Eingeschneit

Im dem ersten Artikel Kaninchen artgerecht halten habe ich beschrieben, wie man ein Außengehege selber bauen kann. Unser Stall ist ca. 3 m x 2,60 m groß und bietet unseren beiden Kaninchen ausreichen Platz, sich zu bewegen. Den Winter haben sie auf der Terrasse verbracht. Wenn es das Wetter zuließ, durften sie aber auch auf dem eingeschneiten Rasen laufen. Den Kaninchen hat die Kälte und auch der Schnee nichts ausgemacht. Zum Teil war der Käfig sehr eingeschneit. Aber solange sie nicht im Schnee versunken sind, sind die beiden munter durch die weiße Landschaft gehüpft. Im Garten haben sie zielsicher die kleinste Stelle gefunden, an denen ein paar Grashalme aus dem Schnee herausschauten. Kein Hälmchen - und auch nicht die ersten Frühjahrsblüher - war vor den beiden sicher.

Da die Tage nun endlich wärmer werden, soll die Terrasse wieder ihren eigentlichen Zweck erfüllen. Bevor die Gartenmöbel aber wieder ins Freie können, müssen die Kaninchen einen neuen Platz bekommen. Im Garten soll das große Gehege nun an seines endgültige Position gestellt werden. Bevor es so weit ist, haben wir noch etwas Arbeit vor uns

Kaninchen im Schnee

Kaninchen buddeln gut und gerne. Tiefe Löcher und richtige Gräben können sie mit ihren Füßen ausheben. Eine Kostprobe davon haben uns unsere beiden im letzten Jahr gegeben, als wir sie eine Weile im kleineren Außengehege auf dem Rasen haben laufen lassen. Eine Weile war das frische Gras interessant, dann begannen die beiden erst ein wenig, dann immer mehr zu graben. Wir hatten nur eine Weile nicht hingesehen und konnten kaum glauben, wie schnell ein relativ großes Loch in unserem Rasen entstanden ist. Natürlich hatten die Kaninchen nicht in der Mitte des Käfigs gegraben, sondern am Gitterrand. Zum Glück haben wir es rechtzeitig bemerkt.

Den Käfig ein- und ausbruchssicher machen

Da unsere Kaninchen nun Tag und Nacht im Garten verbringen sollen, müssen sie vor Aus- und Einbrüchen geschützt werden. Dazu haben wir zunächst den Gartenboden über die gesamte Grundfläche des Käfigs einen Spatenstich tief abgetragen. Die Rasenabstiche haben wir beiseitegelegt und später zum Auffüllen wieder verwendet. Das Erdloch wurde eingeebnet und mit Kaninchendraht ausgelegt. An den Seiten haben wir den Draht nach oben laufen lassen, sodass er später außen mit den Käfigseiten abschließt. Nachdem der Boden mit Draht ausgelegt war, haben wir die Fläche mit den Rasenstücken und der ausgehobenen Erde wieder aufgefüllt. Nach dem Auffüllen und glatt Harken war vom Rasen zunächst nichts mehr zu sehen. Aber die Halme werden ihren Weg wieder durch die Erde finden. Und vermutlich werden sie genauso schnell durch die Kaninchen wieder abgefressen.

Kaninchendraht in die Erde einlassen

Nachdem die Bodenfläche für den Kaninchenkäfig vorbereitet war, haben wir den Käfig auf der Terrasse abgebaut und an seinem neuen Platz wieder aufgestellt. Danach wurde das alte und doch irgendwie neue Heim eingerichtet. Über den Winter haben die Kaninchen eine große Heubox dazubekommen. In diese passen fast 5 kg Heu. So haben die Kaninchen immer ausreichend Heu, auch wenn wir mal ein paar Tage nicht da sind. Damit es nicht langweilig wird, haben die beiden einige Stöcke zum Knabbern, ein paar Steine zum Krallen wetzen und ein paar Holzbretter zum Sitzen in ihr Gehege bekommen. Auch die zusätzliche Kuschelbox neben der eigentlichen Schutzhütte musste natürlich mit umziehen. Nachdem alles fertig eingerichtet war, durften die Kaninchen den Standort- und Tapetenwechsel begutachten. Sie fanden es toll. Es wurde geschaut, geschnuppert, gehüpft und für gut befunden. An diesem Platz dürfen sie nun bleiben. Und nachdem die Terrasse eine ordentliche Dusche mit dem Hochdruckreiniger bekommen hat, kommen die Gartenmöbel auf die Terrasse. Und wir werden unsere glücklichen Hoppelhasen vom Gartenstuhl aus betrachten. Natürlich dürfen sie im Sommer auch wieder oft und lange auf dem Rasen springen und das frische Gras fressen.

Knaninchenstall einrichten

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