Was die Kokospalme alles zu bieten hat

Die Kokospalme, die in Indonesien "Gula Jawa" genannt wird und deren botanischer Name "cocos nucifera" ist, wird bereits seit 3000 Jahren angebaut. Auch heute noch dient ist sie in vielen Ländern als Hauptnahrungsquelle. Sie wächst nur in feuchtwarmen tropischem Gebieten, wie in Thailand, Puerto Rico, Afrika, Phillipinen, Indonesien und in Teilen Südamerikas. Frost mag die Kokospalme ganz und gar nicht.

Eine Kokospalme wird ca. 25 Meter hoch. Größenteils besteht sie aus einem Stamm, der bis zu 50 cm dick werden kann. Die Äste, Blätter und Früchte hängen oben im Baum. Die Früchte sind die auch bei uns sehr beliebten Kokosnüsse. Kokosnüsse werden das ganze Jahr über geerntet, der Baum macht auch nie eine Winterpause und wirft seine Blätter ab. Die Fruchtproduktion kann bis zu 80 Jahre dauern.

Eine Kokospalme dient aber nicht nur als Lebensmittel, es können auch diverse Alltagsgegenstände aus ihr hergestellt werden. Der Stamm wird gerne zu Möbeln verarbeitet, die in der ganzen Welt beliebt sind. Aber auch die harte Schale der Kokosnuss wird noch weiter verarbeitet. Aus ihr können Kokosfasern produziert werden, die dann in Teppichen verwendet werden oder als Schnüre verkauft werden. Außerdem kann man aus den Kokosfasern auch einen Blumenerdeersatz machen und auf einem Kokosfaserteppich Pflanzen anbauen.

Aus dem Inneren der Kokosnuss und der Kokosmilch kann man Suppen, exotische Gerichte und Cocktails machen. Zum Backen eignen sich getrocknete Kokosraspeln. Oft wird aus der Kokosnuss auch Öl und Magarine gemacht.

Kokosnüsse sind sehr gesund, da sie viele gesunde Fettsäuren und auch sehr viele Mineralien und Spurenelemente enthalten. Ein wichtiges Spurenelement welches sie in großen Mengen besitzt, ist Selen. Selen soll eine große Rolle bei der Vorbeugung gegen Krebserkrankungen spielen.

Ein gesundes Süßungsmittel- Kokosblütenzucker

Kokosblütenzucker wird in asiatischen Ländern schon seit Jahrhunderten verwendet. Indonesien ist der größte Produzent von Kokosblütenzucker.

Nicht nur die Kokosnuss ist sehr gesund, sondern auch der Kokosblütenzucker.

Der Kokosblütenzucker wird aus dem Saft der Blüte hergestellt. Die Blüten der Kokosnuss sind 1- 1,70 m lang. Dazu muss ein Arbeiter hoch hinauf in den Baum klettern und eine Blüte mit einem Messer aufritzen. Der dann austretende Saft wird aufgefangen und später zu Zucker, Honig oder Palmwein weiterverarbeitet. Alles in allem eine sehr mühsame Arbeit, da er komplett von Hand hergestellt wird. Nach der Ernte wird der Saft lange in einem heißen Kessel gerührt, bis er süß ist. Man sollte aber trotzdem auf Bioqualität achten, denn diese sichert eine faire Bezahlung der Kleinbauern. Deshalb ist Kokosblütenzucker auch etwas teuer als Rohrohrzucker. Leider gibt es aber noch kein Fair Trade Siegel.

Er hat aber im Gegensatz zu handelsüblichem Rohrohrzucker mehr zu bieten. Besonders gesund macht in seine wenig blutzuckersteigernde Wirkung, bei trotzdem starker Süßkraft. Außerdem besteht er zu ca. 75 % aus Sucerose und aus Glucose und Fructose. Kokosblütenzucker enthält viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe. 

Er schmeckt karamellig und ein wenig nach Vanille. Dabei hat er auch eine leicht braune Farbe.

Man kann ihn in der Küche wie normalen Zucker verwenden. Bei Wärme löst er sich auch gut auf.

Die Firma Amanprana, die auf faire Bezahlung und Bioqualität sehr viel wert legt, bietet aber auch einige Produkte an, in denen der Kokosblütenzucker schon enthalten ist. Zum Beispiel Gula Java Matcha, das ist ein grüner Tee mit Kokosblütenzucker, der viele Antioxidantien enthält. Aber mein persönlicher Favorit ist der Kakao, den man mit gutem Gewissen und schön süß genießen kann.

Autor seit 12 Jahren
109 Seiten
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