Jod haltige Pflanzen in der Phytotherapie (Heilpflanzenkunde)
Jod ist für die Erhaltung unserer Gesundheit sehr wichtig. In unseren Gebirgen und Mittelgebirgen besteht ein Natur gegebener Mangel daran.Erhöhter Bedarf und Jod-Mangelgebiete
Wenn man nicht gerade im Bereich des Meeres wohnt, bzw. viel Meerfisch verzehrt, in dem Jod natürlich vorhanden ist, wird es mit der täglich benötigten Zufuhr dieses, für unseren Körper wichtigem Spurenelement, schwierig.
Jod Mangelgebiete sind vor allem Gebirgsgegenden wie z.B, unsere Mittelgebirge und Bayern.
Ein erhöhter Jodbedarf besteht außerdem unter anderem während der Schwangerschaft.
Wie kann ich natürlich Jod aufnehmen?
Wie, oder mit welchen Pflanzen unserer Umgebung können wir also Jod aufnehmen. Jod haltiges Speisesalz stellt praktisch nur einen Tropfen auf dem heissen Stein dar, und wer keinen Fisch mag, der hat ein noch größeres Problem.
Pflanzen, wie Algen aus dem Meer (Braunalgen) haben einen sehr hohen Jodgehalt, sie sind zum Beispiel im Sushi enthalten. Dabei ist ein wenig Vorsicht geboten, worauf ich später noch näher eingegehen werde.
Auch Süßwasseralgen enthalten Jod, längst nicht in den Mengen, wie die Braunalgen, aber dennoch ist dem Beachtung zu schenken.
Um Jod aufzunehmen, muß man jedoch nicht unbedingt auf Regions fremde Pflanzen zurückgreifen, es gibt auch hier einige, die durchaus Jod haltig sind.
An heimischen Pflanzen haben wir zum Beispiel die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) die Jod enthält, generell sind alle Kressearten, wie auch die Brunnenkresse ( Nasturtium aquaticum) Jod haltig. Ebenso die bereits von Hildegard von Bingen als Heilpflanze gerühmte Bachbunge (Veronica beccabunga), die hier überall an Bächen oder anderen feuchten Stellen wächst. Diese Pflanzen lassen sich sehr gut in unseren Speiseplan integrieren, sei es als Salat oder schmackhaftes Kressesüppchen.
Des weiteren gibt es die Möglichkeit, Tee aus Isländisch Moos (Lichen islandicus) zu trinken, oder eben die Algen in den Speiseplan aufzunehmen.
Was zu beachten ist!
Wir brauchen Jod unbedingt, es ist aber auch bei der Jod Zufuhr einiges zu beachten:
Bei einer nicht bekannten Schilddrüsenerkrankung kann dadurch ein autonomes Geschehen ausgelöst werden.
Hat man bereits eine Schilddrüsenüberproduktion (zuviel Jod) ist eine weitere Zufuhr von aussen absolut kontraindiziert.
Ist eine Schilddrüsenunterfunktion (zu wenig Jod) vorhanden, könnte man selbstverständlich zufügen, allerdings nur, solange nicht vom Arzt substituiert wird.
Pflanzen - und Rezepthinweise
- Meine Artikel können niemals die individuell notwendige Beratung und Untersuchung durch einen Arzt, Zahnarzt oder Heilpraktiker ersetzen. Sie dienen ausschließlich der Information.
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