Die Wachsqualität macht gute Kerzen aus

Hochwertige Kerzen haben ihren Preis. Dies liegt zu einem großen Teil an der guten Wachsqualität. Denn hier gibt es durchaus Unterschiede. Wenn Sie in Deutschland Kerzen kaufen, bestehen diese meistens aus Paraffin. Paraffin wird aus Erdöl hergestellt und ist vergleichsweise preiswert. Allerdings gibt es auch hier Qualitätsunterschiede. Schlechtes, sehr billiges Paraffin enthält mitunter gesundheitsgefährdende Rückstände aus dem Herstellungsprozess und brennt nicht sauber ab. Schlechtes Paraffin kann sogar Krebs erregende Stoffe an die Raumluft abgeben. Rußende Kerzen sind immer ein Zeichen für eine schlechte Wachsqualität.

Gute Paraffin Kerzen brennen gleichmäßig ab und entwickeln keinen oder kaum Ruß. In Deutschland kaum verbreitet sind Stearin Kerzen. Stearin ist ein pflanzliches, sehr hochwertiges Wachs das langsam und gleichmäßig abbrennt. Wirklich hochwertige Kerzen werden aus echtem Bienenwachs hergestellt. Bienenwachskerzen sind ein Naturprodukt, sie sind absolut schadstofffrei und brennen besonders lange. Der Duft des Bienenwachses macht natürlich ebenfalls den Reiz dieser Kerzen aus. Wenn Sie Kerzen kaufen, sollten Sie also auch auf die Wachsqualität achten.

Welches Herstellungsverfahren?

Bei Kerzen spielt das Herstellungsverfahren eigentlich eine noch größere Rolle als die Art des Wachses. Denn das Herstellungsverfahren entscheidet darüber, wie lange und wie gleichmäßig eine Kerze abbrennt. Die billigsten Kerzen werden industriell im Pulverpressverfahren hergestellt. Dazu wird Paraffin Granulat zusammen mit dem Dort ganz einfach in Kerzenformen gepresst. Einige Hersteller sparen bei diesem Verfahren auch an Wachs, indem sie winzig kleine Luftblasen mit in die Kerze hineinpressen. Wenn Sie Kerzen aussuchen, drehen Sie eine Kerze um und schauen Sie sich die Struktur des Wachses an. Wenn das Pulver quasi noch zu erkennen ist (körnige Struktur), handelt es sich auf jeden Fall um minderwertige und nicht um hochwertige Kerzen. Auch das Gewicht gibt Ausschluss über die Qualität. Gute Kerzen sind schwer, billige entsprechend leicht.

Das Gießverfahren ist schon wesentlich besser als das Pulverpressverfahren. Hierbei wird das Wachs erwärmt und zusammen mit dem Docht in eine Form gegossen. Gegossene Kerzen sind wesentlich schwerer und brennen entsprechend länger. Meistens handelt es sich hier auch um hochwertige Bienenwachs- oder Stearin Kerzen. Das älteste und tatsächlich beste Verfahren zur Kerzenherstellung ist das Kerzenziehen. Dabei werden die Dochte solange durch ein flüssiges Wachsbad gezogen, bis die Kerze die gewünschte Stärke aufweist. Wenn Sie gezogene Kerzen kaufen möchten, müssen Sie etwas mehr ausgeben. Dafür erhalten Sie jedoch Kerzen, die unglaublich lange und gleichmäßig brennen.

Farbige Kerzen - durchgefärbt oder nicht?

Wenn Sie farbige Kerzen kaufen möchten, haben Sie die Wahl zwischen durchgefärbten und solchen mit einem Farbmantel. Farbmantel Kerzen sind innen weiß und nur außen mit einem farbigen Wachs überzogen. Solange die Ummantelung aus Wachs besteht, sind dies durchaus hochwertige Kerzen. Durchgefärbte Kerzen sind sehr viel teurer und natürlich optisch viel schöner, erstklassige Kerzen sind daher immer durchgefärbt. Abzuraten ist von besonders billigen Kerzen mit Lacküberzug. Besonders gold oder silber gefärbte Kerzen sind häufig lackiert. Dabei werden nicht immer Stoffe verwendet, die auch gesundheitsverträglich sind. Die Schadstoffbelastung beim Abbrennen solcher Kerzen ist auf jeden Fall deutlich höher.

Duft Kerzen kaufen

DuftkerzeDuft Kerzen sind im Prinzip eine schöne Sache. Sie verbreiten einen wohligen Duft in der Wohnung und sind daher sehr beliebt. Achten Sie beim Duft Kerzen kaufen jedoch auf Qualität, denn manche Duftstoffe stehen im Verdacht, Allergien und chronische Atemwegserkrankungen zu begünstigen. Besonders empfehlenswert sind zum Beispiel Partylite Duftkerzen oder auch Biokerzen mit natürlichen ätherischen Ölen.

Bild: Yankee Candle

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