Tajakante und Coburger Hütte

Die Tajakante von der Coburger Hütte aus gesehen (Bild: Almut Barden)

Klettersteig auf den Vorderen Tajakopf

Ein Klettersteig in fast bilderbuchartiger Umgebung führt bei Ehrwald auf den Vorderen Tajakopf. Allerdings ist er mit der Bewertung D-E auch nicht ganz einfach und erfordert durchaus eine gewisse Kondition. Doch die Anstrengung lohnt sich, denn der Steig ist eine gute Mischung aus wirklich anspruchsvollen Passagen und leichteren Stücken, die immer wieder die Möglichkeit geben, die Aussicht zu genießen. Unten warten der Drachensee und die Coburger Hütte für einen gemütlichen Ausklang der Runde.

Mit der Bahn auf die Ehrwalder Alm oder zu Fuß über den Hohen Gang

Der Zustieg zum Klettersteig erfolgt entweder mit der Ehrwalder Almbahn oder zu Fuß über den versicherten Steig Hoher Gang. Mit der Bahn werden rund 500 Höhenmeter eingespart und der Zustieg ist in etwa 1,5 Stunden geschafft.

Zustieg mit der Ehrwalder Almbahn zum Tajakante Klettersteig

In Ehrwald - zu erreichen über den Fernpass oder Reutte - bei der Talstation der Almbahn parken. Von hier aus führt die Bahn direkt zu den Almwiesen am Fuße des Zugspitzmassives hinauf. Der breite Fahrweg führt nun in 1,5 Stunden in angenehmer Steigung zum Seebensee. Am Ende der Forststraße befindet sich die Materialseilbahn der Coburger Hütte. Direkt dahinter biegt Links ein Steig ab, der direkt zum Einstieg des Klettersteiges führt.

Zustieg über den versicherten Hohen Gang zum Tajakante Klettersteig

Etwas anstrengender ist der Zustieg zu Fuß ohne Aufstiegshilfe. Auch hier befindet sich der Ausgangspunkt für den Klettersteig am Parkplatz der Ehrwalder Almbahn. Kurz unterhalb des Parkplatzes zweigt der Steig Hohe Gang zum Seebensee ab. Der Steig ist teiwelise versichert und führt am Rande der Steilabbrüche direkt zum See. Von hier ebenfalls weiter zur Materialseilbahn der Coburger Hütte und über den Steig zum Einstieg.

Der Klettersteig zur Tajakante - Schwierigkeiten und Anforderungen

Der Klettersteig Tajakante beginnt mit einem Grat (B/C), der zu einer Steilstufe (C/D) führt. Danach flacht das Gelände wieder ein und der Klettersteig wird leichter (A bis A/B). Hier lässt sich bereits zum ersten Mal das schöne Panorama der umliegenden Berge bewundern, bevor es dann mit der nächsten Steilstufe wieder anspruchsvoller wird (B/C). Es folgt ein kurzer Überhang in D und direkt im Anschluss wird es wieder leichter (B und A).

Bevor nun der erste Abschnitt beendet ist, geht es über eine ausgesetzte Querung und eine kleine Steilstufe (C/D) zum Zackengrat (A und B), Nun hören die Versicherungen auf und das Gehgelände zum zweiten Abschnitt ist erreicht. Hier bieten sich viele Stellen für eine Pause an, bevor der zweite deutlich kürzere Abschnitt beginnt. 

Auch hier setzt sich das Muster des Klettersteigs fort. Nach einer Querung (B) kommt wieder eine Steilstufe (C/D und B/C). Dies war nun aber die letzte wirklich anspruchsvolle Passage. Nun geht es Leicht (A) weiter und nach einem kurzen Gehstück erfolgt der finale Grataufschwung (C). Kurz vor dem Gipfel endet der Steig und trifft auf den Abstiegsweg zur Tajakante. Diesem zum Gipfel folgen. 

Rund um die Coburger Hütte

Der Drachenkopf von der Coburger Hütte aus gesehen

Der Abstieg von der Tajakante

Etwas Kondition sollte sich jeder auch für den Abstieg aufheben, denn auch hier warten einige versicherte Stellen (A/B) und leichte Kletterei. Trittsicherheit ist unbedingt erforderlich. Der Abstieg fürht zur Coburger Hütte. Die Hütte liegt landschaftlich schön am Drachensee und eignet sich gut als Einkehr.

Von der Hütte führt ein Steig in zahlreichen Kehren hinunter zum Seebensee und trifft dort auf den Aufstiegsweg. 

Tourdaten im Überblick:

  • Schwierigkeit: D/E
  • Gehzeit: rund 8 Stunden
  • Ausgangspunkt: Parkplatz der Ehrwalder Almbahn
  • Klettersteige in der Umgebung: Coburger Klettersteig, Seebenklettersteig
  • Versicherungen: sehr gut
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