Tefal Kinderküche für den Konsument von morgen

Die modernen Kinderküchen von Tefal, Bosch und anderen Herstellern sind die perfekte Nachbildung von Mamas Markenküche. So wird der kleine Konsument schon ganz früh auf eine bestimmte Marke konditioniert. Das Markenlogo von Tefal, Miele oder Bosch werden die kleinen Köche nicht so schnell vergessen. Die Spielküchen wirken so authentisch, dass man sich fragt, wo da der Raum für die Fantasie bleibt? Hier sieht alles genauso aus wie in einer echten Küche, nur eben viel kleiner.

Doch ist das wirklich empfehlenswert? Ist es nicht besser, wenn die Kinder ihre eigene Fantasie entfalten können? Ich persönlich bin der Meinung, dass einfach gestaltete Kinderküchen aus Holz wesentlich besser sind. Kaufen Sie doch eine kleine Holzküche mit einfachen Elementen, die auch farblich absichtlich schlicht gehalten ist. So kann das Kind sich Details nach eigener Fantasie selber vorstellen. Für die kleinsten Kinder sind solche einfachen Modelle auf jeden Fall besser. Falls Ihr Kind im Grundschulalter immer noch begeistert kocht und backt, sollten Sie aber den Kauf eines Kinderherdes überlegen, der auch richtig heiß wird. Denn die Tefal Kinderküche simuliert das Kochen nur, sie macht Geräusche und die Herdplatten werden rot. Richtig kochen können Kinder darauf aber nicht.

Kinderküche aus Holz für die Kleinen
Kinderküche

Kinderküche (Bild: fourTwentyTwo / Flickr)

Für die ganz Kleinen ist ein elektrischer Herd natürlich noch nicht geeignet. Die beste Alternative zu den Markennachbildungen von Tefal und anderen Herstellern ist ein schönes Modell aus Holz, das möglichst einfach gehalten sein sollte. Die folgenden Kinderküchen aus Holz haben bei Amazon gute Bewertungen erhalten und gefallen mir persönlich sehr gut. Mein Favorit sind die Küchen von HaPe:

Hier hat jemand aus einem alten Schrank eine süße Spielküche gebaut:

Gnome Sweet Gnome Kitchen (Bild: OnTheWander / Flickr)

Alternative zur Tefal Kinderküche für Köche ab 5: ein Herd, der richtig heiß wird

Unter den Spielzeugen für Kinder ab drei Jahren sind es vor allem die Kinderküchen, die sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen. Kleine Gourmets können hier alles nachmachen, was Mama in der großen Küche so zaubert. Aber, ist es nicht bedenklich, dass sich Eltern heutzutage nicht mehr trauen, ihren Kindern einen richtigen Kinderherd zu kaufen, der auch heiß wird? Was haben wir nicht früher mit unserem Puppenherd gekocht und gebacken! Pfannkuchen, Brot aus Mehl und Wasser, Suppe aus Brombeeren aus dem Garten und vieles mehr. Das Tollste war doch, die selbst gekochten Köstlichkeiten auch essen zu können. Natürlich wurden die Herdplatten richtig heiß und spätestens, wenn wir uns das erste Mal daran die Finger verbrannt hatten, wussten wir damit verantwortungsvoll umzugehen. Das können Kinder mit den modernen Kinderküchen natürlich nicht lernen, denn hier entsteht keinerlei Hitze. Trotzdem, für die Kleinsten sind diese Spielküchen ein schönes Kinderspielzeug. Ab einem Alter von etwa fünf Jahren kann aber dann überlegt werden, einen richtigen Kinderherd zu kaufen.

Heiliger Elektro-Kinderherd: Damit können kleine Köche richtig kochen und backen

Einen solchen Elektro-Kinderherd würde ich meiner Tochter kaufen, wenn sie eine Spielküche auf den Wunschzettel für Weihnachten schreiben würde. Natürlich muss der verantwortungsvolle Umgang mit diesem Herd gelernt werden, zu Beginn sollten die kleinen Köche damit nicht unbeaufsichtigt spielen. Der Herd hat ein stabiles Metallgehäuse und ist sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand. Er wird mit Backblech geliefert, kleine Töpfe und Backformen müssen zusätzlich gekauft werden. Der Herd ist robust und langlebig. So kann er später an andere Kinder weitergegeben werden.

Kinderspielzeug aus Plastik vermeiden

Egal ob BPA oder andere Weichmacher, Plastik enthält viele Substanzen, die im Verdacht stehen, hormonelle Veränderungen in unserem Körper bis hin zu Krebs zu verursachen. Kinder stecken nun einmal alles in den Mund, vor allem die Kleinteile der Spielküchen. Muss es unbedingt Spielzeug aus Plastik sein? Die Küche von Tefal besteht vollständig aus Kunststoff. Auch wenn sie die Prüfsiegel der EU trägt, besagt das nichts über die Unbedenklichkeit. Denn immer noch ist in Deutschland die gesundheitsgefährdende Substanz BPA (Bisphenol A) als Weichmacher in Kunststoffen erlaubt, übrigens sogar für Lebensmittelverpackungen. Kunststoffe stellen außerdem eine erhebliche Belastung für unsere Umwelt dar. Bedenkt man außerdem, dass unsere Kinder heutzutage viel zu viel Spielzeug haben, wäre es doch an der Zeit, Spielwaren nachhaltig einzukaufen und hier mehr auf Qualität zu setzen. Ich persönlich würde jedenfalls eine Kinderküche aus Holz vorziehen.

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