Koffeinfreier Kaffee - nur für Herzkranke?
Koffeinfreier Kaffee hat einen schlechten Ruf. Andere entkoffeinierte Getränke sogar noch mehr. Lesen Sie, warum es doch sinnvoll ist, sie zu probieren.Wikipedia über Coffeinismus
Was macht das Koffein?
Kaffee HAG ist wohl in Deutschland die bekannteste Marke für koffeinfreien Kaffee. Bereits 1906 gegründet, (Quelle: Wikipedia) wurde der entkoffeinierte Kaffee ab 1907 in Deutschland und später weltweit verkauft. Heute gehört Kaffee HAG zu Kraft Foods.
Die Werbung für Kaffee HAG versprach über ein Jahrhundert lang, dass entkoffeinierter Kaffee viele gesundheitliche Vorteile hätte und stellte dabei besonders auf mögliche das Herz schädigende Wirkungen des Coffeins ab.
Die meisten älteren Mitbürger würden wohl auch genau dies über Coffein aussagen.
Coffein hat grundsätzlich eine anregende, belebende Wirkung. Es regt nicht nur die Psyche sondern auch den Kreislauf an. Laut Wikipedia ist es die meistverkaufte psychoaktive "Droge" weltweit. Wie man auf Wikipedia ebenfalls nachlesen kann, kommen verschiedene Forschungen auch zu dem Ergebnis, dass bei regelmäßigem Konsum von Coffein die belebende Wirkung ausbleibt und auch beispielsweise der Blutdruck wieder auf ein Normalmaß reduziert wird. Als Nichtmediziener kann ich dies leider nicht bestätigen oder kommentieren.
Aus eigener Erfahrung weiß ich jedoch, dass ich durchaus über lange Zeit auch abends noch Kaffee trinken konnte und trotzdem keine Einschlafschwierigkeiten hatte. Erst in jüngerer Zeit hatte ich generell Schlafprobleme und fühlte mich morgens sehr unausgeruht. Testweise habe ich daraufhin Koffein weggelassen. Mehr über dieses Experiment und die Entzugserscheinungen in meinem Blog, sie Link "Koffeinentzug im Selbstversuch"
Weiterführende Links
Koffeinentzug im Selbstversuch
Der Autor beschreibt seinen Selbstversuch mit einem spontanen Koffeinentzug und den recht unerwarteten Nebenwirkungen sowie überraschenden Entzugserscheinungen.
Die Alternativen zum Koffein
Mit "Kaffee weglassen" ist es nicht getan, wenn man ohne Koffein leben möchte. Schließlich findet sich der gleiche Stoff auch in schwarzem oder grünem Tee wieder - auch wenn er im Volksmund als "Tein" oder "Teein" bezeichnet wird, chemisch geht es um das gleiche. Allerdings ist die Dosies im tee geringer als im Kaffee. Ebenso findet man in Kakao und Schokolade Koffein.
Dazu werden einige Limonaden und vor allem Cola mit Koffein künstlich angereichert.Ebenso findet man in Schmerzmitteln und vor allem in vielen Erkältungsmitteln Coffein. Ob man diese aber meiden sollte, ist meiner Meinung mehr eine Grundsatzfrage. Für mich denke ich, dass, wenn ich normalerweise nun ohne Coffein lebe, wird die positive Wirkung des Coffein in diesen Medikamenten im Falle eines Falles auch Wirkung zeigen können, da ich eben nicht mehr daran gewöhnt bin. Natürlich nehme ich diese Mitte ja auch nicht dauerhaft regelmäßig ein.
Fast alles gibt es aber auch heute als entkoffeinierte Alternative. Es gibt entkoffeinierten Kaffee, Cola und Cola Light. Außerdem gibt es auch entkoffeinierten Tee in verschiedenen Sorten.
Dazu finden sich im Internet auch viele Beispiele für Naturprodukte mit koffeinfreien Alternativen, wie das folgende Video zeigt:
Fazit
Man muss nicht unbedingt auf Koffein verzichten - solange der Arzt nichts anderes sagt. Meiner Meinung nach schadet es aber nicht, die Alternativen zu kennen und zu probieren.
Meiner Erfahrung nach ändert sich beim Stand der heutigen Technik geschmacklich überhaupt nichts am Genuss.
Im Gegenteil, wenn man überwiegend auf Koffein verzichtet, wird man auch wieder die belebende Wirkung einer Tasse Kaffee mit Koffein erleben - ein Erlebnis, dass die meisten Dauer-Koffein-Konsumenten gar nicht mehr kennen.
Über den Autor dieses Artikels: Peter Dreuw