise automatisch ein Besuchervisum, welches 3 Monate, nach Beantragung im Land auch bis zu 6 Monate gültig ist. Man hat also genug Zeit, das Land zu erkunden. Man sollte jedoch mindestens zwei Wochen einbuchen - alleine in Tokyo gibt es so viel zu sehen!

Einige Dinge sollten im Gepäck nicht fehlen, wenn man nach Japan reisen möchte. Neben dem üblichen Gepäch wie Kleidung sollte man an ein Netzteiladapter denken, um seine Elektronikgeräte wie Laptop oder Kamera mit Strom versorgen zu können. Außerdem sollte man sich je nach Bedarf mit passender Lektüre eindecken. Einige Buchtipps, die ich aus meiner eigenen Erfahrung empfehlen kann, finden Sie weiter unten.

Cherry Blossoms and Mt. Fuji (Bild: 3361026)

Der Frühling ist für eine Reise nach Japan besonders schön:

Perfektes Wetter, strahlend blauer Himmel und die Kirschblüten sowie andere wunderbare Pflanzen blühen in voller Pracht!

Verhaltensregeln oder: Der Japan-Knigge - "Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück." - Indisches Sprichwort

Ganz klar: Die Japaner sind anders, aber im absolut positivem Sinne. Sie sind jederzeit freundlich und hilfsbereit, falls man sich mal verläuft oder nach einem guten Restaurant fragt. Allerdings sollte man niemals aufdringlich sein, oder zu viel von Ihnen verlangen - es wird Ihnen zwar trotzdem höchstwahrscheinlich geholfen, doch man setzt damit die Menschen unter Druck, und das ist in dieser Kultur verpönt. Der sogenannte Gaijin-Bonus (= Ausländer-Bonus) ist durchaus ein weitverbreitetes Phänomen: Egal, was man tut, es wird stets gelächelt und toleriert. Doch wer sich trotzdem an die Regeln eines guten Zusammenlebens hält, gut informiert auftritt und ebenso freundlich und offen ist wie die Japaner selbst, wird nicht selten Lob und nette Worte zu hören bekommen.

Hier einige Stichpunkte, die Sie zu einem gern gesehenen Gast im Land des Lächelns machen:

  • Höflichkeit ist in Japan das A und O! Ebenso wie die Japaner Sie mit offenen Armen empfangen, sollten Sie offen sein für die vielen neuen Eindrücke und manchmal auch seltsam anmutenden Gegebenheiten dort und Verhaltensweisen der Japaner.
  • Lernen Sie vorher wenn möglich mit Stäbchen zu essen! In vielen Restaurants, vor allem den etwas teureren, gibt es natürlich auch Messer und Gabel. Doch in traditionellen Restaurants wird es oft nur Stäbchen geben, und wer mit diesen gut umgeht, wird oft mit Lob überschüttet. Hier gilt: Nichts mit den Stäbchen aufspießen, und besonders sollte man diese auch niemals in den Reis stecken: Das wird auf Zeremonien getan, um den Toten ein Opfer zu erbringen.
  • In Japan gibt man kein Trinkgeld!
  • Bei Verabredungen sollte man stets pünktlich sein, denn Unpünktlichkeit ist ein Zeichen von Disrespekt, ebenso wie zu harsches Auftreten, welches den Gegenüber in Verlegenheit bringen könnte.
  • Falls Sie japanische Freunde besuchen, vergessen Sie nicht, einige Gastgeschenke mitzubringen. Gern gesehen sind typisch-deutsche Souvenirs, beispielsweise kleine Knabbereien.
  • Lernen Sie einige Sätze auf Japanisch! Auch das ist (nicht nur in Japan) ein Zeichen von Respekt dem Land gegenüber. Außerdem wird zwar in vielen Gegenden gut Englisch gesprochen, verlassen sollte man sich darauf allerdings nicht.

Fazit

Vielleicht kommen Ihnen einige Tipps ein wenig befremdlich und schwierig umzusetzen vor. Doch durch die durchweg freundliche Art der Japaner werden Sie sich in Japan sehr schnell wohlfühlen und eine gelungene Reise erleben. Doch eine kleine "Warnung" am Ende: Wer einmal dort war, möchte garantiert schnellstmöglich wieder dort hin!

Autor seit 13 Jahren
13 Seiten
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