Kinder und Haustiere, die schon in der Familie leben

Babys, die sich noch nicht viel bewegen können, müssen den Umgang mit Haustieren auch noch nicht lernen. Es ist im ersten Lebensjahr auch noch nicht möglich dem Baby viel beizubringen. Deshalb liegt es in der Hand der Eltern einzugreifen, wenn Kinder grob werden. Denn auch den Tieren soll das Interesse an Kindern nicht verloren gehen.

Im zweiten Lebensjahr beginnt das Kind dann immer mehr zu verstehen. Man kann ihnen jetzt auch erklären, wie die Haustiere gestreichelt werden wollen, sollte aber immer wieder deutlich "Nein" sagen, wenn sie grob werden.

Außerdem darf man gerade Kleintiere, wie Kaninchen und  Meerschweinchen nicht als Kuscheltiere präsentieren. Das bedeutet, dass Kaninchen sollte nicht auf den Schoß des Kindes gesetzt werden und dann zwangsgekuschelt werden. Es ist wichtig, dass Kinder lernen sich dem anderen Lebewesen vorsichtig zu nähern und es muss auch akzeptieren lernen, dass ein Tier keine Lust hat gestreichelt zu werden. Das es also einen Unterschied gibt zwischen dem Plüschhasen und dem echten Kaninchen gibt.

Da viele Haustiere auch am Tag Ruhephasen halten und dabei nicht gestört werden dürfen, müssen Kinder auch erst lernen.

 

Langsam kann man das Kind auch daran gewöhnen bestimmte Pflegeaufgaben zu übernehmen, wie Toiletten mit Streu füllen oder füttern. Gerade Kleinkinder haben sehr viel Freude an solchen Aufgaben und helfen gerne.

Dennoch ist es wichtig gerade kleinere Kinder nie mit Haustieren alleine zu lassen. Bleiben beide unbeaufsichtigt zusammen, kann das für beide Seiten gefährlich werden.

Kinder und ihr erstes eigenes Haustier

Für Kinder bis 10 Jahre ist ein eigenes Haustier noch nicht das Richtige. Aber auch später müssen Eltern das neue Tier als Familienmitglied voll mittragen. Denn Kinder sind noch keine gefestigten Persönlichkeiten und ihre Interessen können sich schnell ändern, das ist ein Teil ihrer Entwicklung. Auch sind sie je nach Reifezustand noch nicht in der Lage sich regelmäßig selbstständig um ein oder mehrere Tiere zu kümmern. Für die Tiere ist es dann immer eine sehr schlechte Lösung, wenn sie schnell wieder abgegeben werden. Sie kommen mit dem Stress des Umgebungswechsels nicht gut klar und versterben meist frühzeitig.

Wichtig ist auch, dass ein Kind Vorbereitungszeit auf sein Haustier braucht. In der Zeit kann es sich intensiv mit der Tierart beschäfftigen, die es halten möchte. Das gleiche gilt auch für die Eltern, denn diese tragen die Hauptverantwortung. Deshalb ist es besser seinem Kind erstmal nur Literatur  über sein Lieblingshaustier zu schenken.

Da Kinder sich oft plüschige Kleintiere, wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamster wünschen, kann man auch geräumige Gehege mit ihnen zusammen entwerfen und gestalten. Da im Handel meistens noch immer keine genügend großen und artgerechten Gehege zu erwerben sind, wird man nicht drum herum kommen einiges selber zu bauen oder zusammen zu stellen. Das ist für Kinder auch ein guter Moment sich über die Bedürfnisse seiner neuen Mitbewohner klar zu werden. Vielleicht entwickelt es daraus sogar eigene Ideen zur Gehegeverbesserung. Möglicherweise möchte es dann Einrichtungsgegenstände aus Holz selber bauen oder es interessiert sich für den Kräuteranbau.

 

Tiere bringen einen oft auf neue Ideen und bereichern mit ihrer Lebensfreude unseren Alltag.

Es liegt allerdings in unserer Hand, ob wir Kindern den Respekt vor Tieren beibringen können und sie mit ihren arteigenen Bedürfnissen so akzeptieren können, wie sie sind. Nur dann können wir ein Stück Verantwortung auch an unsere Kinder weitergeben.

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